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PANORAMA<br />
NACHRICHTEN<br />
Gipfelkreuz repariert<br />
SEITE37<br />
BERLINER KURIER, Sonnabend, 20. April 2019<br />
Die Illustration zeigt,wie der<br />
Simbakubwakutokaafrika<br />
ausgesehen haben könnte.<br />
Foto: dpa<br />
G.-Partenkirchen –Ineiner<br />
dreistündigen Aktion<br />
haben Schlosser das bei<br />
schweren Stürmen beschädigte<br />
Gipfelkreuz auf der<br />
Zugspitze repariert. Im<br />
März war ein Stück aus dem<br />
Strahlenkranz herausgebrochen,<br />
der das vergoldete<br />
Kreuz am höchsten Berg<br />
Deutschlands (2962 Meter)<br />
schmückt.<br />
„Cygnus“ angedockt<br />
Wallops Island –Der private<br />
Raumfrachter „Cygnus“<br />
hat zwei Minuten früher<br />
als geplant an dieInternationale<br />
Raumstation ISS<br />
angedockt. Der unbemannte<br />
Frachter war am Mittwoch<br />
mit 3500 KiloMaterial vom<br />
US-Bundesstaat Virginia<br />
aus zur ISS gestartet.<br />
Affe geschlachtet<br />
Huong Khe –Weil sie einen<br />
seltenen Affen vor laufender<br />
Kamera schlachteten<br />
unddas Video bei Facebook<br />
übertrugen, müssen drei<br />
Männer in Vietnam in den<br />
Knast. Sie wurden wegen<br />
Verstoßes gegen das Artenschutzgesetzes<br />
zu 12 bzw. 15<br />
Monaten Haftverurteilt.<br />
Koks im Grab versteckt<br />
Rom –Ineinem leeren<br />
Grab auf dem größten<br />
Friedhof von Rom haben<br />
Polizisten 1,1 Kilo Kokain<br />
gefunden. Versteckt wurden<br />
die Drogen von einem<br />
42-jährigen Steinmetz.<br />
Post für den Osterhasen<br />
Ostereistedt –40560 Kinder<br />
aus aller Welt haben<br />
dieses Jahr an den Osterhasen<br />
im niedersächsischen<br />
Ostereistedt geschrieben.<br />
Alle bekamen Antworten<br />
von Mitarbeitern der Postfiliale<br />
Zeven.<br />
EUROJACKPOT<br />
Gewinnzahlen 5aus 50:<br />
18, 21, 37,43, 47<br />
Eurozahlen 2aus 10:<br />
1und 3<br />
(ohne Gewähr)<br />
KENO-ZAHLEN<br />
2, 4, 6, 8, 15, 21, 22, 28, 33, 35, 38,<br />
40, 47,48, 53, 56, 58, 59, 64, 65;<br />
plus-5-Gewinnzahl:<br />
53610 (ohne Gewähr)<br />
Foto/Grafik:dpa<br />
Sensation in Kenia<br />
Entdeckt: Der Urzeit-Löwe, der<br />
Elefanten fraß<br />
Der 1500-Kilo schwereRaubsäuger war vor<br />
23 Millionen Jahren auf der Erde heimisch<br />
Nairobi –Was für ein Koloss!<br />
Paläontologen haben in Kenia<br />
eines der größten fleischfressenden<br />
Säugetiere entdeckt, die<br />
jemals auf der Erde gelebt<br />
haben. Das löwenähnliche Tier<br />
sei wahrscheinlich bis zu 1500<br />
Kilogramm schwer und „möglicherweise<br />
größer als ein Eisbär“<br />
gewesen, berichteten Forscher<br />
um Matthew Borths von<br />
der Ohio University in den USA.<br />
Demnach war es der vorherrschende<br />
Fleischfresser in der<br />
Umgebung und konnte wahrscheinlich<br />
Tiere jagen, die heutigen<br />
Elefanten und Nilpferden<br />
ähneln. Es lebte vor rund 23<br />
Millionen Jahren in Eurasien,<br />
Nordamerika und Teilen von<br />
Afrika und der arabischen<br />
Welt. Die neue Spezies wurde<br />
Simbakubwa kutokaafrika getauft,<br />
wie die Wissenschaftler<br />
im „Journal of Vertebrate Paleontology“<br />
schreiben. „Simba“<br />
bedeutet in der in Ostafrika<br />
weit verbreiteten Sprache Suaheli<br />
„Löwe“, „kubwa“ bedeutet<br />
„groß“ und „kutokaafrika“ „aus<br />
Afrika“.<br />
Das Tier wurde demnach anhand<br />
eines unvollständigen Unterkiefers<br />
sowie Zähnen und<br />
Knochenfragmenten identifiziert.<br />
Diese wurden bereits vor<br />
Jahrzehnten in der Fundstelle<br />
Meswa Bridge im Westen Kenias<br />
ausgegraben. Das Tier war<br />
nach Forscherangaben nicht<br />
Beachtliche Größe: Der Simbakubwa<br />
kutokaafrika im Vergleich zum Menschen<br />
mit heutigen Raubkatzen verwandt,<br />
sondern habe zu einer<br />
ausgestorbenen Säugetiergruppe<br />
gehört.<br />
Lange habe man geglaubt, der<br />
Fund gehörte einer kleineren<br />
Spezies an. Die neuen Untersuchungen<br />
am Nationalmuseum<br />
von Nairobi zeigten aber, dass es<br />
sich um eine neue Tierart handelt.<br />
Die Zähne und Knochenfragmente<br />
stammten demnach<br />
wahrscheinlich von einem jungen<br />
männlichen Tier. Das Alter<br />
machen die Forscher daran fest,<br />
dass die Zähne bemerkenswert<br />
wenig abgenutzt sind.<br />
Die Wissenschaftler glauben,<br />
dass die Größe des Tiers mit der<br />
Umgebung zu tun hatte. Veränderungen<br />
in der Natur während<br />
dieser Zeit führten dazu, dass<br />
größere Pflanzenfresser auf der<br />
Erde leben konnten, wie die<br />
Forscher erklärten. Diese wiederum<br />
konnten von größeren<br />
Fleischfressern gejagt werden.<br />
Große Fleischfresser wie Simbakubwa<br />
existierten demnach<br />
mehrere Millionen von Jahren.