28.05.2020 Aufrufe

Fraunhofer IML Jahresbericht 2019

Wer die Logistikketten der Welt steuert, der steuert die Wirtschaft der Welt. Dieser Leitgedanke hat das Logistikjahr 2019 geprägt. 2019 war ein Meilenstein auf dem Weg in die Silicon Economy – das Jahr, in dem sich bis in die höchsten Kreise von Politik und Wirtschaft die Erkenntnis durchgesetzt hat, dass die Zukunft Deutschlands ganz wesentlich in einer logistischen Plattformökonomie liegt. Einblicke gibt’s im neuen Jahresbericht!

Wer die Logistikketten der Welt steuert, der steuert die Wirtschaft der Welt. Dieser Leitgedanke hat das Logistikjahr 2019 geprägt. 2019 war ein Meilenstein auf dem Weg in die Silicon Economy – das Jahr, in dem sich bis in die höchsten Kreise von Politik und Wirtschaft die Erkenntnis durchgesetzt hat, dass die Zukunft Deutschlands ganz wesentlich in einer logistischen Plattformökonomie liegt. Einblicke gibt’s im neuen Jahresbericht!

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BEWERTUNG VON CYBER-RISIKEN

IM LIEFERANTENNETZWERK

Die fortschreitende Digitalisierung von Prozessen in Lieferantennetzwerken

und eine simultan zunehmende Digitalisierung

von Endprodukten führt zu einer progressiv wachsenden

Angriffsfläche für Cyber-Attacken. Die Analyse und Bewertung

der Cyber-Risiken sind Aufgaben, die im Rahmen dieser

Entwicklung mit einer erhöhten Sensibilität zu handhaben

sind. Aufgrund des hohen Komplexitätsgrads von Lieferantennetzwerken

und teils unzureichendem Informationsaustausch

zwischen den einzelnen Akteuren ist die quantitative Risikobewertung

der potenziell aus Cyber-Attacken resultierenden

Schadensauswirkungen eine anspruchsvolle Aufgabe.

Das Fraunhofer IML konnte zusammen mit einem Automobilkonzern

und dem Fraunhofer AISEC einen Ansatz entwickeln,

welcher Cyber-Risiken in der Supply Chain identifiziert. Außerdem

konnten korrelierende quantitative, auf einer Monte-

Carlo-Simulation basierende Bewertungsmodelle entworfen

werden.

Im Fokus der Betrachtung standen Risiken hinsichtlich der

Versorgungssicherheit und des Know-how-Schutzes. Die

quantitativen Risikobewertungen erfolgten auf Basis von

öffentlichen empirischen Studien bezüglich Eintrittswahrscheinlichkeiten

und Schadenshöhe auf Basis der Expertise

der beiden Fraunhofer-Institute. Ein wichtiges Ergebnis dieses

Projekts ist ein Tool-Set, mit welchem das Unternehmen eine

zyklische Bewertung der Cyber-Risiken für den Einkauf von

direkten und indirekten Dienstleistungen durchführt.

The ongoing digitalization of processes in supplier networks

and a simultaneously increasing digitalization of end

products is leading to a steadily growing number of targets

for cyber attacks. The analysis and assessment of cyber risks

are tasks that must be handled with increasing sensitivity due

to this development. The high degree of complexity with supplier

networks and the partly insufficient exchange of information

between individual actors make a quantitative risk

assessment of the damaging effects potentially resulting from

cyber attacks a challenging task.

Fraunhofer IML has worked together with an automotive

manufacturer and Fraunhofer AISEC to develop an approach

that identifies cyber risks in the supply chain. They were also

able to develop correlating quantitative assessment models

based on a Monte Carlo simulation.

The analysis focused on risks related to supply security and

protection of intellectual property. The two Fraunhofer institutes

used their expertise and quantitative risk assessments

based on public, empirical studies on the probability of occurrence

and the amount of damage. An important result of this

project is a tool set that the company can use to conduct a

cyclical assessment of the cyber risks for purchasing direct and

indirect services.

Lucas Schreiber M. Sc.

Supply Chain Engineering

+49 231 9743-416

lucas.schreiber@iml.fraunhofer.de

Philipp Klink M. Sc.

Supply Chain Engineering

+49 231 9743-420

philipp.klink@iml.fraunhofer.de

Dr.-Ing. Markus Witthaut

Supply Chain Development and Strategy

+49 231 9743-450

markus.witthaut@iml.fraunhofer.de

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