Verfahrenstechnik 10/2020
Verfahrenstechnik 10/2020
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AKTUELLES<br />
Rotamill mit neuem Standort in Siegen<br />
Die Rotamill GmbH konnte trotz der aktuellen Pandemie-Situation<br />
im Juli <strong>2020</strong> ihren neuen Standort im Nordrhein-Westfälischen Siegen<br />
einweihen. Das bereits seit 1974 im verfahrenstechnischen<br />
Anlagenbau tätige Unternehmen gilt heute als Spezialist für Abluftreinigung<br />
und Energierecycling. Nach einer strategischen Umstrukturierung<br />
wurden nun verschiedene Unternehmensbereiche am<br />
neuen Standort in Siegen zusammengeführt. In enger Zusammenarbeit<br />
mit dem „Kompetenzzentrum<br />
West“ in Bochum<br />
werden hier verfahrenstechnische<br />
Anlagen konstruiert,<br />
geplant und gebaut. „Im<br />
Rahmen unseres weiteren<br />
Wachstums ist der neue<br />
Standort ein wichtiger Schritt<br />
in die Zukunft. Hier können<br />
wir unseren Kunden noch<br />
besseren Service und umfangreiche<br />
Vorhaltung von<br />
Ersatz- und Verschleißteilen bieten“, kommentierte Geschäftsführer<br />
Frank-Martin Bub (Bild rechts) die Umzugsvorbereitungen.<br />
Und auch der Spartenleiter Anlagenbau bei Rotamill, Eberhard<br />
Krumm, äußerte sich durchweg positiv zum Ortswechsel: „In den<br />
letzten Jahren hat sich Rotamill stark auf die beiden Geschäftsbereiche<br />
Abluftreinigung und Energierecycling fokussiert. Am neuen<br />
Standort können wir diese beiden Bereiche noch besser miteinander<br />
verknüpfen und Synergien nutzen.“<br />
www.rotamill.de<br />
Raupen gegen Plastikmüll<br />
Lassen sich Raupen im Kampf gegen den ausufernden Plastikmüll<br />
einsetzen? Dieser Frage sind Forschende des Fraunhofer-Instituts<br />
für Betriebsfestigkeit und Systemzuverlässigkeit LBF detailliert<br />
nachgegangen. Die Ausgangslage: Larven der Wachsmotte Galleria<br />
Melonella fressen und verdauen<br />
angeblich Polyethylen,<br />
weshalb ihnen ein Beitrag<br />
zur CO 2<br />
-neutralen Beseitigung<br />
der weltweit anwachsenden<br />
Berge von Plastikmüll<br />
zugeschrieben wird.<br />
Ob die Raupe dies bewerkstelligt,<br />
ist allerdings noch<br />
unverstanden und wird<br />
derzeit kontrovers diskutiert. Im Rahmen eines Forschungsprojekts<br />
zur bildgebenden chemischen Analyse der Kunststoff-Verdauung<br />
in Raupen (RauPE) hat ein Team des Fraunhofer LBF durch hochauflösende<br />
Raman-Mikroskopie und mithilfe einer speziellen Software<br />
den Weg des Plastiks durch die Raupe verfolgt.<br />
Die Larven der Wachsmotte sind wohl tatsächlich in der Lage, Polyethylen<br />
(PE) mit einer bemerkenswert hohen Rate umzusetzen:<br />
<strong>10</strong>0 000 Raupen fressen demnach innerhalb einer Woche etwa<br />
5,2 kg PE. Dies würde vielversprechende Möglichkeiten zur Entsorgung<br />
und Beseitigung der großen Mengen von Plastikmüll eröffnen.<br />
Bevor diese bemerkenswerte Fähigkeit der Raupe allerdings technologisch<br />
genutzt werden kann, muss geklärt werden, ob sie das PE<br />
wirklich verdaut oder bloß zerkleinert und ausscheidet.<br />
www.lbf.fraunhofer.de<br />
Durchblick beim Thema<br />
Additive Fertigung<br />
Additive Fertigung, auch 3-D-Druck genannt,<br />
wäre in diesem Jahr ein Top-Thema<br />
auf der Powtech gewesen. Leider<br />
konnte die Messe nicht stattfinden, aber<br />
das Interesse am Thema Additive Fertigung und an einem<br />
konstruktiven Austausch bleibt. Wir haben mit Experten gesprochen<br />
und einen ausführlichen Beitrag über Verfahren<br />
und Lösungen für Anwender zusammengestellt. Am besten<br />
gleich über den QR-Code oder den Link registrieren und den<br />
6-seitigen Artikel downloaden.<br />
https://bit.ly/3n47KAC<br />
www.ruwac.de<br />
www.verfahrenstechnik.de VERFAHRENSTECHNIK <strong>10</strong>/<strong>2020</strong> 9