Quality Engineering 02.2020
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se Prüfung im Takt der Fertigung garantieren, es muss<br />
also mindestens so schnell gemessen werden, dass der<br />
Produktionsfluss nicht verzögert wird.“<br />
„Wir sind überzeugt, das der Bedeutung von Technologie<br />
zur Prozess- und Qualitätssicherung in einer digitalen<br />
Fabrik ein Schlüsselrolle zukommt“, betont auch<br />
Dr. Jochen Peter, Mitglied des Vorstands der Zeiss Gruppe<br />
und Leiter der Sparte Industrial <strong>Quality</strong> & Research.<br />
„Es kann keine digitalen Prozess- und Qualitätslösungen<br />
ohne integrierte Sensorik geben. Die kontinuierliche Erfassung<br />
von Prozess- und Qualitätsdaten ist sozusagen<br />
die Kerninformation, um die Realität mit der virtuellen<br />
Welt und Planungsannahmen zu verbinden. Nur so entsteht<br />
die Möglichkeit einer Soll-Ist Optimierung.“<br />
Messtechnik ermöglicht<br />
den digitalten Zwilling eines Bauteils<br />
Die Zukunft gehört laut Peter automatisch lernenden<br />
Systemen: „Diese Systeme müssen mit realen Daten<br />
trainiert und so weiterentwickelt werden. In einer weiteren<br />
Ausbaustufe werden selbstoptimierende System<br />
entstehen. Aber auch auf dieser Ausbaustufe kann die<br />
Dokumentation der finalen Qualität nur über moderne<br />
Qualitätstechnik erstellt werden. Digitale Zwillinge von<br />
Bauteilen sind überhaupt nur mit Qualitätssicherungstechnik<br />
zu optimieren.“<br />
Als ein elementares Technologieelement für die Qualitätssicherung<br />
in der Fabrik der Zukunft sieht der Zeiss-<br />
Manager die konsequente Digitalisierung durch adaptierte<br />
Sensorik: „Die Erfassung von Bauteilmerkmalen<br />
wird zukünftig nur durch die optimale Integration von<br />
Multisensorik möglich sein. Die Erfassung von Umfeldparametern<br />
zur Ergänzung von Messergebnissen wird<br />
dabei eine unabdingbare Erweiterung der Messtechnik.<br />
Die Erfassung von Prozessparametern wird die Basis von<br />
Datenkorrelation und die automatische Beherrschung<br />
von Prozessen und Prognosen.“<br />
Sensorik beziehungsweise automatisierte und künftig<br />
sogar autonome Sensorverbünde sieht auch Michael<br />
Sackewitz, Koordinator der Fraunhofer-Allianz Vision, als<br />
Schlüsselelement: „Die Zukunft der industriellen Qualitätssicherung<br />
werden intelligente Bildverarbeitungssysteme<br />
und optische Mess- und Prüftechnik mitbestimmen,<br />
die weit komplexere Aufgaben erfüllen, als<br />
das automatisierte Erfassen ausgewählter Inspektionsdaten<br />
an isolierten Überwachungspunkten. Als unverzichtbare<br />
Komponenten des Qualitätsmanagements<br />
werden solche Systeme künftig, gewissermaßen als die<br />
Sinnesorgane einer durchgängig vernetzten Produktion,<br />
nahezu in Echtzeit massenhaft Material-, Produkt- und<br />
Prozessdaten zur Verfügung stellen und auswerten.“<br />
Die Zukunft gehört nach<br />
Meinung der Experten<br />
automatisch lernenden<br />
Systemen: Diese Systeme<br />
werden mit realen Daten<br />
trainiert und so weiterentwickelt.<br />
In einer weiteren<br />
Ausbaustufe werden<br />
dann selbstoptimierende<br />
System entstehen<br />
Bild: Zeiss<br />
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<strong>Quality</strong> <strong>Engineering</strong> <strong>02.2020</strong> 47<br />
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