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<strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 183 · F reitag, 9. August 2019 21<br />
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Feuilleton<br />
Am<br />
Ende<br />
allein<br />
Eine Dokumentation über<br />
David Crosby auf Arte<br />
Anwälte<br />
ohne<br />
Schrecken<br />
Studie belegt journalistische<br />
Standhaftigkeit<br />
VonFrank Junghänel<br />
Ihren letzten gemeinsamen<br />
Auftritt absolvierten Crosby,<br />
Stills & Nash vor vier Jahren<br />
beim Weihnachtssingen vor<br />
dem Weißen Haus.Das Trio trat dort<br />
mit dem Lied „Stille Nacht“ auf, bei<br />
dem nichts schiefgehen kann, aber<br />
an der bestürzten Miene von Barack<br />
Obama war abzulesen, dass er sich<br />
bewusst war,was sich hier abspielte.<br />
Der einst himmlische gemeinsame<br />
Gesang, bei dem sich die Stimmen<br />
wie Seidentücher berührten, wurde<br />
vor aller Ohren inseine Fragmente<br />
zerlegt. Die Darbietung war nicht<br />
weniger, als die Hinrichtung einer<br />
für perfekt gehaltenen Harmonie,<br />
eine öffentliche Dreiteilung.<br />
„Wir haben uns eigentlich nicht<br />
gemocht“, sagt David Crosby inder<br />
bemerkenswerten Dokumentation<br />
„Remember My Name“, die Arte im<br />
Vorfeld des Woodstock-Jubiläums<br />
zeigt. Gemocht hätten sie die Songs,<br />
die jeder mitbrachte und die Crosby,<br />
Stills, Nash &Young den Ruf einer<br />
Supergruppe bescherten. Eine Band,<br />
deren Name auf die Prominenz ihrer<br />
Mitglieder setzte, von denen jedes<br />
über ein olympisches Egoverfügte.<br />
Bei David Crosby erwuchs aus<br />
diesem Ego unglücklicherweise ein<br />
überlebensgroßer Egoismus, wie er<br />
heute einschätzt. Er war es, der mit<br />
seiner Bosheit, seinem Beleidigtsein<br />
und seiner Unnahbarkeit, das fragile<br />
Gebilde immer wieder belastet und<br />
mit seinen fiesen Bemerkungen über<br />
NeilYoungs neue Frau DarylHannah<br />
wohl für immer zerstörthat. Graham<br />
Nash sagt dazu verbittert: „Er hat<br />
CSNY das Herz herausgerissen.“<br />
In A.J. Eatons Film, der in diesem<br />
Jahr auf dem Sundance-Festival vom<br />
Publikum gefeiert wurde, wird nicht<br />
eine dieser Rockstargeschichten erzählt,<br />
in denen alte Männer (ja, es<br />
sind meistens alte Männer) über alte<br />
Zeiten reden. Über David Crosbywill<br />
offenbar gar keiner reden, schon das<br />
ist bezeichnend. DieStatements von<br />
Neil Young und Graham Nash sind<br />
zwanzig Jahrealt, Stephen Stills fehlt<br />
völlig und auch Roger McGuinn, mit<br />
dem Crosby 1964 The Byrds gegründet<br />
hat, hält sich spürbar zurück.<br />
Ohne Joint ging gar nichts: David Crosby<br />
in seinen besten Tagen.<br />
ZDF<br />
Die Schönheit seines Gesangs<br />
(bis heute, was mit seinen knapp 78<br />
Jahren einWunder ist) bricht sich bei<br />
David Crosby mit der Hässlichkeit<br />
seines Charakters und so ist der Film<br />
nicht zuletzt auch auch ein Versuch,<br />
seine problematische Persönlichkeit<br />
biografisch zu ergründen und ihm<br />
seine nicht immer selbstverschuldet<br />
verlorene Würde zurückzugeben.<br />
