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Quality Engineering 02.2020

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Consense empfehlen, nach etablierten Marketing-Modellen<br />

wie Aida (Attention, Interest,<br />

Desire, Action) beziehungsweise Customer<br />

Journey vorzugehen, die – auf den<br />

QM-Kontext übertragen – eine Vorgehensweise<br />

nach den vier Schritten „Aufmerksamkeit,<br />

Interesse, Bedarf, Fürsprecher“ vorschlagen.<br />

Nützliche, interessante und auch<br />

unterhaltsame Inhalte lenken die Aufmerksamkeit<br />

auf das QM-System. Ist das Interesse<br />

einmal geweckt, sollten die Inhalte für<br />

das operative Geschäft eines jeden Anwenders<br />

so aufbereitet sein beziehungsweise<br />

zur Verfügung stehen, dass dieser einen<br />

Mehrwert im Arbeitsalltag erkennt. Die<br />

Nutzung führt zu positiven Erfahrungen mit<br />

dem Managementsystem. Dadurch werden<br />

Anwender zu Fürsprechern, die bei Kollegen<br />

für das Managementsystem werben.<br />

Internes Wiki bietet wertvolle<br />

Hintergrundinfos<br />

Maximale Aktualität der hinterlegten Informationen<br />

sowie eine einfache Suche, die<br />

schnell zu den gewünschten Inhalten führt,<br />

sind für die Akzeptanz eines Qualitätsmanagementsystems<br />

oder Integrierten Managementsystems<br />

Pflicht. Darüber hinaus<br />

gibt es viele Ideen für Inhalte, die über den<br />

klassischen Content hinaus zur Nutzung anregen.<br />

So bietet ein firmeninternes Wiki den<br />

Mitarbeitern einerseits wertvolle Hintergrundinformationen<br />

und Best Practices zu<br />

relevanten Themen und regt andererseits<br />

zur Mitarbeit an. Auch die Bereitstellung aktueller<br />

Informationen wie Unternehmens-<br />

News, Kantinenpläne oder die Installation<br />

eines Schwarzen Bretts motiviert die Mitarbeiter<br />

dazu, das System ganz selbstverständlich<br />

zu nutzen.<br />

Selbst Themen, die auf den ersten Blick<br />

nichts mit dem QM-System zu tun haben,<br />

lassen sich einbinden. „Unsere Kunden haben<br />

gute Erfahrungen gemacht mit Tippspielen<br />

zu aktuellen Sportereignissen wie<br />

die Fußball-WM, die über das System verbreitet<br />

wurden. Hier kann man ein unternehmensinternes<br />

Ranking oder die Bildung<br />

von Abteilungsmannschaften nutzen, um<br />

das Miteinander zu stärken und gleichzeitig<br />

spielerisch für die Nutzung des Systems zu<br />

werben. Das lässt sich noch weiterdenken.<br />

Möglich wären Aktionen zur Gesundheitsförderung<br />

wie zum Beispiel ein unternehmensweiter<br />

Gehwettbewerb“, meint Bruns.<br />

Technische Maßnahmen fördern<br />

die Motivation<br />

Aufmerksamkeitsstarke Inhalte lassen sich<br />

durch technische Maßnahmen unterstützen.<br />

Wer wissen will, ob seine Nutzer wirklich<br />

zu den gewünschten Inhalten gelangen,<br />

muss wissen, ob sie bei der Suche im QM-<br />

System erfolgreich sind.<br />

Dafür lassen sich mit der Consense-Software<br />

Rankings der „Tops und Flops“ erstellen:<br />

Das System listet die häufigsten erfolgreichen<br />

und auch erfolglosen Suchbegriffe<br />

auf. Mit diesem Wissen lassen sich gegebenenfalls<br />

Anpassungen im System vornehmen.<br />

Anwender können sich außerdem ihr<br />

individuelles Dashboard zusammenstellen.<br />

So haben Führungskräfte zum Beispiel ihre<br />

wichtigsten Kennzahlen auf ihrer Startseite<br />

auf einen Blick vorliegen.<br />

Wer über ein unternehmensinternes Wiki<br />

verfügt, kann seinen Mitarbeitern Themen-Abos<br />

durch die automatische Zustellung<br />

von Artikeln zu bevorzugten Inhalten<br />

ermöglichen. Viele Unternehmen setzen<br />

auch auf typische Social-Media-Technologien,<br />

um die Nutzung des QM-Systems zu<br />

fördern.<br />

„Hier gibt es zahlreiche Ideen, zum Beispiel<br />

die Eröffnung von Diskussionsforen<br />

oder Chats zu firmenspezifischen Themen,<br />

die Einrichtung von Bewertungs- oder Anmerkungsmöglichkeiten<br />

für die Mitarbeiter<br />

oder die Installation von virtuellen Arbeitsräumen“,<br />

meint die Geschäftsführerin von<br />

Consense.<br />

Die Erfahrung beim Software-Anbieter<br />

belegt, dass die beschriebenen Ideen ein internes<br />

QM-Marketing wirkungsvoll unterstützen:<br />

Positive Erfahrungen mit dem Managementsystem<br />

machen Anwender zu<br />

Fürsprechern und motivieren zur gesteigerten<br />

Nutzung. Teilhabe und echte Mehrwerte<br />

halten das Managementsystem lebendig<br />

und steigern die Akzeptanz der Nutzer.<br />

„Laut Feedback unserer Kunden hat die<br />

Umsetzung der vorgeschlagenen Maßnahmen<br />

bei vielen Anwendern zum Erfolg geführt“,<br />

so Bruns. „Das widerspricht dem<br />

gängigen Vorurteil, dass ein QM-System trocken<br />

und langweilig ist.“<br />

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<strong>Quality</strong> <strong>Engineering</strong> <strong>02.2020</strong> 39

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