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Kapitel 2 Carbon Black - bei DuEPublico - an der Universität ...

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1,0<br />

θ<br />

0,5<br />

L<strong>an</strong>gmuir<br />

0,0<br />

0 2 4 6 8 10<br />

Druck p /bar<br />

Adsorption in porösen Festkörpern 27<br />

K L = 10 bar -1<br />

1 bar -1<br />

0,1 bar -1<br />

6<br />

5<br />

4<br />

θ<br />

3<br />

2<br />

1<br />

BET<br />

B<br />

c = 100<br />

0,1<br />

0<br />

0,0 0,2 0,4 0,6 0,8 1,0<br />

Relativer Druck p/ps Abb. 3.2-3 L<strong>an</strong>gmuir- und BET-Isothermen für verschiedene Werte von KL bzw. c. Die<br />

BET-Isotherme verläuft <strong>bei</strong> hohen Drücken gegen unendlich, da die adsorbierten<br />

Schichten jeweils als Substrat für eine weitere Adsorption dienen.<br />

3.2.3 Adsorption in Mikroporen<br />

Die Adsorption von Gasen und Flüssigkeiten in mikroporösen Festkörpern wurde<br />

ausführlich von Dubinin et al. untersucht. [29-34] Aufgrund des geringen Porendurchmessers<br />

<strong>der</strong> Mikroporen (< 2 nm) k<strong>an</strong>n das Adsorbat innerhalb <strong>der</strong> Poren nicht mehr als separate<br />

Phase aufgefasst werden. Der Adsorptionsprozess ist somit dem Lösungsprozess sehr<br />

ähnlich, da aus makroskopischer Sicht die Adsorbent – Adsorbat Grenzfläche keine<br />

physikalische Bedeutung hat (Einphasensystem). Aus atomarer Sicht stellt sich hingegen<br />

die Adsorption als Porenfüllung in Räumen mit Adsorptionskraftfel<strong>der</strong>n (adsorption force<br />

field) dar. Das Konzept <strong>der</strong> Oberfläche verliert somit seine Bedeutung und <strong>der</strong><br />

Grenzadsorptionswert a0 <strong>der</strong> Adsorptionsisothermen ist dem vollständigen Füllen des<br />

Mikroporenvolumens gleichzusetzen.<br />

Die Adsorption in Mikroporen ist durch eine Än<strong>der</strong>ung im chemischen Potentials des<br />

Adsorbats gekennzeichnet. Zudem ist für Mikroporen ein höheres Adsorptionspotential im<br />

Vergleich zu einem chemisch äquivalenten meso- bzw. nichtporösen Feststoff<br />

charakteristisch (vgl. <strong>Kapitel</strong> 3.2.2). Die differentielle molare Ar<strong>bei</strong>t <strong>der</strong> Adsorption A (nicht<br />

zu verwechseln mit <strong>der</strong> Adsorptionsenergie) ist da<strong>bei</strong> gegeben durch [31]<br />

bzw.<br />

s<br />

∗<br />

∗ ( µ RT p )<br />

A = µ − µ = µ − RT ln p − − ln<br />

(3.2-10)<br />

ps<br />

A = −∆G<br />

= RT ln<br />

(3.2-11)<br />

p<br />

s<br />

10<br />

1

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