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Ich möchte den Vorschlag machen, daß ihr eure regulären<br />

Sitzungen für eine Weile in einem eurer hinteren Räume (wo sich auch<br />

mein Studio befindet) abhaltet, und zwar aus zwei Gründen. Ihr seid dann<br />

sicher, daß bei geschlossenen Türen euch das Telephon nicht unterbricht.<br />

Ignoriert es einfach. Macht bekannt, daß jeder, der Privatsitzungen<br />

beiwohnen will, dies vorher <strong>mit</strong> euch vereinbaren muß. Sonst würdet ihr<br />

die Tür nicht aufmachen.<br />

Das Hinterzimmerarrangement wird die private Natur der<br />

Sitzungen für euch unterstreichen. Alle Arbeit, die <strong>mit</strong> anderen Menschen<br />

zu tun hat, wird generell in den Gruppensitzungen erledigt.<br />

Das Hinterzimmerarrangement wird auch den angemessenen<br />

psychologischen Rahmen schaffen für das Sich-Zurückziehen von den<br />

alltäglichen physischen Belangen und den Beziehungen <strong>mit</strong> andern.<br />

Da<strong>mit</strong> ist nicht gesagt, daß ihr nicht gewissen besonderen Individuen<br />

gelegentlich erlauben solltet, an Privatsitzungen teilzunehmen. Es soll<br />

auch nicht heißen, daß die zwei regulären Sitzungen stattfinden müssen,<br />

und ich sage dies jetzt, da ich weiß, daß Ruburt fähig und bereit ist,<br />

meinen Vorschlägen Folge zu leisten.<br />

Während des Sommers können die hinteren Räume von Vorteil<br />

sein oder auch nicht. Es hat natürlich Veränderungen in unserem<br />

Arbeitsrhythmus gegeben, und im großen und ganzen hat Ruburt sie<br />

richtig gehandhabt. Die Unregelmäßigkeiten unserer Sitzungen waren<br />

dadurch bedingt, daß oft drei reguläre Sitzungen von ihm erwartet<br />

wurden, statt zwei.<br />

Oft fanden spontan anberaumte Gruppensitzungen statt, und wie du<br />

wohl bemerkt haben wirst, ließ er dann unsere nächste Sitzung ausfallen.<br />

Er hatte das Gefühl, daß ihm zwei Sitzungen reichten. Unsere regulären<br />

Sitzungen werden immer die Quelle des Materials bleiben, und der<br />

Akzent wird stets auf ihnen ruhen. Nichtsdestoweniger dienen die<br />

Gruppensitzungen einem wichtigen Zweck. Sie sind ein<br />

Zweigunternehmen oder ein Ableger, aber sie dürfen nicht an die Stelle<br />

unserer eigenen Arbeit treten.<br />

Vorläufig sollten nie mehr als drei Sitzungen pro Woche<br />

stattfinden. Nun könnte es den Anschein erwecken, als sei ich einfach<br />

nicht verfügbar, wenn ich meine, Ruburt solle keine weiteren Sitzungen<br />

haben. (Das habe ich überhaupt nicht gedacht.) Ich erinnere jedoch an<br />

das, was ich viel früher schon einmal gesagt habe. Manchmal bin ich<br />

ganz un<strong>mit</strong>telbar an einer Sitzung beteiligt, und manchmal bekommt ihr<br />

eine Sitzung, die programmiert wurde. Das ist eine Simplifizierung, aber<br />

du weißt, was ich meine.<br />

Unter Benutzung der psychologischen Brücke kann Ruburt zu<br />

solchen Zeiten eine Sitzung abhalten. Ich habe meine Meinung klar und<br />

deutlich gesagt. Ruburts Arbeit <strong>mit</strong> Impressionen ist dagegen eine ganz<br />

andere Sache. Dabei zieht er nicht die gleiche Art Energie an. Es geht

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