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auseinanderzusetzen. Die Familie muß als »Gestalt« psychischer<br />

Aktivität betrachtet werden; sie besitzt eine subjektive Identität, derer<br />

sich keines ihrer Mitglieder bewußt sein kann.<br />

Familien verfolgen unbewußte Ziele. Solche Gruppen werden<br />

sozusagen im voraus, zwischen den physischen Existenzen, gebildet.<br />

Oftmals stellen sich vier oder fünf Individuen eine Aufgabe und verteilen<br />

die verschiedenen Rollen auf die diversen Familien<strong>mit</strong>glieder. In der<br />

physischen Existenz werden diese Rollen dann ausgearbeitet.<br />

Das innere Selbst ist sich der verborgenen Mechanismen hinter<br />

solchen »Familien-Gestalten« immer bewußt. Diejenigen, die durch<br />

Gefühlsbeziehungen eng <strong>mit</strong>einander verbunden gewesen sind, ziehen es<br />

häufig vor, durch viele Leben hindurch in enger oder lockerer physischer<br />

Verbindung zu bleiben. Neue Beziehungen sind aber immer erwünscht,<br />

denn es kann verwachsene »Reinkarnationsfamilien« geben. Viele von<br />

diesen bilden physische Organisationen, die eigentlich Manifestationen<br />

von inneren Gruppen darstellen.<br />

Ich sprach vorhin von starren Begriffen von Gut und Böse. Es gibt<br />

nur einen Weg, um dieses Problem zu umgehen. Nur wahres Mitgefühl<br />

und Liebe können euch Einsicht in die Natur des Guten gewähren, und<br />

nur sie sind imstande, euren irrigen Begriff vom Bösen aus der Welt zu<br />

schaffen.<br />

Tatsache ist, daß, solange ihr an das Böse glaubt, dieses in eurem<br />

System eine Realität bleiben und euch auf Schritt und Tritt begegnen<br />

wird. Euer Glaube daran wird euch deshalb als höchst berechtigt<br />

erscheinen. Wenn ihr diese Vorstellung von Generation zu Generation<br />

und durch eure Reinkarnationen weiterschleppt, dann tragt ihr zur<br />

Realität des Bösen bei.<br />

Laßt mich versuchen, etwas Licht in die Sache zu bringen. Zur<br />

Liebe gehört immer auch Freiheit. Wenn ein Mann behauptet, er liebe<br />

dich, und dich trotzdem deiner Freiheit beraubt, dann wirst du ihn <strong>mit</strong><br />

Wahrscheinlichkeit hassen. Doch wegen seiner Worte wirst du dich zu<br />

diesem Gefühl nicht berechtigt fühlen. Solche Art von<br />

Gefühlsverwicklung kann schon an sich zu fortgesetzten Verstrickungen<br />

in verschiedenen Leben führen.<br />

Wenn ihr das Böse haßt, dann hütet euch vor des Wortes<br />

Bedeutung. Haß engt ein. Er beschränkt eure Wahrnehmung. Er ist in der<br />

Tat eine dunkle Brille, die alle eure Erfahrungen überschattet. Ihr werdet<br />

mehr und mehr Dinge hassenswert finden und werdet die gehaßten<br />

Objekte in euren Erfahrungsbereich ziehen.<br />

Wenn ihr beispielsweise einen Elternteil haßt, dann fällt es leicht,<br />

alle Eltern zu hassen, denn aus ihren Gesichtern wird euch die Projektion<br />

des ursprünglichen Missetäters entgegentreten. In nachfolgenden Leben<br />

könnt ihr dann wieder in Familien gezogen werden, die euch <strong>mit</strong> den<br />

gleichen Gefühlen belasten, denn die Gefühle sind das Problem, nicht

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