Sprachwoche ?Nice? 3AL Oktober 2010 - Villa Blanka

Wir wollen keine weltanschaulichen oder politischen
Statements im Rahmen der allgegenwärtigen
Bildungsdiskussion abgeben, auch keine Einengungen
zulassen, sondern ganz im Sinne der Gestaltungschancen
und Entfaltungsmöglichkeiten denken,
planen und handeln.
Prinzipien sollen Eigenständigkeit, Selbstverantwortlichkeit,
Vernetzen von Inhalten, Zusammenarbeiten
von Lehrer/innen, Schüler/innen, Mitarbeiter/innen,
Eltern, Partnern, Außenstehenden, nachhaltiges
Denken und authentisches Handeln sein.
Dazu müssen wir unser Lebensumfeld – Schule, Internat,
Restaurant – in überlegten Schritten gestalten.
„Heute stellen sich die Lebensprobleme der Lernenden
zunehmend vor die Lernprobleme der Schüler/
innen, die Schule verliert die Hoheit über das Lernen,
die Rolle des systematischen Lehrens und Lernens
wird zunehmend in Frage gestellt“ – Zitat DDr. Karl
Klement, Univ.-Doz.Prof., PH Burgenland.
:: Peer Review in QIBB
„Peer Review in QIBB“ ist eine Methode des Qualitätsmanagements
und wurde auf Basis des Europäischen
Peer Review Verfahrens entwickelt. Es wird
in Österreich von ARQA-VET in Zusammenarbeit mit
dem BMUKK betreut und läuft in fünf Phasen ab: Bewerbung,
Vorbereitung, Peer-Besuch, Peer-Bericht,
konkrete Maßnahmen.
Im Mittelpunkt steht die Bewertung bzw. professionelle
Beurteilung durch die Peers. Peers sind unabhängige,
externe Beobachter, die definierte Bereiche
einer Schule „evaluieren“ und danach ein objektives
Feedback geben.
Wir haben die Entscheidung zur Durchführung eines
Peer Reviews im Herbst 2010 getroffen. Dieser
Entschluss ergab sich durch die konsequente Arbeit
an der Weiterentwicklung der Marke "Villa Blanka"
- ein schulinterner Prozess mit Mitarbeiter/innen
aus allen Fachbereichen und Geschäftsfeldern des
Unternehmens. Inhaltlich sind auch Schüler/innnen
verschiedener Klassen eingebunden. Diese Aktivitäten
werden von Schule und Schulverein (Wirtschaftskammer)
getragen.
Die letzte Entscheidung zur Teilnahme am Peer Review
wurde nach klarer Abwägung aller Argumente
von Direktor und Peer-Review-Organisatorin getroffen.
Wie alle anderen Schulen im BHS-Bereich haben wir
vor einigen Jahren mit der Einführung eines QM-
Systems (QIBB) begonnen und uns in dieser Zeit
Es geht um eine neue Frage: Wie kann man die Lerntätigkeit,
den Prozess des Lernens, die Kompetenz
der Lernenden, sich selbstgesteuert, kooperativ Wissen
anzueignen - die Individualisierung - fördern?
Der Vorgabe des BMUKK zur Qualitätsentwicklung
im humanberuflichen Schulwesen, die zur Zeit den
Fokus auf das Thema Individualisierung legt, folgen
wir gerne, da dieses Denken und Handeln unseren
Leitlinien und Vorstellungen vom zukünftigen Schulleben
entspricht.
Wir gehen aber weiter und entwickeln standortspezifische
Wege zu den angestrebten Werten und Ergebnissen.
Wege und Ergebnisse können unser Lebensumfeld
optimieren, uns als Gemeinschaft, als
„Community“ begehrenswert machen und ganz im
Sinne der Nachhaltigkeit den sozialen wie ökonomischen
Aspekt für die Zukunft sichern.
Beatrix Kirchler
schwerpunktmäßig mit verschiedenen Qualitätsfeldern
beschäftigt (z.B. Transparenz der Leistungsbeurteilung,
Individualisierung des Unterrichts).
Im letzten Jahr haben wir aus dem Qualitätsfeld
„Lehren und Lernen“ die Bereiche „fächerübergreifendes
und vernetztes Arbeiten“, „Förderung der
sprachlichen und kommunikativen Kompetenzen“
und „Förderung der sozialen Kompetenzen und der
Persönlichkeitsentwicklung“ als Schwerpunkte gewählt.
Wir denken, dass sich diese Teilbereiche gegenseitig
bedingen und nicht isoliert betrachtet werden
können.
Wir sehen auch starke Berührungspunkte mit den
Europäischen Qualitätsbereichen. Besondes in den
Qualitätsbereichen „Lernen und Lehren“ (Lern- und
Lehrprozesse, Förderung von Schlüsselqualifikationen)
und „Ziele & Werte und strategische Planung“
(Entwicklungsplan und Leitbild, Identifikation mit der
Schule) finden sich Parallelen zur QIBB-Qualitätsmatrix.
Wir haben uns für folgende Aussagen für die Evaluierung
entschieden:
• Aktive Mitarbeit der Schüler/innen: Die Unterrichtsgestaltung
erlaubt und unterstützt die Mitarbeit
der Schüler/innen.
• Verknüpfung von Theorie und Praxis: Die Unterrichtsgestaltung
ermutigt die Schüler/innen, Theorie
und Praxis (sowie ihre eigenen Erfahrungen) zu kombinieren.
Jahresbericht SJ 2010/11 11