VNW-Magazin - Ausgabe 2/2019
Das VNW-Magazin erscheint fünf Mal im Jahr. Neben Fachartikeln enthält es Berichte und Reportagen über die Mitgliedsunternehmen des Verbandes norddeutscher Wohnungsunternehmen - den Vermietern mit Werten.
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Von der Wiege bis zur Bahre<br />
mit der NEUWOBA<br />
Die NEUWOBA in Neubrandenburg hat ein eigenes soziales Kompetenzzentrum<br />
aufgebaut, das inzwischen einen fünfstelligen Gewinn erwirtschaftet.<br />
Neubrandenburg. Die Entwicklung wird nicht aufzuhalten sein.<br />
Bereits jetzt ist jeder fünfte Einwohner Deutschlands älter als<br />
65 Jahre alt. Im Jahr 2030 wird es fast jeder dritte sein. Und eines<br />
ist auch klar: Pflegeheime haben unter den potenziellen Bewohnern<br />
nicht immer den besten Ruf. Am liebsten würden Senioren<br />
möglichst bis zu ihrem Lebensende in den eigenen vier Wänden,<br />
zumindest aber in vertrauter Umgebung leben.<br />
Bei der NEUWOBA Neubrandenburger Wohnungsbaugenossenschaft<br />
eG hat man einen Weg gefunden, mit dem ältere Menschen,<br />
wenn sie denn alleine nicht mehr in ihrer Wohnung leben<br />
können und einen Pflegegrad haben, aber noch nicht pflegebedürftig<br />
sind, in der Genossenschaft weiter ein aktives, selbstbestimmtes<br />
und würdevolles Leben verbringen können.<br />
„Angefangen hat alles im Jahr 2011“, erzählt Vorstandssprecher<br />
René Gansewig. „Um uns herum waren im Laufe der Jahre<br />
von Privaten oder Wohlfahrtsverbänden getragene ambulante<br />
Pflegedienste entstanden, die in unseren Häusern ein und aus<br />
gingen.“ Bei den Verantwortlichen bei der NEUWOBA reifte der<br />
Gedanke, ambulante Pflegedienstleistungen durch eine eigene<br />
Tochtergesellschaft anzubieten.<br />
Erstes Ziel sollte es sein, dass die langjährigen Genossenschaftsmitglieder<br />
an ihrem Lebensabend möglichst lange in ihrer<br />
eigenen Wohnung und somit in ihrer Genossenschaft bleiben<br />
können. „Wir ließen uns beraten, fertigten eine Machbarkeitsstudie<br />
an und begannen im Jahr 2014 damit, eine Tochtergesellschaft<br />
aufzubauen.“<br />
Kern von SODIEN sind betreute Wohngemeinschaften<br />
Allerdings war frühzeitig klar. Man wollte kein Pflegeheim errichten,<br />
aber eine reine ambulante Pflege „wäre zu kurz gesprungen“,<br />
wie Gansewig erzählt. „Wir wollten ein soziales Kompetenzzentrum<br />
aufbauen.“ Im Kern dieses Zentrums Namens SODIEN Soziale