Weinblattl 2020
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Der „Winterspargel“
Die Schwarzwurzel, auch „Winterspargel“ genannt,
hat viele wertvolle Inhaltsstoffe und wird nicht
nur wegen ihres nussigen Aromas immer beliebter.
Im Gegensatz zum weit transportierten Spargel
sind Schwarzwurzeln auch in der kalten Jahreszeit
bei uns aus heimischem Anbau erhältlich.
Der Spargel des armen Mannes
Schwarzwurzeln sind zwar kalorienarm, aber
reich an Vitaminen, Eisen, Balast- und Mineralstoffen.
Früher wurde die Schwarzwurzel auch
„Spargel des armen Mannes“ genannt. Ebenso
wie der Kürbis hat sich die Schwarzwurzel vom
Image des „Arme-Leut-Essens“ mittlerweile weit
entfernt.
118 Weinblattl • Schwarzwurzel
Winterhart & würzig
Die Schwarzwurzel zählt zusammen mit ihrem
„Verwandten“ Topinambur zur Familie der Korbblütler.
Die winterharte, mehrjährige Pflanze
wächst zwischen 60 bis 130 Zentimeter hoch.
Die unterirdische, 30 bis 50 Zentimeter lange
Wurzel erreicht einen Durchmesser von drei bis
vier Zentimetern. Die Schwarzwurzel erinnert
geschmacklich nur entfernt an Spargel, ihr Aroma
ist intensiver und sie ist ziemlich würzig. Die
Konsistenz ähnelt am ehesten der von Möhren
oder Pastinaken. Schwarzwurzel aus heimischem
Anbau ist den ganzen Winter über erhältlich.
Von der Knospe bis
zur Wurzel ein Hochgenuss
Wer Schwarzwurzeln selbst im Garten anbaut
kann im Frühjahr junge Blätter ernten und als
Salat zubereiten. Auch die Knospen können
als Gemüse gegessen werden. Man kann die
Schwarzwurzel, wie den Spargel auch, mit einer
leichten Sauce Hollandaise, flüssiger Butter, magerem
Schinken und Salzkartoffeln essen oder
auch zu einem Salat verarbeiten.