Am Abend aller Tage bittet ein einsamer<br />
Mann um Verzeihung.<br />
Aber natürlich ist das hier keine<br />
reine Therapiesitzung. DerFilm fährt<br />
David Crosbys Karrierestationen ab,<br />
mit dem SUV durch L.A., er hält am<br />
Laurel Canyon, vorjenem Haus („Our<br />
House“) in dem David Crosby mit<br />
Joni Mitchell gelebt hat, er macht an<br />
der Kent State University halt, wo<br />
1970 vier Studenten vonNationalgardisten<br />
erschossen wurden („Ohio“).<br />
Underbegleitet den schwer kranken<br />
Crosby auf eine Tournee, von der er,<br />
wie seine Frau jedes Mal befürchtet,<br />
vielleicht nie mehr zurückkommt.<br />
David Crosby:Remember My Name 23.05 Uhr<br />
auf Arte und bis 7. 9. 2019 in derArte-Mediathek<br />
Stilsicher ärmellos: JoeyKeithley, der in BurnabyinBritish Columbia übrigens für die BurnabyGreen PartyimStadtrat sitzt.<br />
Die Schwarmintelligenz des Pogo<br />
Wiebefreiend zeitlose Musik sein kann! Die kanadische Punkband D.O.A. spielte im Wild at Heart<br />
VonJohannes von Weizsäcker<br />
Viele Alt-Punks, aber auch<br />
jüngere Menschen drängten<br />
sich am Mittwochabend<br />
im kleinen Kreuzberger<br />
Club Wild At Heart, als hier<br />
die kanadischen Hardcore-Punk-<br />
Pioniere D.O.A. auftraten. Wie diese<br />
1978 in Vancouver gegründete Band,<br />
die zum sogenannten Punk-Urgestein<br />
gehört, heute einfach vor etwa<br />
100 Leuten in einer Bar spielt, statt<br />
wie vor20Jahren die Straße hinab im<br />
SO36 vor 800, stimmte wehmütig,<br />
war aber auch herzerwärmend.<br />
„I guess I’m not cool enough for<br />
you“, sang denn auch die <strong>Berliner</strong><br />
Vorgruppe The Bad Shapes, fügte<br />
folgerichtig ein inbrünstiges „Fuck<br />
You“ hinzu und fasste so die Bedeutung<br />
des Abends gut zusammen –<br />
geografisch nah an Vielem, was unsere<br />
Stadt an schmerzhafter Über-<br />
Hipness beheimatet, fühlte man sich<br />
bei diesem Konzert Lichtjahre von<br />
den sozialen Manipulationsmechanismen<br />
der modischen Crowd entfernt.<br />
Es ist doch immer wieder bemerkenswert,<br />
wie befreiend zeitlose<br />
Musik wirken kann! Zumal, wenn sie<br />
zugleich hochenergisch ist. Und in<br />
den Händen so unbekümmert alternder<br />
Protagonisten wie D.O.A.-<br />
Chef Joey„Shithead“ Keithly und seinen<br />
beiden Musikkumpels gehört<br />
der Punkrock zum Zeitlosesten und<br />
Hochenergischsten, was die Popkultur<br />
zu bieten hat.<br />
D.O.A. zählen unter Fachleuten<br />
zu der von der ersten Punk-Welle<br />
Mitte der Siebzigerjahre inspirierten<br />
zweiten nordamerikanischen Punk-<br />
Generation, in der sie zusammen<br />
mit Bands wie Black Flag, BadBrains<br />
oder The Germsunter weiterer Minimalisierung,<br />
Brutalisierung und vor<br />
allem Verschnellerung des bisherigen<br />
Sounds das vorbereiteten, was<br />
als Hardcorebekannt wurde.<br />
Wieman sich am Mittwoch überzeugen<br />
konnte, verbinden sich im<br />
D.O.A.-Œuvre die Urwurzeln gerade<br />
auch des britischen Punk nahtlos<br />
mit den schnelleren Hardcore-<br />
Rhythmen. Wobei es letztere Stücke<br />
waren, die das Publikum in den vorderen<br />
