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gespraeche-mit-seth

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eliebig zu wechseln, ohne durcheinander zu geraten, denn wir nehmen<br />

die ihr zugrunde liegende Realität wahr.<br />

Wir erkennen auch, daß die Dauer der Form eine Illusion ist, weil<br />

alles Bewußtsein sich im Zustand der Wandlung befinden muß. Wir<br />

können euren Begriffen nach an mehreren Orten gleichzeitig sein, weil<br />

wir die wahre Beweglichkeit des Bewußtseins erkennen. Nun ist es so,<br />

daß ihr, wann immer ihr <strong>mit</strong> Gefühl an einen anderen Menschen denkt,<br />

ein Gegenstück zu euch selber - zwar unterhalb des Intensitätsgrades der<br />

Materie, aber doch von definitiver Gestalt - aussendet. Diese Gestalt, die<br />

aus eurem eigenen Bewußtsein hervortritt, entgeht der Aufmerksamkeit<br />

eures Ich vollkommen. Wenn ich <strong>mit</strong> Gefühl an jemand anderen denke,<br />

so tue ich das gleiche, nur befindet sich ein Teil meines Bewußtseins in<br />

dem ausgesendeten Bild und kann sich <strong>mit</strong>teilen.<br />

Ihr könnt Pause machen.<br />

(21.37 Uhr. Jane kam schnell aus der Trance. Der Lärm im Haus<br />

dauerte fort. Sie hatte sich während des Vortrags davon belästigt gefühlt,<br />

und ich war bei meiner Mitschrift gestört worden. Trotzdem war sie<br />

erstaunt, daß fast eine halbe Stunde vergangen war.<br />

Um 21.56 Uhr, während sie saß und auf die Rückkunft der Trance<br />

wartete, sagte sie: »Entweder bin ich heute abend müde, oder das Haus<br />

dringt zu mir durch, jedenfalls ist es jetzt schwieriger, wieder in Gang zu<br />

kommen...« Fortsetzung um 21.58 Uhr.)<br />

Umwelt ist in erster Linie eine geistige Schöpfung des<br />

Bewußtseins, die in eine Vielfalt von Formen hinausprojiziert wird. Ich<br />

habe beispielsweise ein Studierzimmer aus dem vierzehnten Jahrhundert,<br />

das ich sehr liebe. Euren physischen Begriffen nach existiert es nicht, und<br />

ich weiß sehr wohl, daß es mein eigenes, geistiges Erzeugnis ist.<br />

Trotzdem habe ich meine Freude daran und nehme oft physische Gestalt<br />

an, um an dem Schreibtisch zu sitzen und durch das Fenster in die<br />

Landschaft zu blicken.<br />

Nun tut ihr eigentlich das gleiche, wenn ihr in eurem Wohnzimmer<br />

sitzt, nur wißt ihr es nicht; und momentan seid ihr etwas eingeschränkt.<br />

Wenn ich <strong>mit</strong> meinesgleichen zusammentreffe, dann übersetzen wir uns<br />

oftmals gegenseitig unsere Gedanken in verschiedene Gestalten und<br />

Formen, einfach, weil die Übung uns Spaß macht. Bei uns gibt es etwas,<br />

das ihr ein Gesellschaftsspiel nennen würdet und das eine gewisse<br />

Geschicklichkeit erfordert: wir unterhalten uns da<strong>mit</strong> zu sehen, wer von<br />

uns einen beliebigen Gedanken in die mannigfaltigsten Formen<br />

übersetzen kann. (Pause.)<br />

Es gibt solche subtilen Qualitätsunterschiede, solche<br />

Gefühlsabstufungen in der Natur jedes Gedankens, daß keiner je wie der<br />

andere ist (Lächeln) und übrigens ist ja auch kein physischer Gegenstand<br />

in eurem System je ein genaues Duplikat eines anderen. Die Atome und<br />

Moleküle, aus denen jeder Gegenstand sich konstituiert, haben ihre

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