Magazin von FRAGILE Suisse - Nummer 1, März 2011

Führte in die Leidenschaft des
Kunstsammelns ein: Unternehmerin und
Sammlerin Sabine Hahnloser Tschopp.
Bereiteten die Auktion über neun Monate
hinweg minutiös vor: Projektteam
mit (v. r.) Gaby Pfyffer, Raphael T. Rigassi,
Claudia Pfitzenmaier.
Verband die Themen Hirnverletzung und
Bilder gekonnt in ihrer Einführung:
Neuropsychologin und FRAGILE-Bern-
Co-Präsidentin Dr. Helene Hofer.
François Loeb, Schirmherr der Auktion, und
Silvia Luginbühl, Stellenleiterin von FRAGILE
Bern, freuen sich über das Auktionsergebnis.
Marcel Odermatt bedankte sich als FRAGILE-
Geschäftsleiter herzlich bei allen Beteiligten.
Im edlen Burgerratssaal von Bern fanden hundert Kunstwerke aus aller Welt einen Käufer.
Berner Kunstsammler
zeigten sich grosszügig
Text: Mike Weibel, Fotos: Martin Bichsel
Mitte Februar versteigerte der Berner Galerist Raphael T. Rigassi zugunsten von
FRAGILE Bern über 100 Kunstwerke. Die Benefiz-Auktion war ein voller Erfolg: 90
Prozent der Werke wurden verkauft, über 50 000 Franken Erlös darf FRAGILE erwarten.
Nach gut zwei Stunden «unter dem Hammer» gabs für den Auktionator
eine Standing Ovation. Rigassi hatte die Kunstwerke bei anderen Galeristen,
Künstlerinnen und Sammlern beschafft. Es waren auch Werke von Menschen mit
einer Hirnverletzung unter den Versteigerungsobjekten.
Gaby Pfyffer eröffnete um 18.30 Uhr die
Veranstaltung im ehrwürdigen Kultur-
Casino in Bern. Neun Monate lang hatte
sie zusammen mit dem Galeristen
Raphael T. Rigassi die Kunstauktion vorbereitet,
nachdem dieser sie um Hilfe gebeten
hatte. Gaby Pfyffer musste nicht lange
überlegen: Als Logopädin hatte sie jahrelang
mit hirnverletzten Menschen gearbeitet
und dabei auch die Organisation
FRAGILE schätzen gelernt. Wie sie in
ihrer Eröffnungsrede sagte, ging mit dem
«traumhaft schönen Burgerratssaal», dem
Auktionsstandort, ein grosser Wunsch in
Erfüllung. Auch der zweite Traum von Frau
Pfyffer sollte wahr werden: ein traumhaftes
Auktionsresultat.
Dazu trug Raphael T. Rigassi das Seine bei.
Der Galerist hatte im Vorfeld der Auktion
über hundert Kunstwerke gesammelt, die
meisten davon in Form von Spenden. Sie
stammten von anderen Galeristen, Künstlerinnen
und Sammlern. Im Katalog der
Auktion fanden sich Werke von bekannten
Berner Künstlern neben unbekannten und
ausländischen. Es waren auch Kunstwerke
von Menschen mit einer Hirnverletzung
unter den Versteigerungsobjekten. Rigassi
hatte bereits vor einigen Jahren eine
Auktion zugunsten von FRAGILE durchgeführt.
«Ich bin einfach dankbar, dass es
mir gut geht, dass ich Glück habe – und
möchte mit der Auktion jenen Menschen
und ihren Angehörigen helfen, die auf-
18 FRAGILE Suisse 01 | 2011