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12 Mehr Sicherheit …<br />
eCall-System für Motorräder<br />
Verlosung: Ein dguard zu gewinnen!<br />
Über Motorradunfälle wird<br />
i.d.R. nicht so gerne geredet,<br />
aber sie passieren<br />
halt. Ich hatte in den letzten<br />
über 30 Jahren, die ich auf<br />
Motorrädern unterwegs bin, auch schon welche – was mir den<br />
Spaß am Fahren allerdings in keiner Weise vermiesen kann. Nichtsdestotrotz<br />
kommt man mit den Jahren und zunehmender Erfahrung<br />
zu ein paar Erkenntnissen, über die man früher noch gelacht oder<br />
und dann von der<br />
Polizei, wurde ein<br />
68-jähriger Motorradfahrer<br />
gesucht,<br />
der auf dem Weg<br />
von Bad Zwischenahn nach Tarmstedt verschwunden war.<br />
Gerade bei uns im Norden rechnet man doch eher nicht<br />
mit einem spurlosen Verschwinden, anders als evtl. in den<br />
Alpen. Der Fall endete tragisch, der Rentner wurde einen<br />
Tag später hinter einer Kurve auf dem Betriebshof einer<br />
Firma tot aufgefunden.<br />
Und hier kommen wir jetzt zum eigentlichen Sinn dieses<br />
Artikels: „dguard“ – das erste eCall-System für Motorräder.<br />
Kurze Erklärung: eCall steht für „emergency call“ (engl. =<br />
Notruf). Ein eCall-System setzt als grundlegende Funktion<br />
bei einem Unfall per eingebautem Mobilfunk selbsttätig<br />
einen Notruf in Form einer automatischen Sprachnachricht<br />
an die landesübliche Notrufnummer ab. Dem Rettungsdienst<br />
werden, der per GPS ermittelte Standort sowie ein paar<br />
weitere Daten mitgeteilt. Der Notruf kann auch manuell<br />
ausgelöst werden. Neue Autos, deren EU-Typgenehmigung<br />
nach dem 31. März 2018 erfolgt ist, müssen ab Werk mit<br />
einem solchen System ausgerüstet sein. Für Motorräder<br />
besteht diese Pflicht (noch) nicht. Aktuell bietet BMW als<br />
erster Motorrad-Hersteller die Sonderausstattung „Intelligenter<br />
Notruf“ als Extra an.<br />
Sensor-Modul (rechts), GPS-Antenne (Mitte)<br />
und SOS-Knopf sind die Hauptbaugruppen.<br />
sie als überflüssigen Schnickschnack abgetan hätte.<br />
Sicherheitstechnik, passive wie aktive, wird immer<br />
weiterentwickelt und warum soll man sie nicht nutzen?<br />
Sturzhelm, Protektoren, (Kurven-)ABS, Traktionskontrolle,<br />
Airbag, bessere Beleuchtung und – wem es<br />
gefällt – warum nicht auch eine Warnweste? Auch die<br />
Standortbestimmung auf meinem Handy ist für ein paar<br />
Leute freigegeben. 2016 hätte ich die fast gebraucht …<br />
Aus 2017 ist mir ein Fall noch in guter Erinnerung:<br />
zuerst von Angehörigen über die sozialen Netzwerke<br />
Große Ehre: Die digades-Geschäftsführer<br />
Lutz & Sascha Berger wurden für<br />
das Motorrad-eCall-System „dguard“<br />
2017 mit dem Deutschen Mobilitätspreis<br />
ausgezeichnet.<br />
Wir beraten Sie gerne<br />
Für quasi alle Motorräder nachrüstbar<br />
ist hingegen das „dguard“ der Firma<br />
digades, das seit 2016 am Markt verfügbar<br />
ist. Die digades GmbH wurde schon<br />
1991 gegründet. Das eigentümergeführte<br />
Familienunternehmen entwickelt<br />
und fertigt mit rund 190 Mitarbeitern an<br />
drei deutschen Standorten hochwertige<br />
Fahrzeug-Elektronik für die internationale<br />
Automobilindustrie. Die aktuelle,<br />
verbesserte dguard-Version, die dank<br />
weiterentwickelter Technik ohne Sitzsensor<br />
auskommt, kostet 569 Euro zzgl.<br />
Einbau und wenn es einem mal den Popo<br />
rettet, ist es sicher jeden Cent davon Wert.<br />
Wie bei einem Sturzhelm weiß man das<br />
allerdings erst zu schätzen, wenn man<br />
irgendwo einschlägt. Nach zwei Jahren