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VNW-Magazin - Ausgabe 2/2019

Das VNW-Magazin erscheint fünf Mal im Jahr. Neben Fachartikeln enthält es Berichte und Reportagen über die Mitgliedsunternehmen des Verbandes norddeutscher Wohnungsunternehmen - den Vermietern mit Werten.

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9<br />

Das Märchen von der Wohnungsnot<br />

Lübeck. Der Lübecker Mieterverein hat<br />

unlängst behauptet, in der Hansestadt<br />

gebe es keine Wohnung mehr, die sich<br />

der Normalbürger leisten könne. Wer eine<br />

Wohnung suche, müsse die aktuelle Nettokaltmiete<br />

am Markt bezahlen und die<br />

läge derzeit bei 8,30 Euro pro Quadratmeter.<br />

Diese Mieten aber seien in den vergangenen<br />

beiden Jahren um 30 Prozent<br />

gestiegen – von 6,30 Euro auf 8,30 Euro.<br />

„Was der Mieterverein da betreibt,<br />

ist reiner Populismus und unverantwortliche<br />

Panikmache“, sagt dazu Andreas<br />

Breitner, Direktor des Verbands norddeutscher<br />

Wohnungsunternehmen (<strong>VNW</strong>).<br />

„Keine Frage: Die Lage auf dem Lübecker<br />

Wohnungsmarkt ist angespannt. Von einer<br />

Wohnungsnot aber kann keine Rede<br />

sein. Stattdessen redet der Mieterverein<br />

eine Notsituation herbei und schürt so die<br />

Angst der Menschen, sie könnten sich das<br />

Wohnen in Lübeck nicht mehr leisten.“<br />

Breitner verwies darauf, dass <strong>VNW</strong>-<br />

Mitgliedsunternehmen wie die Grundstücks-Gesellschaft<br />

TRAVE, der Lübecker<br />

Bauverein und die NEUE LÜBECKER in<br />

enger Abstimmung mit der Stadt Tag für<br />

Tag bezahlbare Wohnungen bauten. Zudem<br />

vermieteten allein diese drei Unternehmen<br />

im vergangenen Jahr insgesamt<br />

1 447 Wohnungen neu. Die Neuvertragsmieten<br />

lägen deutlich unter acht Euro pro<br />

Quadratmeter. „Damit sind diese Unternehmen<br />

Garant dafür, dass Menschen mit<br />

mittleren und niedrigen Einkommen sich<br />

das Wohnen in Lübeck leisten können“,<br />

so der <strong>VNW</strong>-Direktor.<br />

„Der Mietmonitor, der 90 Prozent der<br />

Wohnungen abdeckt, weist eine aktuelle<br />

Angebotsmiete für Lübeck in Höhe von<br />

7,58 Euro pro Quadratmeter aus. Zudem<br />

kommt die Stadt Lübeck in ihrem Wohnungsmarkt<br />

2018 zu dem Ergebnis, dass<br />

gemessen am Wohngeld 80 bis 90 Prozent<br />

der Wohnungen preisgünstig sind.“<br />

zu verständigen. Letztlich wurden<br />

die Entwürfe der vier Architektenteams<br />

für die Baufelder<br />

abgestimmt. Am Ende sei ein<br />

„Regelwerk für die Gestaltung<br />

der Gebäude definiert“ worden,<br />

erklärte die Stadt. „Dabei wurde<br />

der Spagat zwischen den Wünschen<br />

nach einer übergeordneten<br />

Formensprache und individueller<br />

Gestaltungsfreiheit gefunden.“<br />

Ende 2022 sollen die ersten<br />

Mieterinnen und Mieter<br />

einziehen<br />

Inzwischen gehen die Vorarbeiten auf dem Gelände voran. Bäume<br />

müssen gefällt, das Salzlager eines Entsorgungsbetriebes abgerissen<br />

und eine Reihe von Gräben ausgehoben werden. So ist das<br />

Gelände mit einer Reihe von Versorgungsleitungen durchzogen.<br />

Die eigentlichen Bauarbeiten sollen im Frühjahr kommenden Jahres<br />

starten. Fast 70 Millionen Euro stecken die vier Wohnungsunternehmen<br />

in das gemeinsame Projekt. Die ersten Mieterinnen und<br />

Mieter werden, so denn alles gut geht, Ende 2022 einziehen. h<br />

„Dabei wurde der Spagat<br />

zwischen den Wünschen<br />

nach einer übergeordneten<br />

Formensprache und individueller<br />

Gestaltungsfreiheit<br />

gefunden.“

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