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physische Realität übergetreten, aber doch schon lebendig genug sind, um<br />

sich aufbauen zu können. Sie würden euch, in der Tat, sehr real<br />

vorkommen, wenn ihr sie sehen könntet.<br />

Jeder Mensch sendet tatsächlich häufig solche Nachbildungen<br />

seiner selbst aus, obwohl diese sich dem Grade nach unterscheiden und<br />

manche schattenhafter als andere ausfallen mögen. Diese Gestalten sind<br />

jedoch nicht einfache Projektionen - »flache Bilder«. Sie üben eine<br />

entschiedene Wirkung auf die Atmosphäre aus. Sie haben eine Art, sich »<br />

Platz zu schaffen«, die sich schwer beschreiben läßt; und zwar obwohl sie<br />

manchmal <strong>mit</strong> physischen Gegenständen oder Gestalten koexistieren oder<br />

diese sogar überlagern können. In solchen Fällen findet eine regelrechte<br />

Wechselwirkung statt - eine Wechselwirkung, die wiederum unterhalb<br />

der Schwelle physischer Wahrnehmung bleibt.<br />

Ihr spürt vielleicht plötzlich ein starkes Verlangen, an einer<br />

geliebten, aber entfernten wohlbekannten Meeresküste zu stehen. Dieses<br />

intensive Verlangen würde sich dann gleichsam wie ein Energiekern<br />

verhalten, den euer Geist nach außen projiziert, indem er ihm Form, eure<br />

Form gibt. Der Ort, den ihr euch vorgestellt habt, würde dann diese Form<br />

anziehen, und sie würde augenblicklich dort auftauchen. Dies geschieht<br />

äußerst häufig.<br />

Unter normalen Umständen würde sie nicht sichtbar werden. Wäre<br />

hingegen euer Verlangen noch intensiver, dann wäre der Energiekern<br />

größer, und ein Teil eures eigenen Bewußtseinsstromes würde sich der<br />

Gestalt <strong>mit</strong>teilen, so daß ihr vielleicht einen Augenblick lang die salzige<br />

Meeresluft riechen oder auf irgendeine andere Weise die Umgebung<br />

wahrnehmen würdet, in der das Pseudobild gerade steht.<br />

Der Grad der Wahrnehmung wäre hier sehr unterschiedlich. In<br />

erster Linie ist eure physische Gestalt das Resultat einer großen<br />

Gefühlskonzentration. Die phantastische Energie eurer Psyche zeugte<br />

nicht allein euren physischen Leib, sondern erhält ihn auch am Leben. Er<br />

hat keine Kontinuität, obschon er euch dauerhaft genug vorkommen mag,<br />

solange er dauert. Dessenungeachtet befindet er sich im Zustand<br />

ständigen Pulsierens, und als natürliche Folge der Beschaffenheit und<br />

Struktur der Energie blinkt der Körper tatsächlich in Abständen auf.<br />

Dies ist schwer zu erklären, und für unsere Zwecke ist es nicht<br />

unbedingt nötig, daß ihr die Gründe für dieses Pulsieren versteht; doch<br />

selbst körperlich seid ihr ebensooft »nicht da« wie da. Eure<br />

Gefühlsintensität und -konzentration bringen neben eurem physischen<br />

Leib noch andere Gestalten hervor, deren Dauer und Ausprägung jedoch<br />

von der Intensität des jeweiligen emotionalen Impulses abhängig ist.<br />

Euer Lebensraum ist infolgedessen <strong>mit</strong> im Werden begriffenen<br />

Gestalten erfüllt, sehr lebendig, aber unterhalb der Schwelle der für euch<br />

wahrnehmbaren materiellen Strukturen.<br />

(Jane als Seth langte über das Teetischchen, das zwischen uns

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