Sprachwoche ?Nice? 3AL Oktober 2010 - Villa Blanka
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list, …<br />
Interessenkonflikte brachen schnell auf: Ausbau gegen<br />
Bewahrung, Kooperation gegen „Einzelkämpfertum“,<br />
Sorge, den „Kürzeren zu ziehen“, Angst vor<br />
Identitätsverlust, Neid, Begeisterung für Entwicklung,<br />
Erkennen der Vorteile von größeren Einheiten, …<br />
Die Attitüde und die Sprechweise der einzelnen Teilnehmer/innen<br />
am Podium veränderten sich, sie nahmen<br />
immer mehr die Rollen an, am Schluss wähnte<br />
man sich in einer „echten“ Auseinandersetzung vor<br />
Ort in einem Tiroler Tal.<br />
Um auch, wie in der Wirklichkeit, einen externen<br />
Moderator zu haben, baten wir einen ehemaligen<br />
Schüler der <strong>Villa</strong> <strong>Blanka</strong>, einen ausgebildeten Touristiker,<br />
diese Rolle zu übernehmen. So waren wir für<br />
den großen Tag – die Verfilmung – gerüstet.<br />
Im Februar 2011 reiste das „Filmteam“ an: Regisseur,<br />
Tontechniker und Beleuchter. Nach aufwändigen<br />
Vorbereitungsarbeiten konnte das Projekt starten.<br />
Knapp zwei Stunden dauerten die Aufnahmen, am<br />
Podium diskutierten 6 Personen, moderiert von einem<br />
externen Experten, im Publikum saßen die interessierten<br />
Zuhörer/innen.<br />
Zwei Stunden in absoluter Konzentration auf den<br />
:: International. Mountain. Summit.<br />
„Auf den Bergen ist die Freiheit, auf den Bergen ist es<br />
schön“ lautet der Refrain des „Jennerwein-Liedes“.<br />
Doch im Zeitalter des Massentourismus kann diese<br />
Freiheit nicht grenzenlos sein.<br />
Um dieser These auf den Grund<br />
zu gehen, besuchten acht Schüler<br />
der 3. und 5. Klassen des TOMA-<br />
Ausbildungsschwerpunktes am 3.<br />
November <strong>2010</strong> gemeinsam mit<br />
Dipl.-Päd. Wolfgang Mucher das<br />
International Mountain Summit<br />
(IMS) in Brixen/Südtirol. Thema<br />
an diesem Tag war der nachhaltige<br />
Tourismus in den Bergen.<br />
Das Programm an diesem Tag<br />
wurde in vier Teile gegliedert. Als<br />
erstes wurden die Rahmenbedingungen<br />
für die Entwicklung von<br />
nachhaltigem Tourismus in Berggebieten<br />
erläutert. Nach einer<br />
kleinen Fragenrunde dazu, kamen<br />
die sogenannten Stakeholder (bedeutet<br />
soviel wie „Interessenten<br />
gewählten Standpunkt rollengerecht zu diskutieren<br />
– das ist eine große Herausforderung. Es war unglaublich<br />
zu sehen und zu hören, wie die Beteiligten<br />
dieser Situation gerecht wurden, welche Fähigkeiten<br />
sie zeigten.<br />
Abgesehen davon, dass das Filmteam sehr zufrieden<br />
war, wurden unsere eigenen Erwartungen nicht nur<br />
erfüllt, sondern weit übertroffen. Inhalt, Sprache,<br />
Auftreten, Konsequenz, Konzentration und Flexibilität<br />
wurden in einem Ausmaß gezeigt, das uns im<br />
Vorfeld kaum erreichbar schien. Wie bei vielen Projekten<br />
haben sich der Einsatz und die Bereitschaft,<br />
durch Chaos zu gehen, gelohnt. Es war ein optimaler<br />
Weg, kompetenzorientiert zu arbeiten.<br />
Beatrix Kirchler<br />
Die Podiumsdiskussion war eine einzigartige<br />
Chance, unser derzeitiges touristisches Wissen zu<br />
'testen'. Wir mussten uns in Rollen versetzen und<br />
konnten schon einmal in die Welt des Tourismus<br />
und in die Problematik, die dieses Feld bereithält,<br />
hinein schnuppern. Eine sehr kostbare Erfahrung ...<br />
Sascha Bhatti, 3AK<br />
und Betroffene“) an die Reihe. Auf eine kleine Mittagspause<br />
folgten dann die Vorschläge verschiedener<br />
Referenten zur Umsetzung von nachhaltigem Touris-<br />
Jahresbericht SJ <strong>2010</strong>/11