Berliner Kurier 03.08.2019

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BERLIN Youtube im Knast Häftling verdient Geld mit illegalem Kanal SEITE 8 DER ROTE TEPPICH Ehre, wemEhregebührt! Mariama Jamanka, 28 Jahrealt, ist als Sportlerin des Jahres nominiert. Fragen? Wünsche? Tipps? Redaktion: Tel. 030/63 33 11 456 (Mo.–Fr. 10–18 Uhr) 10969 Berlin, Alte Jakobstraße 105 E-Mail: leser-bk@dumont.de Abo-Service: Tel. 030/232777 Foto: dpa Mariama Jamanka (28) ist wirklich eine Klasse für sich. Auch im Sommer macht Reinickendorfs Ausnahmesportlerin von sich reden. Denn die Zweierbob-Weltmeisterin 2019 und -Olympiasiegerin 2018 steht nicht nur für Talent, Höchstleistung, kompromisslose Disziplin und eisernen Willen, sondern auch für Bodenständigkeit, Haltung, Scharfsinn und Zusammenhalt. Für herausragende Teamleistung ist sie deshalb zusammen mit Anschieberin Annika Drazek jetzt als Sportswoman of the Year in der Kategorie „Team Sport“ nominiert worden. Und jeder kann ab sofort Mariama dabei helfen, den wohlverdienten Award von der Women’s Sports Foundation aus New York nach Berlin zu holen! Voten Sie einfach für Mariama und Annika auf: http://sportswomanoftheyear.com/ Bezirksbürgermeister Frank Balzer sagte: „Wir gratulieren Mariama Jamanka zur Nominierung. In einer Reihe mit Weltstars wie Fußball-Weltmeisterin Megan Rapinoe zu den Top-10-Frauen des Weltsports gezählt zu werden ist schon etwas ganz Besonderes. Wir freuen uns sehr mit ihr und drücken ganz fest die Daumen!“ Da kann man nur mitdrücken. Fotos: Gothe, Gudath, Imago/Ritter,Imago/Schöning, Imago/Popow Die schlimmen Fehler der Reißbrett- City Mitte-Stadtrat will keine Hochhaus-Rudel wie in Melbourne und fordertbesserePlanungen Melbourne: Die Hochhaus-City grenzt an ein Häuschen-Meer. Öde, schmuddlig wirkende Fläche: Europaplatz am Hauptbahnhof. Der Bund soll die Brache an der Wilhelmstraße bebauen. Die Einfahrtdieser Tiefgarage soll sich auch für Radler öffnen. Von GERHARD LEHRKE Berlin – Ephraim Gothe (SPD), Stadtentwicklungs- Stadtrat von Mitte, denkt sogar im Australien-Urlaub an Berlin. Von einem Verwandtenbesuch in Melbourne brachte er ein paar Ideen für die Heimat mit, verbindet sie mit <strong>Berliner</strong> Planungen beziehungsweise deren Fehlen. Gothe, der als Ex-Baustaatssekretär und Ex-Referatsleiter der Berlin-Brandenburger Landesplanung gern über den Tellerrand blickt, hat aus Melbourne mitgebracht, wie man eine Stadt nicht planen sollte: Um einen mit Hochhäusern vollgestellten Citybereich dehnt sich wie auf dem Reißbrett entworfen ein Meer von Einfamilienhäusern, erschlossen von bis zu zehnspurigen Straßen. Die regionale Landesplanung müsse deshalb nach der Wahl in Brandenburg im September Chefsache des Ministerpräsidenten und des Regierenden Bürgermeisters Michael Müller (SPD) werden. Denn bislang würde zu sehr nur bis zur Landesgrenze gedacht, weil alle an den Karten-Umriss Berlins dächten. Dabei erstrecke sich das <strong>Berliner</strong> Siedlungsgebiet entlang der Bahnstrecken wie ein Seestern bis tief ins Umland. Die Kommunen dort setzten aber stark auf zersiedelnde Einfamilienhausbebauung, statt Wohnhäuser mit mehreren Etagen zu errichten, und seien in die Planungen der Länder Berlin und Brandenburg nicht eingebunden. Dabei müssten sie und die Landkreise dafür sorgen, dass die Bahnhöfe an ihr Nahverkehrsnetz angebunden werden. Gothe will verhindert sehen, dass Menschen mit dem Auto in die Stadt fahren, verursache ein Pendler mit SUV und 100 Kilometer täglicher Strecke zehn Tonnen des Klimagases CO 2 pro Jahr, als Bahnfahrer nur zwei Tonnen. Auch den Wildwuchs von Hochhäusern wie in der australischen Metropole, deren Großraum etwa so viele Einwohner hat wie Berlin samt Speckgürtel, will er vermeiden. „Es gibt in Berlin keine Debatte, wo wir Hochhäuser haben wollen.