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Quality Engineering 02.2020

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Neustart, aber richtig<br />

Auf ihrem Karriereweg haben Mitarbeiter in den vergangenen Jahren zunehmend ihr Heil in<br />

Startups gesucht – entweder, um dort einen Job zu bekommen, oder um selbst zu Gründern zu<br />

werden. Doch typische Fehler verhindern häufig den wirtschaftlichen Erfolg.<br />

Oft beginnen Startups relativ schnell und<br />

erfolgreich. Aber der nächste Schritt, aus der<br />

Startup-Idee heraus ein funktionierendes<br />

Wirtschaftsunternehmen zu machen, bereitet<br />

häufig Probleme.<br />

Die Gründe:<br />

• Startups haben zwar oft eine gute technische<br />

Idee, aber der gesamtwirtschaftliche<br />

Hintergrund fehlt. Es geht um Fragen wie<br />

zum Beispiel: Wie mache ich ein Produkt<br />

fertigungsreif? Was und wen brauche ich,<br />

um an den Markt zu kommen?<br />

• Die Startup-Gründer suchen sich häufig<br />

nicht professionelle Partner beziehungsweise<br />

Mitarbeiter, die diese Fragen beherrschen.<br />

Stattdessen umgeben sie sich<br />

mit ihrer bisherigen Community aus Wissenschaft<br />

und Studium, weil sie hier einen<br />

schnellen Zugang zu gleichen Denkmustern<br />

und relativ günstigen Gehaltsstrukturen<br />

haben.<br />

• Die Investoren, Geldgeber oder Verbände<br />

unterstützen die Startup-Unternehmen<br />

leider oft nur oberflächlich, weil sie entweder<br />

von dem Produkt und dem angesprochenen<br />

Markt nichts verstehen oder<br />

selbst zu sehr in der wissenschaftlichen<br />

Welt beheimatet sind.<br />

• Meist bestehen die Startups aus zwei oder<br />

mehr Gründern, die sich zwar anfangs<br />

sehr einig sind. Allerdings kann es etwa<br />

bei nicht eintretendem wirtschaftlichen<br />

Erfolg zu Verunsicherungen über den richtigen<br />

Weg kommen, zu Diskussionen, die<br />

den Geschäftsablauf hemmen und dann<br />

zu Trennungen führen.<br />

• In der Phase der Verunsicherung holt man<br />

sich Berater ins Haus, geht zu Tagungen,<br />

schließt sich Verbänden an, führt Meetings<br />

ohne Ende oder gibt auf.<br />

Was tun, damit es nicht so weit kommt?<br />

• Startups sollten sich Investoren suchen,<br />

die von ihrem Geschäft etwas verstehen,<br />

aus ihrer Branche kommen und sich auch<br />

verpflichten, die Firmen über den rein finanziellen<br />

Aspekt hinaus zu unterstützen.<br />

Diese Unterstützung sollte sowohl in Sache<br />

als auch Person definiert werden.<br />

• Für das weitere Wachstum brauchen<br />

Startups Mitarbeiter, die aus der Praxis<br />

kommen – zum Beispiel in Marketing, Personal<br />

oder Finanzen. Sie sollten Ausbildungs-,<br />

Studien- und Forschungswelt hinter<br />

sich lassen, natürlich mit Ausnahme<br />

der fachlichen Aspekte und Kontakte.<br />

• Wichtig ist, Verantwortung abzugeben,<br />

Personal & Karriere<br />

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Personal und Karriere,<br />

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Der Autor: Stefan Wirth<br />

um sich auf das eigene Know-how und<br />

Produkt konzentrieren zu können.<br />

• Wenn nötig, sollten sich Startups Berater<br />

suchen, die aus der Praxis kommen und<br />

die Situation von KMU kennen, die aber<br />

nicht aus der Großindustrie oder dem Verbandswesen<br />

stammen.<br />

• Bei mehreren Partnern ist es wichtig, von<br />

Anfang an klare Organisations- und Verantwortungsstrukturen<br />

zu definieren, um<br />

Streitigkeiten vorzubeugen.<br />

• Die Gründer sollten sich von Träumereien<br />

verabschieden. Am Schluss zählt nur der<br />

wirtschaftliche Erfolg.<br />

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<strong>Quality</strong> <strong>Engineering</strong> <strong>02.2020</strong> 19

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