MY FACTORY 3/2021
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BERNHARD MÜLLER<br />
Senior Vice President Industrie 4.0, SICK AG, Waldkirch<br />
Die wachsende Bedeutung von KI hängt zum Teil mit der wachsenden<br />
Geschwindigkeit, Größe und Vielfalt der Daten zusammen, die Unternehmen<br />
heute sammeln. Da KI Muster in Daten, die aus unterschiedlichen<br />
Ereignissen oder verschiedenster Sensorik gewonnen werden, schneller<br />
erkennen kann als Menschen, erhalten Unternehmen mehr Einblick und<br />
neue Erkenntnisse über Prozesse und Vorgänge in ihrer Produktion. Die<br />
Verwendung von KI hängt davon ab, welches Problem es zu lösen gilt<br />
und ob es mit Hilfe der KI (besser) lösbar ist.<br />
Wir nutzen Deep Learning als Teilbereich der KI, um die Leistung unserer<br />
kamerabasierten Sensoren insbesondere unter drei Aspekten zu verbessern:<br />
Komplexität, Flexibilität und effiziente Entwicklung. Der Anwender<br />
in der Produktion profitiert von einer höheren Flexibilität, da sich der<br />
gleiche Sensor in sehr verschiedenen Szenarien einsetzen lässt – einfach,<br />
indem man ein neues Training mit entsprechenden Daten durchführt.<br />
Außerdem beschleunigt der Paradigmenwechsel vom "Programmieren"<br />
einer Lösung zum "Trainieren" einer Lösung die Lösungsentwicklung und<br />
macht diese auch für neue Nutzergruppen zugänglich.<br />
DER ANWENDER<br />
PROFITIERT VON<br />
EINER HÖHEREN<br />
FLEXIBILITÄT<br />
DIE PRODUKTION DER ZUKUNFT<br />
Der E-Mail-Service für<br />
Produktionsverantwortliche<br />
und Investitions-Entscheider<br />
der produzierenden Industrie<br />
DIE THEMEN:<br />
Newsletter<br />
n SMART PRODUCTION<br />
n BETRIEBSTECHNIK<br />
n INTRALOGISTIK<br />
n WARTUNG-UND<br />
INSTANDHALTUNG<br />
KI HAT EIN RIESIGES<br />
POTENZIAL, DEM<br />
FACHKRÄFTEMANGEL<br />
ENTGEGENZUWIRKEN<br />
ANDREAS WEISS<br />
Geschäftsbereichsleiter Digitale Geschäftsmodelle, eco – Verband der Internetwirtschaft e. V.<br />
KI hat ein riesiges Potenzial, dem Fachkräftemangel im Mittelstand entgegenzuwirken.<br />
Wie das zukünftig gelingt, das erforschen wir mit Service-Meister. Ziel des<br />
Projektes ist es, mithilfe von KI das nötige Service-Wissen zu industriellen Anlagen<br />
skalierbar zur Verfügung zu stellen. Mittels smarter Chatbots, VR-Brille oder<br />
KI-Apps greifen Servicetechniker dann überall auf alle für den jeweiligen Servicefall<br />
nötigen Informationen zu.<br />
Die anlagen-, abteilungs- und firmenübergreifende Serviceplattform wird speziell<br />
auf die Herausforderungen des deutschen Mittelstands zugeschnitten sein. Ein<br />
wichtiges Teilziel ist es, geringer ausgebildete Fachkräfte mithilfe von digitalen<br />
Ratgebern, wie KI-basierten ServiceBots und Smart Services, auch zu komplexen<br />
Dienstleistungen zu befähigen. Außerdem sollen Maschinen durch KI dazu<br />
befähigt werden, mittels Predictive Maintenance Wartungsbedarf selbständig<br />
vorauszusagen – beispielsweise mit Hilfe der intelligenten Analyse unterschiedlicher<br />
Diagnosedaten, die zukünftig z. B. auch Geräuschveränderungen enthalten.<br />
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