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Aus diesen Gründen befanden sich die Individuen, die für die<br />

Vorposten verantwortlich waren, in einer sehr ungemütlichen Lage. Sie<br />

waren zahlenmäßig begrenzt und von den Hauptzentren ihrer eigenen<br />

Zivilisation weitgehend abgeschnitten. Sie entwickelten deshalb eine<br />

noch stärkere telepathische Aktivität sowie einen Rapport <strong>mit</strong> dem<br />

Erdboden über ihnen, so daß das geringste Beben oder ein Schritt oder<br />

die leiseste ungewohnte Bewegung dort oben augenblicklich registriert<br />

wurde.<br />

Es gab zahlreiche Gucklöcher, könnte man sagen, zur<br />

Erdoberfläche hin, durch die man diese beobachten konnte. Es waren dort<br />

auch Kameras aufgestellt, die höchst präzise Aufnahmen, nicht allein von<br />

der Erdoberfläche, sondern auch von den Sternen machten.<br />

Sie besaßen ein Verzeichnis aller unterirdischen Erdgasquellen und<br />

genaueste Kenntnis der inneren Erdschichten, die unter ständiger<br />

Beobachtung standen, da<strong>mit</strong> etwaige Erdbewegungen oder -defekte<br />

vorausgesehen werden konnten. Sie waren so stolz auf ihren Vorstoß<br />

unter die Erde.<br />

Dies war, wie gesagt, die zweite und vielleicht interessanteste der<br />

drei Zivilisationen. Die erste bewegte sich im großen und ganzen auf<br />

eurer eigenen Entwicklungslinie und mußte sich <strong>mit</strong> vielen der Probleme<br />

auseinandersetzen, die ihr heute habt. Sie waren hauptsächlich in dem<br />

Gebiet ansässig, das ihr heute Kleinasien nennt. Sie waren jedoch auch<br />

expansiv und bereisten die Außenbezirke. Von diesem Volk stammten die<br />

Lumanianer ab.<br />

Ich schlage vor, ihr macht Pause.<br />

(21.43 bis 21.55 Uhr.)<br />

Bevor ich auf die dritte Zivilisation zu sprechen komme, möchte<br />

ich zu der zweiten noch einiges nachtragen.<br />

Es betrifft die Kommunikation, wie sie in ihren Zeichnungen und<br />

Malereien schöpferisch zum Ausdruck gelangte, und die<br />

hochdifferenzierte Weise, in der sie vor sich ging. In vieler Hinsicht war<br />

ihre Kunst der eurigen weit überlegen. Sie war nicht so einseitig. Die<br />

verschiedenen Künste waren beispielsweise auf eine Weise <strong>mit</strong>einander<br />

verquickt, die euch nahezu unbekannt ist; und da euch die Vorstellung<br />

davon als solche so fremd ist, wird es nicht einfach sein, dies zu erklären.<br />

Man stelle sich, zum Beispiel, etwas ganz Einfaches - sagen wir<br />

eine Tierzeichnung - vor. Ihr würdet das Tier lediglich als ein visuelles<br />

Objekt sehen, aber diese Menschen waren leidenschaftliche Liebhaber<br />

der Synthese. Eine Gerade war für sie nicht bloß eine visuelle Linie,<br />

sondern repräsentierte gemäß einer fast unendlichen Vielfalt von<br />

Unterscheidungen und Einteilungen auch gewisse Töne, die man<br />

automatisch übersetzte.<br />

Ein Betrachter konnte automatisch die Töne übersetzen, bevor er<br />

sich <strong>mit</strong> dem visuellen Bild abgab, falls er das wünschte. Was eine

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