Teil 01 Zentralverwaltung Stadtrat Seite 1 bis 81 - Stadt Eupen
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Des Weiteren bevollmächtigt die <strong>Stadt</strong> <strong>Eupen</strong> die DG, die <strong>Stadt</strong> als Auftraggeber<br />
während der Bauphase des vorgenannten Projektes, einschließlich der Übergabe des<br />
Nutzungsobjektes bzw. der Schulgebäude, also <strong>bis</strong> zum Betriebsbeginn gegenüber<br />
dem Auftragnehmer zu vertreten und alle erforderlichen Erklärungen abzugeben.<br />
Soweit diese Vollmacht nicht zu gegebener Zeit verlängert wird, erlischt sie bei<br />
Betriebsbeginn, dass heißt nach der vorgenannten Übergabe.<br />
Bei Bauabschluss übernimmt die <strong>Stadt</strong> <strong>Eupen</strong> die Gebäude sowie die Pflichten<br />
gegenüber dem Auftragnehmer. Die übernommenen Rechte und Pflichten sind im<br />
Ursprungsvertrag zwischen Auftraggeber und Auftragnehmer enthalten.<br />
Resolutionsvorschlag von Frau Claudia NIESSEN der ECOLO Fraktion: „Bahnhof<br />
von <strong>Eupen</strong>: Der Gemeinderat fordert die Beibehaltung bzw. den Ausbau des<br />
Schalterdienstes“<br />
Nach neuesten Informationen sind zahlreiche kleine Bahnhofsschalter erneut von der<br />
Schließung bedroht. Sie sollen entweder ganz oder nachmittags oder an den<br />
Wochenenden geschlossen, die Öffnungszeiten verkürzt, die Dienstleistungen<br />
verringert werden. An den Schaltern verkaufte Fahrscheine sollen teurer werden.<br />
Schon jetzt sind die Zeiten der Angestellten in <strong>Eupen</strong> verkürzt worden und der Dienst<br />
ist ausschließlich auf den Fahrkartenverkauf reduziert. Schon jetzt sind die<br />
Internationalen Fahrscheine teurer, wenn man sie am Schalter kauft. In Welkenraedt<br />
ist es heute schon nicht mehr möglich, Fahrkarten für den Internationalen Zugverkehr<br />
zu kaufen (Thalys); in <strong>Eupen</strong> existiert diese Möglichkeit noch.<br />
Von unterschiedlichen Szenarien zwischen 2<strong>01</strong>2 und 2<strong>01</strong>5 ist die Rede. Auch wenn<br />
die SNCB, trotz einer diesbezüglichen internen Dienstnote, die Informationen<br />
dementiert hat, passen die Vorhaben zum allgemein feststellbaren Trend. In den<br />
Bahnhöfen ist immer weniger Personal anzutreffen. kranke oder pensionierte<br />
Schalterbeamte werden nicht mehr systematisch ersetzt. Immer häufiger werden<br />
Fahrscheinautomaten aufgestellt.<br />
Die Schließung der Bahnschalter hat verheerende Auswirkungen für die<br />
Verkehrspolitik: Personalstreichungen, Schwierigkeiten beim Fahrscheinlösen für die<br />
Personen, denen der Umgang mit Computern fremd ist, unpersönliche Bahnhöfe,<br />
steigendes Unsicherheitsgefühl, Mehrkosten für Personen, die ihren Fahrschein am<br />
Schalter kaufen möchten. Schlimmer noch: auf Dauer sind gewisse kleine Bahnhöfe<br />
von der Schließung bedroht. Im Gegenzug bestehen Pläne, den Bahnhof von Mons für<br />
150 Millionen Euro mit einem pharaonischen Projekt zu renovieren.<br />
Diese Vorhaben sind umso strittiger, als sie der rein wirtschaftlich orientierten<br />
Streichungspolitik im Rahmen der Liberalisierung des Bahnverkehrs entsprechen und<br />
den wirklichen Bedürfnissen der Nutzer keineswegs Rechnung tragen.<br />
Diese Politik ist für die Bahngesellschaft nicht zukunftsträchtig. Die Bahn kann dem<br />
Autoverkehr keine Marktanteile abgewinnen, wenn sie ihre Dienstleistungen abbaut,<br />
d.h. wenn sie weiterhin kleine und mittlere Bahnhöfe und Haltestellen vernachlässigt<br />
oder schließt. Es ist also an der Zeit, in die Zugänglichkeit des Netzes zu investieren,<br />
durch Verkehrsverbindungen, die diesen Namen verdienen, einen besseren Unterhalt,<br />
ein kundenfreundliches Angebot, bessere Zugänglichkeit und Benutzerfreundlichkeit.<br />
Angesichts der Tatsache, dass der Schalter von <strong>Eupen</strong> Fahrscheine verkauft und<br />
Personal Auskunft geben kann für Inland und Ausland, dieser Dienst von der<br />
Bevölkerung sehr gut angenommen wird und somit Fahrten zu den Bahnhöfen der<br />
Großstädte vermeidet;