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Kapitel 2 Carbon Black - bei DuEPublico - an der Universität ...

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Diskussion 103<br />

Die Diffusionsmessungen zeigen, dass die intraporösen Xenonatome trotz gehin<strong>der</strong>ter<br />

Diffusion, während des NMR-Experiments Entfernungen von mehreren hun<strong>der</strong>t<br />

Primärpartikelgrößen zurücklegen können (Tabelle 5.5-2). Sie durchw<strong>an</strong><strong>der</strong>n da<strong>bei</strong><br />

Porenbereiche mit unterschiedlichen chemischen Verschiebungen, wie sie z. B. durch<br />

unterschiedliche Porenradien RP hervorgerufen werden können (Prozess 2). Eine<br />

schneller Austausch zwischen diesen Bereichen führt zu einer Reson<strong>an</strong>zlinie mit einer<br />

mittleren chemischen Verschiebung δp( R P ) (s. Abbildung 6.4-2). Ein l<strong>an</strong>gsamer<br />

Austausch führt hingegen zu einer inhomogenen Linienverbreiterung, bzw. <strong>bei</strong> sehr<br />

l<strong>an</strong>gsamen bzw. ausbleibendem Austausch zu einer Signalaufspaltung, wo<strong>bei</strong> die<br />

einzelnen Reson<strong>an</strong>zlinien, nach dem zuvor beschriebenen Porenmodell<br />

(Abbildung 6.2-1), jeweils einer Porenart zugeordnet werden können.<br />

Dies ist z. B. im 129 Xe-NMR-Spektrum von Vulc<strong>an</strong> P, Vulc<strong>an</strong> PF, Corax L, Corax L6 und<br />

Monarch 1300 <strong>bei</strong> Drücken über 12 bar zu beobachten. Hier ist jeweils ein zweites<br />

Reson<strong>an</strong>zsignal geringer Intensität und hoher Halbwertsbreite um 200 ppm zu finden,<br />

dass erst mit zunehmen<strong>der</strong> Xenondichte und abnehmen<strong>der</strong> Austauschrate sichtbar wird<br />

(s. Druckabhängigkeit <strong>bei</strong> Vulc<strong>an</strong> PF) und auf eine zweite Porenart schließen lässt. Eine<br />

genaue Zuordnung dieses Signals erfolgt in <strong>Kapitel</strong> 6.5.5).<br />

δp( R P )<br />

Chemische Verschiebung<br />

0 ppm<br />

Abb. 6.4-2 Koaleszenz verschiedener Reson<strong>an</strong>zlinien durch Austausch-<br />

effekte zu einer einzigen Linie im Schwerpunkt des NMR-Spektrums. (vgl.<br />

Abbildung 6.2-1).

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