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KÜCHENPLANER Ausgabe 05/06-2020

Die Fachzeitschrift KÜCHENPLANER zählt zur Pflichtlektüre der deutschen Küchenspezialisten. Achtmal jährlich werden mehr als 6.000 Küchenplaner und Einkäufer in den Küchenfachmärkten, Küchenfachabteilungen in Möbelhäusern, Küchenstudios und in der Küchenindustrie angesprochen.

Die Fachzeitschrift KÜCHENPLANER zählt zur Pflichtlektüre der deutschen Küchenspezialisten. Achtmal jährlich werden mehr als 6.000 Küchenplaner und Einkäufer in den Küchenfachmärkten, Küchenfachabteilungen in Möbelhäusern, Küchenstudios und in der Küchenindustrie angesprochen.

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neue Küche. Und der Wunsch eine neue Küche zu kaufen<br />

entsteht nicht über Nacht. Manch ein Kunde spart<br />

viele Jahre auf seinen Küchentraum und wird enttäuscht<br />

sein, wenn seine Vorstellungen am Tag der<br />

Entscheidung nicht mehr angeboten werden. Trotzdem<br />

dürfen wir nicht vergessen, dass gerade die Innovationen<br />

aus dem Geräte- und Zubehörbereich uns<br />

immer wieder neue Kunden in die Läden spülen und<br />

Neugierde wecken.“<br />

Markus Wegmann, berbel: „Messen haben den großen<br />

Vorteil, wie bei jeder Neuheiten-Show oder Präsentation,<br />

das besondere Gefühl von „Look and Feel“ zu vermitteln!<br />

Einen 100 % Ersatz dafür wird es kaum geben<br />

können. Jedoch im Bereich virtuelle Messen und Präsentationen<br />

muss und wird in Zukunft mehr passieren.<br />

Der Zusatznutzen, wie beispielsweise Schulungen, Webinare,<br />

Erklärvideos o. ä. bietet viele Vorteil. Dies muss<br />

gut gemacht, leicht und spannend zur Verfügung stehen<br />

– davon hängt der Erfolg ab.“<br />

Sven Herden, Rotpunkt Küchen: „Wenn ich über Auswirkungen<br />

auf die Messelandschaft nachdenke, dann<br />

fallen einem natürlich sofort die vielen ausgefallenen<br />

Messen ein. Gleichzeitig bei kritischer Betrachtung<br />

kommt aber die Frage auf, ob all diese Messe in der<br />

Form notwendig sind und welche alternativen Möglichkeiten<br />

es dazu geben kann. Weiter, und davon bin ich<br />

fest überzeugt, wird aber auch eine „Sehnsucht und<br />

Lust“ auf Messen entstehen, welche wir möglicherweise<br />

in der Vergangenheit durchaus vermisst haben. Es<br />

wäre doch wünschenswert, wenn eine Messeveranstaltung,<br />

welche über die letzten Jahre immer als Pflichtveranstaltung<br />

gesehen wurde, zu einer Veranstaltung<br />

wird, nach welcher sich die Menschen sehnen und deren<br />

Stattfinden als ein Highlight gesehen wird.“<br />

Jürgen Feldmann, Der Küchenring: „Langfristig werden<br />

wir sicher alle wieder zur bekannten Normalität<br />

zurückkehren – aber erst, wenn die Ansteckungsgefahr<br />

gleich null sein wird, bzw. bis ein Impfstoff entwickelt<br />

worden ist. Wir haben in diesem Jahr bisher<br />

unsere Küchenkompetenz-Tage in Rheinbach, ERFA-<br />

Tagungen und unsere Jahreshauptversammlungen<br />

absagen müssen. Großveranstaltungen und Messen<br />

lassen sich in der aktuellen Situation eben nicht durchführen.<br />

Im Zweifel werden wir andere Formate und<br />

Treffen entwickeln, um den persönlichen Austausch<br />

zwischen allen Beteiligten und die reale Präsentation<br />

von Neuheiten zu gewährleisten.“<br />

Volker Irle, AMK: „Messe lebt von vielen Menschen, die<br />

durch die Hallen schlendern und sich inspirieren lassen.<br />

Wie das in der nächsten Zukunft umgesetzt werden<br />

kann, weiß ich beim besten Willen auch nicht.<br />

Konkret auf den Herbst und die Küchenmeile bezogen.<br />

Da müssen wir noch etwas abwarten. Aber es wird an<br />

neuen Konzepten gearbeitet. Für die Koelnmesse und<br />

die LivingKitchen im Januar 2021 könnte sich eine gigantische<br />

Chance bieten.“<br />

Oliver Streit, nobilia: „Kurz- und mittelfristig ganz sicher.<br />

Der Messekalender <strong>2020</strong> ist ja nun bereits deutlich<br />

beeinflusst, wir hoffen natürlich, dass die allgemeine<br />

Situation im Herbst uns eine Hausmesse ermöglicht.<br />

Nun ist eine Messe eben auch mehr als „nur“ eine<br />

Produktshow, sie ist auch Treff- und Austauschpunkt.<br />

Während man das Produkt vielleicht noch medial darstellen<br />

kann, ist der persönliche Kontakt nur schwer<br />

oder unvollständig in die Virtualität verschiebbar. Geschäfte<br />

werden zwischen Menschen gemacht, hört<br />

sich an wie ein Kalenderblattspruch, ist aber trotzdem<br />

wahr.<br />

Wenn die Corona-Pandemie hoffentlich irgendwann<br />

mal eine Erinnerung sein wird und aufgrund von Impfstoffen<br />

und/oder Immunisierung wir wieder bezüglich<br />

unserer Kontakte in die alte Normalität zurückfallen<br />

können, werden wir trotzdem unsere Erfahrungen behalten.<br />

Neu erworbene Fähigkeiten und Vorgehensweisen<br />

werden also nicht verloren gehen, sondern zum<br />

normalen Spektrum der Kommunikation hinzugefügt<br />

sein.“<br />

Wie klappt es mit der Online-Beratung?<br />

Die Küchenbranche nach Corona – oder sollten<br />

wir besser sagen mit Corona? Die jetzt angestoße<br />

ne Diskussion hat noch viele Facetten, wobei<br />

sich die Umstände ungewohnt schnell ändern<br />

können. Deshalb laden wir Sie, werte Leserinnen<br />

und Leser, weiterhin ein: Schreiben Sie uns Ihre<br />

Meinungen, Ideen und Ansichten. Gern auch Erfahrungen<br />

aus dem Handel mit der Online-Beratung<br />

im Video-Chat. Wie tragbar und zielführend<br />

ist dieses Instrument wirklich? Schon jetzt vielen<br />

Dank dafür. Ihre Post erreicht mich per Mail an:<br />

meinemeinung@kuechenplaner-magazin.de.<br />

Dirk Biermann<br />

5/6/<strong>2020</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 39

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