Quality Engineering 02.2020
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Erste vielversprechende Praxisbeispiele finden sich heute<br />
schon bei der Defekterkennung an Bauteilen.“<br />
Fraunhofer-Manager Sackewitz sieht durch maschinelles<br />
Lernen sogar einen „massiven Umbruch“. Sie leite<br />
eine neue Ära der Qualitätssicherung ein. „ML-gestützte<br />
Systeme werden unter anderem wesentlich leichter zu<br />
bedienen sein. Das System wird dem Anwender viele Arbeitsschritte<br />
abnehmen und beispielsweise bei den<br />
richtigen Einstellungen unterstützten und sich auch<br />
selbstständig an veränderte Bedingungen ohne Interaktion<br />
des Anwenders anpassen.“<br />
Intelligente Prüfassistenten entlasten<br />
den menschlichen Bediener<br />
Künftige QS-Systeme hätten damit die Fähigkeit zur<br />
Selbstkonfiguration bereits implementiert und würden<br />
autonom und selbstlernend arbeiten, ohne dass jede<br />
Anwendungsvariante fallspezifisch vorgegeben werden<br />
muss. Sackewitz: „Gerade für hochvariante Aufgaben<br />
und bei schwierigen Entscheidungslagen werden intelligente<br />
Prüfassistenten den menschlichen Bediener so<br />
von der Komplexität moderner Produktionssysteme<br />
entlasten.“<br />
Zeiss-Manager Peter wirft auch die Frage auf, wer in<br />
den Anwenderunternehmen die komplexe Technik beherrschen<br />
kann: „Die Anforderungen an die Personen<br />
und Infrastrukturen steigen. Die Komplexität, um Systeme<br />
zu entwerfen, zu etablieren und zu nutzen wird<br />
deutlich höher. Die Beherrschung von digitalen System<br />
wird damit zur Schlüsselkompetenz im Fertigungswettbewerb.“<br />
Kleuver, Heinrich Schneider Messtechnik, ist<br />
davon überzeugt, dass das Know-how immer stärker bei<br />
den Herstellern liegen wird: „Messtechnisch geschultes<br />
Personal wird einen immer geringeren Stellenwert haben.<br />
Vordefinierte Messpunkte aus den CAD-Daten werden<br />
automatisch geladen und die Messpunkte werden<br />
gegen die theoretischen Werte der Merkmale verglichen.<br />
Die Korrekturen für die Fertigung werden sofort<br />
abgeleitet. Das nächste Teil kommt schon korrigiert aus<br />
dem Fertigungsprozess raus.“<br />
Dies sieht auch Wenzel-Schinzer: „Die Messtechnik<br />
wird in der Anwendung einfacher. Die Anwender in der<br />
Fertigung sind keine Experten der Messtechnik. Daher<br />
wird immer mehr Wert auf einfache Bedienbarkeit und<br />
Verständlichkeit der Ergebnisse gelegt. Für die Nutzer in<br />
der Fertigung sind neue Oberflächen- und Bedienkonzepte<br />
gefordert.“<br />
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