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KÜCHENPLANER Ausgabe 05/06-2020

Die Fachzeitschrift KÜCHENPLANER zählt zur Pflichtlektüre der deutschen Küchenspezialisten. Achtmal jährlich werden mehr als 6.000 Küchenplaner und Einkäufer in den Küchenfachmärkten, Küchenfachabteilungen in Möbelhäusern, Küchenstudios und in der Küchenindustrie angesprochen.

Die Fachzeitschrift KÜCHENPLANER zählt zur Pflichtlektüre der deutschen Küchenspezialisten. Achtmal jährlich werden mehr als 6.000 Küchenplaner und Einkäufer in den Küchenfachmärkten, Küchenfachabteilungen in Möbelhäusern, Küchenstudios und in der Küchenindustrie angesprochen.

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Küchenbranche<br />

inspirieren und Kunden von den hochwertigen Materialien,<br />

der Technik und den Funktionen überzeugen. Den<br />

Wert einer Küche muss man wortwörtlich begreifen.“<br />

Ernst-Martin Schaible, DER KREIS: „Das ist unwahrscheinlich.<br />

Durch die Lockerungen und unter Einhaltung<br />

der Hygiene- und Abstandsregeln sind Kundenberatungsgespräche<br />

und Kundenbesuche bei<br />

Küchenspezialisten wieder möglich geworden. Die<br />

Nachfrage bei unseren Mitgliedern zieht jetzt schon<br />

spürbar an.“<br />

Stefan Waldenmaier, Leicht: „Für das klassische Küchenstudio<br />

ändert sich diesbezüglich eher wenig, da<br />

für eine Küchenplanung die Kundschaft schon immer<br />

auf Termin in das Geschäft kam. Meist erfolgt der Erstkontakt<br />

ohne Termin und Anmeldung. Dabei werden<br />

erste Sachverhalte geklärt, was auch unter Einhaltung<br />

der derzeit gängigen Regeln möglich ist. Der eigentliche<br />

Termin zur Küchenplanung wurde und wird auch<br />

weiterhin terminiert.“<br />

Markus Sander, Häcker Küchen: „Wenn damit der Besuch<br />

des Endkunden gemeint ist, wird das der Studiobetreiber<br />

– also unser Kunde – entscheiden. Als<br />

Endkunde wünsche ich mir bei hochwertigen Konsumartikeln<br />

terminierte Besuche nicht. Ein Studio lebt je<br />

nach Lage ja auch von Laufkundschaft oder Vorbeifahrkundschaft.<br />

Es wird aber von den meisten Kunden<br />

allgemein akzeptierte Verhaltensregeln zum Betreten<br />

und Verhalten im Studio geben.“<br />

Claudius Broich, Hettich: „Das denke ich nicht. Es<br />

wird im Zuge der Maßnahmen eventuell eine Verschiebung<br />

zugunsten der Terminvereinbarung geben. Die<br />

Laufkundschaft wird aber weiterhin bei Gelegenheit<br />

„einfach mal vorbeischauen“, und auch diese Kunden<br />

ohne Termin werden im Studio dann genauso professionell<br />

empfangen und betreut wie bisher.“<br />

Lasse Naber: „Nein, wir gehen von einer allmählichen<br />

Normalisierung des gewohnten Informations- und Beratungsablaufs<br />

aus. Wie auch vor Coronazeiten sollte<br />

sich nach einem ersten inspirierenden Ausstellungsbesuch<br />

ein geplanter Beratungsgesprächstermin ergeben.<br />

Unternehmen werden in Zukunft ihren Kunden<br />

wieder das gewohnte komplette Dienstleistungsportfolio<br />

anbieten können und müssen, um für diese relevant<br />

zu bleiben. Einschränkende Maßnahmen wie Einlasskontrollen,<br />

Abstands- und Hygienevorschriften – wenn<br />

auch „derzeit“ wieder auf komplett zugängiger Fläche –<br />

wirken nicht gerade frequenzfördernd.“<br />

Sven Herden, Rotpunkt Küchen: „Auch vor der Corona-Pandemie<br />

gab es ja bereits eine entsprechende Entwicklung,<br />

Kundengespräche auf Terminbasis zu führen.<br />

Dies hat sich sicherlich jetzt weiter verstärkt. Dass<br />

es Gespräche ausschließlich auf Termin geben wird,<br />

glaube ich nicht.“<br />

