Fraunhofer IML Jahresbericht 2019
Wer die Logistikketten der Welt steuert, der steuert die Wirtschaft der Welt. Dieser Leitgedanke hat das Logistikjahr 2019 geprägt. 2019 war ein Meilenstein auf dem Weg in die Silicon Economy – das Jahr, in dem sich bis in die höchsten Kreise von Politik und Wirtschaft die Erkenntnis durchgesetzt hat, dass die Zukunft Deutschlands ganz wesentlich in einer logistischen Plattformökonomie liegt. Einblicke gibt’s im neuen Jahresbericht!
Wer die Logistikketten der Welt steuert, der steuert die Wirtschaft der Welt. Dieser Leitgedanke hat das Logistikjahr 2019 geprägt. 2019 war ein Meilenstein auf dem Weg in die Silicon Economy – das Jahr, in dem sich bis in die höchsten Kreise von Politik und Wirtschaft die Erkenntnis durchgesetzt hat, dass die Zukunft Deutschlands ganz wesentlich in einer logistischen Plattformökonomie liegt. Einblicke gibt’s im neuen Jahresbericht!
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VORWORT
Wer die Logistikketten der Welt steuert, der steuert die Wirtschaft
der Welt. Dieser Leitgedanke hat das Logistikjahr 2019
geprägt. 2019 war ein Meilenstein auf dem Weg in die Silicon
Economy – das Jahr, in dem sich bis in die höchsten Kreise von
Politik und Wirtschaft die Erkenntnis durchgesetzt hat, dass die
Zukunft Deutschlands ganz wesentlich in einer logistischen Plattformökonomie
liegt.
Das hat der Digital-Gipfel Ende Oktober in Dortmund eindrucksvoll
untermauert. Zahlreiche Mitglieder der Bundesregierung,
allen voran Bundeskanzlerin Angela Merkel, haben sich in den
Dortmunder Westfalenhallen darüber informiert, welche Rolle
die Logistik in einer kommenden Silicon Economy einnehmen
wird – darunter Bundesforschungsministerin Anja Karliczek, Bundesarbeitsminister
Hubertus Heil und Bundesverkehrsminister
Andreas Scheuer.
Auch im Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur
hatten wir die Gelegenheit, die Silicon Economy als ein wesentliches
Element des »Innovationsprogramm Logistik 2030« einzubringen,
das von Herrn Minister Scheuer im September 2019
vorgestellt wurde.
Darüber hinaus konnten wir 2019 bereits eine Technologie präsentieren,
die die Silicon Economy in ihrer DNA verankert hat:
den »LoadRunner ® «, der im Rahmen des Digital-Gipfels vor Vertretern
aus Politik und Medien seine Weltpremiere feierte und
der es bis in die großen Abendnachrichten des deutschen Fernsehens
geschafft hat. Als Ergebnis eines bereichsübergreifenden
und nur sechs Monate dauernden Mammut-Projektes unseres
Fraunhofer IML, auf das wir besonders stolz sind, ist das autonome
High-Speed-Fahrzeug in der Lage, sich hochdynamisch mit
bis zu 10 m/s im Schwarm zu organisieren und sich bei Bedarf
sogar für Transportaufträge zusammenzukoppeln. Dank Künstlicher
Intelligenz fährt es schnell und autonom, verhandelt und
organisiert seine Aufträge und vernetzt sich über 5G und International
Data Spaces. Damit ist das Fahrzeug das ideale Beispiel
für die Autonomisierung und vertikale Vernetzung einer digitalen
Plattformökonomie.
Die Industrialisierung Künstlicher Intelligenz ist der Schlüssel zur
Silicon Economy. Darum sind wir froh, mit der Eröffnung des
Kompetenzzentrums Maschinelles Lernen Rhein-Ruhr (ML2R)
auch in der Grundlagenforschung ganz vorne mit dabei zu sein.
Mit der Technischen Universität Dortmund, dem Fraunhofer-
Institut für Intelligente Analyse- und Informationssysteme IAIS
in Sankt Augustin, der Universität Bonn und dem Fraunhofer
IML bündelt das ML2R die Kompetenzen von gleich vier Pionier-
Institutionen zum Maschinellen Lernen. Denn in der Spitzenforschung
geht es nur miteinander – genau wie in der Silicon
Economy, in der in offenen, föderalen Strukturen alles mit allem
vernetzt sein wird.
Lassen Sie uns gemeinsam an der Silicon Economy und damit
an unserer Zukunft arbeiten! Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim
Lesen dieser und zahlreicher weiterer Highlights unserer Arbeit
im Jahresbericht 2019 und danke herzlich all unseren Kunden,
Partnern und vor allem unseren Kolleginnen und Kollegen am
Fraunhofer IML, die 2019 rund 690 000 Stunden im Dienst der
Logistikforschung standen.
Für die Institutsleitung
Prof. Dr. Dr. h. c. Michael ten Hompel
Geschäftsführender Institutsleiter
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