Reihen besonders beglückten;<br />
unser Fotograf und auch Ihr Korrespondent<br />
–nicht mehr die Jüngsten!<br />
–zogen sich alsbald in die hintere<br />
Hälfte des Auditoriums zurück, um<br />
die Jungs und Mädchen vorneungestört<br />
dem frenetisch mobilen Ganzkörperkontaktritual<br />
zu überlassen,<br />
das zu derlei Veranstaltungen gehört<br />
und vondem immer wieder erstaunlich<br />
ist, wie wenig Kollateralschaden<br />
dabei entsteht. Nur einmal gerieten<br />
zwei junge Männer aneinander und<br />
es lag etwas Aggression in der Luft,<br />
ansonsten war der Pogo eher eine<br />
dynamische Schwarmintelligenz,<br />
die Maximierung individuellen Ausdrucks<br />
in der Menge,ohne dass dies<br />
einen Widerspruch darstellte.<br />
Wie jaeigentlich auch der Punkrock<br />
selbst. Obwohl man von Keithleys<br />
Texten, die diese Dialektik verkörpern<br />
und unermüdlich gegen<br />
Rassismus,für Umweltschutz, gegen<br />
Zensur eintreten, nichts verstehen<br />
konnte, ergriff einen die Kernbotschaft.<br />
Natürlich wurde dieses Einklangsgefühl<br />
von der Tatsache bestärkt,<br />
dass im Wild At Heart der<br />
halbe Liter Bier nur drei Euro kostet!<br />
Aber vorallem die Energie,die der<br />
stilsicher ärmellos behemdete Keithley<br />
an Gitarre und Gesang, der trotz<br />
Waldschratlooks fachgerecht prügelnde<br />
Schlagzeuger Paddy Duddy<br />
sowie der gern breitbeinig posierende<br />
Glatzen- und Informatikbrillenmann<br />
Mike Hodsall am Bass<br />
transportierten, brachte uns ins<br />
Nostalgie-Nirvana: Viele schöne Stücke<br />
mit schönen Titeln wurden heruntergerissen:<br />
„I’m right, you’re<br />
Wasbleibt, ist ihre Signatur<br />
wrong“ etwa, das Bandtitelstück<br />
„D.O.A.“ oder in der Zugabe „Disco<br />
sucks“ –letzteres synonym mit einer<br />
Punk-Kampagne gegen Discomusik<br />
Ende der Siebzigerjahre, die nicht<br />
unumstritten war, schließlich entstammte<br />
die Discomusik einer prädominant<br />
schwulen und schwarzen<br />
Szene, und die Ablehnung konnte<br />
leicht als Homophobie und Rassismus<br />
aufgefasst werden.<br />
Doch so wie D.O.A. das Stück im<br />
Wild At Heart darboten, mit antirockistischer,<br />
den Gitarren-Macho<br />
ironisierender Attitüde, wurden derlei<br />
Zweifel unaufgeregt fortgewischt.<br />
Im Vorlauf hatte es eh schon ein erstaunlich<br />
funkiges Coverdes Edwin-<br />
Starr-Klassikers „War“ gegeben. Als<br />
weiteres Cover-Element erfreute<br />
Hodsall bei der Vorstellung der<br />
Bandmitglieder durch das Anspielen<br />
des Basslaufs aus dem Stück „Rags<br />
and Bones“ der legendären, ebenfalls<br />
aus Vancouver stammenden<br />
Punk-Jazz-Metal-Rock-Band Nomeansno.Wer<br />
dies nicht kennt, lasse<br />
sich sagen: Lernen Sieeskennen!<br />
Unseren Kindern mochte man<br />
nach diesem herzerwärmenden<br />
Konzert am liebsten sagen: Macht<br />
nie Karriere, formt eine Punkband,<br />
bleibt arm, so werdet ihr glücklich.<br />
Der Berufsverband Freier Fotografen feiert sein 50-jähriges Jubiläum in Berlin mit einer Schau seiner stärksten Motive<br />
VonIngeborg Ruthe<br />
Esist das reinste Bildgewitter, das<br />
über einen hereinbricht in den<br />
