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Kapitel 2 Carbon Black - bei DuEPublico - an der Universität ...

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<strong>Kapitel</strong> 6<br />

Bei Vulc<strong>an</strong> PF und <strong>Black</strong> Pearls 2000 wurden unter isobaren und isothermen<br />

Bedingungen gleichgroße T2-Zeiten gefunden, die sich jeweils um einen Faktor drei bis<br />

sechs von T2 * unterscheiden. Da es sich <strong>bei</strong> <strong>bei</strong>den Rußen um Furnace <strong>Black</strong>s h<strong>an</strong>delt,<br />

die sich durch einen geringen Heteroatom<strong>an</strong>teil (< 2 Gew.%) und einer hohen<br />

Leitfähigkeit auszeichnen, k<strong>an</strong>n m<strong>an</strong> davon ausgehen, dass die gleichen T2-Zeiten auf<br />

ähnliche oberflächenchemische Eigenschaften zurückzuführen sind.<br />

6.6.3 Anisotropieeffekte und Magnetische Suszeptibilität<br />

Die auf <strong>der</strong> Porenoberfläche adsorbierten Xenonatome tragen zu einer Anisotropie <strong>der</strong><br />

chemischen Verschiebung und somit zu einer Linienverbreiterung <strong>der</strong> gemittelten 129 Xe-<br />

NMR-Signale <strong>bei</strong> (vgl. <strong>Kapitel</strong> 4.1-3). [92] Mit abnehmen<strong>der</strong> Mobilität <strong>der</strong> Xenonatome wird<br />

dieser Effekt zunehmend stärker, so dass mit steigendem Druck bzw. abnehmen<strong>der</strong><br />

Temperatur eine Zunahme <strong>der</strong> Halbwertsbreite zu beobachten ist (Abbildung 5.3-1).<br />

Ebenso k<strong>an</strong>n die beson<strong>der</strong>s hohe Linienbreite <strong>der</strong> Adsorptionssignale im tiefen Feld um<br />

200 ppm (Vulc<strong>an</strong> P, Vulc<strong>an</strong> PF, Corax L, Corax L6, Monarch 1300) von etwa 1600 Hz<br />

(12-20 bar) auf solche Anisotropieeffekte zurückgeführt werden. Als mögliche<br />

Adsorptionsplätze können z. B. Interpartikelräume einer kubischdichten Anordnung in<br />

atomarer Größenordnung o<strong>der</strong> Schichtzwischenräume von zwei überlappenden,<br />

oberflächennahen Graphitebenen <strong>an</strong>genommen werden.<br />

Weitere Linienverbreiterungen können den Suszeptibilitätseffekten <strong>der</strong> radikalischen<br />

Zentren sowie dem Ringstromeffekt <strong>der</strong> aromatischen Struktur zugeschrieben werden, die<br />

ebenfalls zur einer ortsabhängigen Verkürzung <strong>der</strong> tr<strong>an</strong>sversalen Relaxation und somit<br />

zur Erhöhung <strong>der</strong> CSA <strong>bei</strong>tragen (vgl. <strong>Kapitel</strong> 4.1.2). [119]<br />

6.6.4 Druckabhängigkeit <strong>der</strong> T2-Relaxation und Halbwertsbreite<br />

Die T2-Messungen <strong>an</strong> Vulc<strong>an</strong> PF und <strong>Black</strong> Pearls 2000 zeigen, dass mit steigendem<br />

Druck die tr<strong>an</strong>sversale Relaxationszeit T2 <strong>der</strong> intraporösen Xenonatome uneinheitlich mit<br />

T2 * abnimmt. Bei kleinen Drücken (1,4 bar) sind die Wechselwirkungen mit <strong>der</strong><br />

Adsorbentoberfläche relativ gering, so dass T2 z. B. <strong>bei</strong> <strong>Black</strong> Pearls 2000 fast siebenmal<br />

größer als T2 * , oberhalb von 3 bar nur noch etwa dreimal und nimmt schließlich im<br />

weiteren Druckverlauf gleichmäßig mit T2* ab (s. Tabelle 5.3-2). Daraus folgt, dass bereits

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