“ Gothe will neue Hochhäuser nur noch da sehen, wo schon welche sind: Potsdamer Platz, Hauptbahnhof, Alex, Breitscheidplatz. Er lobt das Hochhausleitbild des Senats, das den Bau einschränke: „Wir sind keine Hochhaus-Stadt.“ Hochhäuser machten Probleme, zum Beispiel beim Verkehr. Und da wird Gothe, Visionär der länderübergreifenden Planung, zum kleinteiliger denkenden Stadtrat. Wenn Hochhäuser am Alex entstehen, kämen mehr Radfahrer. „Man kann den Alex aber nicht mit Bügeln zum Anschließen vollstellen.“ Also solle man eines der drei Decks der nicht ausgelasteten Tiefgarage Alexanderstraße für Räder reservieren. Richtig auf die Nerven geht dem Stadtrat, dass der Bund die ihm gehörende Brache an der Wilhelmstraße gegenüber vom Finanzministerium nicht bebaut. Er sollte dort, wo ein Fesselballon mit Touristen aufsteigt und Autos parken, Wohnungen und eine dringend benötigte Schule errichten. Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben teilte dem KURIER aber mit, das Areal werde als potenzielle Baufläche für Ministerien angesehen, ohne dass es konkrete Pläne gebe. Nicht bebaut sehen will Gothe –und ist mit seinem Bezirksamt einig –die vier noch freien, landeseigenen Grundstücke am Humboldthafen neben dem
Kolumne Chin Meyersucht den perfekten Menschen SEITE 12 SEITE7 BERLINER KURIER, Sonnabend, 3. August 2019 Die Spandauer-See- Brücke: So will Ephraim Gothe die neue Mühlendammbrücke. Die Mühlendammbrücke. Gothe möchte nicht,dass wieder eine solche „Autobahnbrücke“ entsteht. Hauptbahnhof. Sie sollten frei bleiben, um den Hafen nicht völlig von seiner Umgebung abzuschneiden. Darüber versuche der Bezirk gerade, sich mit dem Senat zu einigen. Der Senat solle sich statt um Neubauten am Hafen eher darum kümmern, für den Europaplatz am Nordeingang des Bahnhofs ein Gestaltungsverfahren einzuleiten: „Das sieht aus wie ein Provisorium.“ Gestaltet sehen will Gothe auch die künftige Mühlendammbrücke, die 2022 neu gebaut werden soll. Keinesfalls dürfe sie eine Art „Autobahnbrücke“ werden, stattdessen als „Stadtbrücke“ der erste Schritt zur Verschmälerung des Straßenzugs Gertrauden- / Leipziger Straße werden. Pro Richtung sollte sie nur zwei Fahrspuren für Autos haben, ansonsten Platz für Fußgänger, Radfahrer und die Straßenbahn. Optisch schwebt Gothe die Spandauer- See-Brücke vor mit ihren 16 Pfeilern vor. Hobby. Oder Kinder. Du hast Raum füralles. SEAT Leon Sportstourer ST Jetzt ab 149€mtl. 1 ohne Anzahlung. Use it. Or lose it. Du unddeineFamilie, ihr braucht Freiraum? Mit demSEATLeon Sportstourer ST habt ihr immer eine gute Zeit. Sein dynamisches Design, zeitgemäße Technologien,viele Sicherheitsfeatures und bis zu 1.470l Gepäckraum erlauben so ziemlich alles. Tutalso, wasihr für richtighaltet. seat.de/leonsportstourerst 1 Ein PrivatLeasing-Angebot bis zum 30.09.2019 der SEATLeasing,Zweigniederlassung derVolkswagen Bank GmbH, Gifhorner Straße 57,38112 Braunschweig,für Privatkunden und Finanzierungsverträge mit 24 Monaten Laufzeit. Gültig für SEATNeuwagen ohne Leasing-Sonderzahlung. Bonität vorausgesetzt. Es besteht ein gesetzliches Widerrufsrecht für Verbraucher. Beispielrechnung für den SEATLeon Sportstourer ST 1.5TSI Style, 96 kW (130 PS)(Kraftstoffverbrauch Benzin: innerorts 6,5, außerorts 4,2, kombiniert 5,0 l/100 km; CO 2-Emissionen: kombiniert115 g/km. CO 2-Effizienzklasse: B): Fahrzeugpreis: 23.800,00 €zzgl. Überführungs- und Zulassungskosten; Leasing-Sonderzahlung:0,00€;Nettodarlehensbetrag: 17.278,80 €; Sollzinssatz (gebunden) p. a.: 2,16 %; effektiver Jahreszins: 2,16 %; Laufzeit: 24 Monate; jährlicheFahrleistung: 10.000 km; 24 monatliche Leasingraten à149,00€; Gesamtbetrag: 3.576,00 €. Abbildung zeigt Sonderausstattung.
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