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(»Guten Abend, Seth.«)<br />

Wir nehmen das Diktat wieder auf.<br />

Die Entscheidungszeit ist von den Bedingungen und Umständen<br />

abhängig, in denen sich das Individuum nach dem Übergang aus dem<br />

physischen Leben befindet. Einige brauchen länger als andere, um die<br />

wahre Situation zu erfassen.<br />

Andere müssen, wie ich bereits erklärt habe, von mancherlei<br />

hinderlichen Vorstellungen und Symbolen befreit werden. Die<br />

Entscheidung kann nach euren Begriffen fast unverzüglich fallen, sie<br />

kann aber auch längere Zeit hinausgeschoben werden, während die<br />

Aufklärung fortschreitet. Das Haupthindernis, das der Entscheidung im<br />

Wege steht, sind natürlich die irrigen Ansichten des jeweiligen<br />

Individuums.<br />

Ein Glaube an Himmel oder Hölle kann unter gewissen Umständen<br />

gleichermaßen nachteilig sein. Einige werden sich weigern, den<br />

Gedanken an weitere Arbeit, Entwicklung und Prüfung zu akzeptieren<br />

und werden statt dessen an konventionellen Himmelsphantasien als der<br />

einzigen Möglichkeit festhalten. Für eine Weile könnten sie in der Tat,<br />

eine solche Umwelt bewohnen, bis sie durch eigene Erfahrungen lernen,<br />

daß Existenz Entwicklung verlangt und daß solch ein Himmel steril und<br />

langweilig ist.<br />

Dann sind sie reif für die Entscheidung. Andere könnten darauf<br />

bestehen, daß sie wegen ihrer Vergehen in die Hölle gehören, und durch<br />

die Intensität ihres Glaubens könnten sie tatsächlich eine Weile lang<br />

solchen Verhältnissen ausgesetzt sein. In jedem Fall stehen ihnen jedoch<br />

Lehrer zur Seite, die bemüht sind, die falschen Glaubensvorstellungen zu<br />

durchbrechen.<br />

Unter Hades-Verhältnissen kommen die Individuen etwas schneller<br />

zur Besinnung. Ihre eigenen Ängste rufen in ihrem Innern den<br />

entsprechenden Erlösungsgedanken hervor. Die Not öffnet, <strong>mit</strong> andern<br />

Worten, die Pforten des Wissens um einiges schneller. Dieser Zustand<br />

dauert daher meist nicht so lange wie der Himmelszustand.<br />

Beide Zustände zögern jedoch die Entscheidungszeit und da<strong>mit</strong> die<br />

nächste Inkarnation hinaus. Etwas möchte ich hier jedoch hervorheben: in<br />

jedem Fall schafft das Individuum seine Erfahrung selbst. Ich sage dies<br />

hier noch einmal, auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen, denn dies ist<br />

ein fundamentales Gesetz, dem alles Bewußtsein und alle Existenz<br />

unterstehen. Es sind der Zeit nach dem physischen Tod keine besonderen<br />

»Orte« oder Situationen oder Bedingungen vorbehalten, denen eine<br />

Persönlichkeit sich aussetzen muß.<br />

Die Kategorie der Selbstmörder, zum Beispiel, erwartet keine<br />

besondere »Strafe«, noch ist ihre Lage schlechter als a priori. Sie werden<br />

als Individuen behandelt. Probleme, die in diesem Leben ungelöst<br />

blieben, werden jedoch in einem späteren Leben gelöst werden müssen.

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