36 REISE BERLINER KURIER, Sonntag, 21. April 2019 Kenia: Das Schutzprogramm für Elefanten Besuch im Land der roten Riesen en Safaris sind in den Nationalparks natürlich erlaubt und immer ein besonderes Erlebnis. Ganz nah dran an Elefanten. Fotos: Christiane Flechtner
REISE 37 Stolz blickt Christine Mwende über die Weite der kenianischen Savanne. Bis zum Horizont bildet der rote Sand einen kräftigen Kontrast zum trockenen gelben Gras. Dort hinten wandert eine Herde Elefanten in Richtung Süden. Sie hebt ihr Fernglas und beobachtet die Gruppe. „Das hier gilt es zu schützen. Das Land und mit ihm alle Tiere, die hier leben“, sagt sie und ihr Blick löst sich von den grauen Riesen. Die 26-Jährige, die seit nunmehr drei Jahren als Rangerin im Tsavo-East-Nationalpark arbeitet, weiß, wovon sie redet: Denn vor allem die Elefanten sind durch Elfenbein-Wilderei, den Verlust ihres Lebensraums und häufige Konflikte mit Menschen stark bedroht. Kenia ist eines der Länder mit dem größten Bevölkerungswachstum. Von 1960 bis 2017 stieg die Zahl von 8,1 Millionen auf 49,7 Millionen Einwohner – ein Anstieg um ganze 513 Prozent in 57 Jahren. Mittlerweile leben mehr als 50 Millionen Menschen im zentralafrikanischen Land. Die Dörfer und kleinen Städte haben sich auch bis an die äußeren Grenzen des Tsavo-East-Nationalparks ausgebreitet. Als größter Nationalpark des Landes gehört er zu den Top 5 der touristischen Highlights und wird pro Jahr von mehr als 1,2 Millionen Touristen aus aller Welt besucht. Nahezu 50 Prozent der Elefantenpopulation Kenias – 12850 der rund 30 000 Afrikanischen Elefanten, die es in ganz Kenia gibt – leben hier. Und Touristen aus aller Welt zieht es hierher, damit sie die hier einzigartigen „roten Elefanten von Tsavo“ zu Gesicht bekommen. Diese verdanken ihre kräftige Farbe der dunkelroten Erde des Nationalparks, denn sie pudern sich damit bei Staubbädern oder Schlammbädern von oben bis unten ein. Um die sanften Riesen vor Elfenbein-Wilderei zu schützen, gibt es das Pilotprojekt „tenBoma“: Staatliche und lokale Die „roten Elefanten“ sind keine neue Zucht,sondern eine optische Täuschung. Um sich vorParasiten zu schützen, „pudern“ sich die Riesen mit rotem Sand ein. Links: Eine Besprechung der Ranger. Wildhüter werden speziell geschult, um Wilderer-Angriffe besser vorauszusagen, gezielter darauf zu reagieren und die Tiere sowie die lokale Bevölkerung besser schützen zu können. Wildhüter und die lokale Bevölkerung bilden nun ein Netzwerk zur Kontrolle und zum Informationsaustausch. Das notwendige Equipment wie Motorräder, GPS-Geräte, Laptops und Ferngläser, kommt von der TUI Care Foundation, die seit 2011 weltweit Projekte initiiert und unterstützt, um Natur und Umwelt zu schützen und jungen Menschen Zukunftsperspektiven zu geben. Die gemeinnützige Stiftung unterstützt „tenBoma“ seit 2017 und hat die Ausbildung weiterer 25 Ranger ermöglicht. Seinen Namen hat das „tenBoma“-Projekt übrigens aufgrund der kenianischen Philosophie einer gemeindebasierten Kontrolle – auf Swahili „Nyumba Kumi“ genannt, übersetzt „Zehn Häuser“. Diese Philosophie wird in dem Projekt auf Kenias Nationalparks und die umliegenden Gebiete ausgeweitet. 130 Ranger wurden seit Start des Projektes im Jahr 2014 im Tsavo- Schutzgebiet intensiv geschult, um besser gegen die Wildtier- Kriminalität vorzugehen. Die Elefanten, vor allem die Big Tusker (Elefanten mit besonders großen Stoßzähnen), sind ein Highlight und Anziehungspunkt für die Touristen im Tsavo. Die Tiere durchstreifen in großen Herden den Park, und für viele Gäste ist es ein außergewöhnliches Gefühl den majestätischen Tieren gegenüber zu stehen. Die Hoffnung ist groß: „Die Nationalparks sind unsere größten Schätze“, so Frederik Schäfer, Sales &Marketing Manager des Severin Safari Camps im Tsavo-West-Nationalpark. „Unberührte Landschaft und wilde Tiere sind unser Ursprung. All das gab es schon vor Tausenden von Jahren. Hier leben alle Lebewesen nach wie vor im Einklang mit der Natur. Wir dürfen nicht zulassen, dass all das verschwindet. Denn ausgestorben ist für immer. Deshalb ziehen wir alle an einen Strang, damit die Wildnis Kenias erhalten bleibt. Christiane Flechtner Infos: www.tuicarefoundation.com und www.ifaw.org ItalIen Polen Sardinien San Teodoro Sehr gut ausgestattete private Ferien-Bungalows a. Meer direkt vom Eigentümer, deutschsprachig Herr E. Spindler, Schützenstraße 18a, 67346 Speyer Tel. 06232-72176, www.privat-ferienbungalow.de Ihr Einsatz ist unbezahlbar. Deshalb braucht sie IhreSpende. 140€p.P.-3Tage/2Nächte +Wasserbettmassage 160€p.P.-4Tage/3Nächte 175€p.P.-4Tage+3Behandlungen 340€p.P.-8Tage+5Behandlungen 360€p.P.-8Tage/Kurpaket+10Behandlungen www.seenotretter.de Fern von Stress aus dem Alltag, das finden Sie nur bei uns! Bad Flinsberg im 4-Sterne-Hotel, Vitaltraum-Woche mit ayurvedischen Behandlungen –eine Garantie für Entspannung und Wohlbefinden, schon ab 448,– € Park Hotel **** KUR &SPA W. Buczyński Sp. J., ul. Orzeszkowej 2, 59-850 Świeradów Zdrój +48757816229, www.parkhotel.pl Kur an der polnischen Ostseeküste in Bad Kolberg 14 Tage ab 299 €, Hausabholung 70 €•Tel. 00489 47 11 24 16 GehenSie auf Entdeckerkurs! Der Reisemarkt im <strong>Berliner</strong> <strong>Kurier</strong> WeitereInfosunter Telefon: 030 /23 27 70 70
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