Oliver Streit, nobilia: „Solange wir uns mit dem Coronavirus<br />

befassen müssen, (und trotz der um sich<br />

greifenden Lockerungen wird uns das Thema weiter<br />

begleiten) wird es auch eine gewisse Skepsis der Menschen<br />

bezüglich größerer Ansammlungen und Veranstaltungen<br />

geben. Das von mir oben erwähnte Einkaufserlebnis<br />

steht also quasi im Wettstreit mit dem<br />

erhöhten Sicherheitsbedürfnis der Konsumenten. Aus<br />

den ersten Tagen der Wiedereröffnung des Möbel- und<br />

Küchenfachhandels in NRW kann man erkennen, dass<br />

der Handel (außer IKEA!) dieses Bedürfnis sehr seriös<br />

und verantwortungsvoll aufgenommen hat. In der<br />

näheren Zukunft wird es sicherlich sinnvoll sein, sich<br />

zu Beratungsgesprächen fest zu vereinbaren. Da eine<br />

Küche ja per se kein Initiativkauf ist, dürfte der „unvorhersehbare“<br />

Bedarf für Beratungen ohnehin relativ<br />

gering sein. Das nutzt sowohl den beiden beteiligten<br />

Seiten, es nutzt aber auch allgemein, da zumindest in<br />

den großen Häusern auf Sicht die Besucherströme weiterhin<br />

kontrolliert und gelenkt werden müssen.“<br />

Heidrun Brinkmeyer, Ballerina-Küchen: „Selbstverständlich<br />

werden Kundengespräche zukünftig überwiegend<br />

auf Termin geführt werden, so war das bisher<br />

auch. Die guten Studios haben Beratungsgespräche immer<br />

auf Termin vorgenommen, da die individuelle Beratung<br />

von der Zeit her vorbereitet und geplant werden<br />

muss. Im größeren Küchenfachmarkt und in Möbelhäusern<br />

wird die Beratung ohne Termin auch in kurzer<br />

Zeit wieder normal sein.“<br />

Jan Kurth, VdDK: „Da die Küchenstudios mittlerweile<br />

(mit Hygiene- und Frequenzeinschränkungen) geöffnet<br />

sind und schon in der Vergangenheit Beratungsgespräche<br />

eher mit festem Termin vereinbart wurden,<br />

wird sich hieran nicht viel ändern. Etwas anders sieht<br />

es auf der Großfläche aus, wo Beratungsgespräche auch<br />

ohne Termin stattfinden können. Aber auch das wird<br />

unter den bekannten Schutzmaßnahmen möglich sein.“<br />

Jürgen Feldmann, Der Küchenring: „Grundsätzlich<br />

arbeitet der stationäre Küchenhandel ja schon immer<br />

schwerpunktmäßig mit persönlichen Terminen, wenn es<br />

um die konkrete und individuelle Planung von Küchen<br />

geht. Solche Gespräche benötigen Zeit und Ruhe, nur so<br />

kann eine gute Planung zur vollsten Kundenzufriedenheit<br />

ablaufen. So viel Zeit haben alle Beteiligten nicht<br />

mal eben zwischendurch, schließlich müssen ja auch<br />

viele wichtige technische Informationen bereitgestellt<br />

werden, damit am Ende des Tages alles passt. Daran<br />

wird sich auch durch die Corona-Krise nichts ändern.<br />

Um in die Erlebniswelt Küche einzutauchen, Inspirationen<br />

zu finden und erste Fragen zu stellen, braucht<br />

es natürlich keinen Termin. Bummeln und Schlendern<br />

können Sie bei unseren Küchenhändler natürlich jederzeit<br />

während der Öffnungszeiten – und zurzeit eben<br />

nur unter Einhaltung aller entsprechenden Hygiene-<br />

Maßgaben.“<br />

Jens Hölper, Garant: „Nein, das denke ich nicht; aber es<br />

war in den Küchenstudios sowieso geübte Praxis, dass<br />

der Kaufabschluss nicht im ersten Gespräch beim Erstbesuch<br />

stattfand, sondern oft zwei bis drei Termine bis<br />

zum Abschluss stattfanden. Aber: Die Kunden sind generell<br />

sensibilisiert für das Thema und werden sicher<br />

von sich aus öfter einen Termin im Vorfeld vereinbaren,<br />

26 <strong>KÜCHENPLANER</strong> 5/6/<strong>2020</strong>

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