Räumen vonXLane bei diesem Jubiläum.<br />
Der heute 144 Mitglieder zählende<br />
Berufsverband Freier Fotografen,<br />
gegründet vor 50 Jahren im<br />
Stuttgarter Fotoatelier von Walter E.<br />
Lautenbacher und weiteren acht Berufskollegen,<br />
organisierte einen großen<br />
Auftritt in Berlin.<br />
Hundert Fotografien, analog zumeist,<br />
sind versammelt. The Best of<br />
sozusagen. Da steht man vor Aufnahmen<br />
vonF.C.Gundlach, Andreas<br />
Feininger, Herlinde Koelbl, Thomas<br />
Hoepker, Oliviereo Toscani, Walter<br />
Schels. Somanches Motiv hängt sozusagen<br />
in memoriam, weil der Fotograf<br />
nicht mehr lebt. Undauch die<br />
betagte Spitzengruppe findet den Titel<br />
ihrer gesellig-triumphalen Gruppenschau<br />
so witzig wie tröstlich:<br />
„Your Signature –das bleibt“, heißt<br />
es in selbstbewusst-fröhlichem<br />
Denglisch. Und das in einer Zeit inflationärer,digitalisierter<br />
Fotoflut.<br />
Thomas Billhardt machte diese Aufahme<br />
mitten im Vietnam-Krieg<br />
TH. BILLHARDT<br />
In die BFF- „Hall of Fame“ fanden<br />
soeben der Hamburger Volker Hinz<br />
und der <strong>Berliner</strong> Thomas Billhardt<br />
Aufnahme. Hinz, 72 Jahr alt, einer<br />
der profiliertesten Fotoreporter und<br />
Porträtisten der Bundesrepublik, vor<br />
allem für das Magazin Stern, wurde<br />
von Kollegen und Freunden auch<br />
gern „Samthandschuh mit Falkenaugen“<br />
genannt. Prägnant sind seine<br />
Die Insignien des Reichtums, festgehalten<br />
von Volker Hinz.<br />
V. HINZ<br />
Aufnahmen zur Serie„AmericanWay<br />
of Life“. Alle Facetten des Celebrity-<br />
Kultes sowie dem Streben nach<br />
Schönheit und Reichtum bannte er<br />
auf seine Bilder. Insbesondere seine<br />
Jahre inNew York boten vielfältige<br />
Gelegenheit, Prominente und<br />
Selbstdarsteller festzuhalten.<br />
In die Tiefen und Untiefen des Lebens<br />
vonVölkern inden Fängen der<br />
VOTOS/ROLAND OWSNITZKI<br />
Machtpolitik tauchte der heute 82-<br />
jährige Billhardt ein. Er hatte das<br />
staatlich sanktionierte Privileg, in<br />
ferne Länder reisen zu können,<br />
wurde gefördert. Das dankte er mit<br />
unvergesslichen Bildern, die um die<br />
Welt gingen. Für die DDR-Bürger<br />
waren seine Fotos aus Vietnam,<br />
Chile,Kuba ein Blick in die Welt.<br />
Geradezu Ikonen der Conditio<br />
Humana wurden seine Aufnahmen<br />
über den Vietnamkrieg, die Schrecken,<br />
die Angst der Kinder. Das bewaffnete<br />
Paar auf der Abbildung<br />
wurde zur Metapher einer Liebe in<br />
Zeiten des Krieges. Esfand internationale<br />
Anerkennung und war auf<br />
vielen Friedensplakaten jener Jahre<br />
zu sehen. Später fotografierte Billhardt<br />
für die Unicef und er dokumentierte<br />
schließlich auch den Fall<br />
der <strong>Berliner</strong> Mauer.<br />
Jubiläumsschau des BFF in den Räumen von<br />
XLane by Natulis Group, ReichenbergerStr.154.<br />
Bis 18. August, Mo–Fr 16– 20, Sa und So 12–<br />
20 Uhr.Eintritt frei.Am17. August zahlreiche<br />
Extra-Veranstaltungen zum Tagder Fotografie.<br />
VonChristian Rath<br />
Der Titel der Studie klingt dramatisch:<br />
„Wenn Sie das<br />
schreiben, verklage ich Sie!“ Doch<br />
im Kern lieferte die Untersuchung<br />
über „präventive Anwaltsstrategien<br />
gegen Medien“ eher Entwarnung.<br />
Journalisten und Medien<br />
lassen sich durch anwaltliche<br />
Drohgebärden nicht von einer<br />
Veröffentlichung abhalten.<br />
Die Autoren der Studie, der Medienrechtsprofessor<br />
Tobias Gostomzyk<br />
und der freie Journalist<br />
Daniel Moßbrucker, stützen sich<br />
vor allem auf lange Experten-Interviews.<br />
Auf der einen Seite befragten<br />
sie 42 Journalisten aller<br />
Gattungen.<br />
Vor allem aber sprachen sie mit<br />
20 Presserechtsanwälten, darunter<br />
Christian Schertz, der wohl bekannteste<br />
Vertreter dieser Zunft.<br />
Finanziert wurde die Studie von<br />
der gewerkschaftsnahen Otto-<br />
Brenner-Stiftung sowie der Gesellschaft<br />
für Freiheitsrechte.<br />
Die Einflussnahme wächst<br />
Die Studie bestätigt, dass Rechtsanwälte<br />
immer häufiger bereits im Vorfeld<br />
von Medienberichten eingeschaltet<br />
werden. Wenn Artikel im Internet<br />
quasi ewig präsent bleiben<br />
und in sozialen Netzwerken unüberschaubar<br />
weiterverbreitet werden,<br />
kann es für die Betroffenen wichtig<br />
sein, die Veröffentlichung im Vorfeld<br />
zu verhindern oder wenigstens zu<br />
beeinflussen.<br />
Allerdings ist es in der Regel<br />
nicht möglich, mit einer Klage<br />
schon vor der Veröffentlichung<br />
das Verbot eines vermeintlich falschen<br />
oder ehrverletztenden Berichts<br />
durchzusetzen.<br />
Vorrund 15 Jahren begannen Anwälte<br />
daher, Informations- und<br />
Warnschreiben zu verschicken.<br />
Darin wird erläutert, was aus Sicht<br />
des Mandanten richtig und was<br />
falsch ist. Oft wird dabei auf angeblich<br />
falsche Berichte anderer Medien<br />
reagiert, die auf keinen Fall übernommen<br />
werden sollten.<br />
Manchmal sogar ein Ansporn<br />
Wiedie Studie nun ergab,lassen sich<br />
Journalisten und Medien durch<br />
solche Warnschreiben nicht einschüchtern.<br />
Manche Journalisten<br />
fühlen sich durch solche Schreiben<br />
geradezu angespornt. Andere<br />
nehmen sie als Anregung, überhaupt<br />
Recherchen zu beginnen.<br />
Auch unter den Anwälten verzichten<br />
viele auf dieses oft kontraproduktive<br />
Mittel.<br />
Die Studie von Tobias Gostomzyk<br />
und Daniel Moßbrucker fand<br />
auch keine Belege für die These,<br />
dass gerade freie Journalisten<br />
nicht mehr wagen, heikle Recherchen<br />
gegen finanzstarke Akteure<br />
anzupacken. Der Grund hierfür ist<br />
aber banal: freie Journalisten werden<br />
in der Regel so schlecht bezahlt,<br />
dass sie sich aufwendige investigative<br />
Recherchen eh nicht<br />
leisten können.<br />
TOP 10<br />
Mittwoch, 7. August<br />
1 Tagesschau ARD 4,28 16 %<br />
2 heute ZDF 3,79 18 %<br />
3 heute-journal ZDF 3,15 12 %<br />
4 SokoWismar ZDF 3,11 18 %<br />
5 RTL aktuell RTL 2,97 15 %<br />
6 GZSZ RTL 2,65 11 %<br />
7 Gefragt –gejagt ARD 2,63 16 %<br />
8 Wellness für Paare ARD 2,58 9%<br />
9 Rosenheim-Cops ZDF 2,57 22 %<br />
10 Bares für Rares ZDF 2,53 22 %<br />
ZUSCHAUER IN MIO/MARKTANTEIL IN %