sortimenterbrief Juli/August 2021 - jubiläumsausgabe

Ossi Hejlek im Gespräch mit
Anja Schmidt
Programmleitung unum
GRÄFE UND UNZER VERLAG GmbH
Spiritualität 2.0
Starke Bücher von
starken Autoren
Unum ist die neue Marke im Haus Gräfe und Unzer. Wofür
steht unum?
Schmidt: Unum kommt aus dem Lateinischen und heißt
eins. Es geht ums Einssein, Ganzsein. In dieselbe Wortfamilie
gehört unire – vereinen, verbinden. Das neue Label unum soll
in Zeiten der Spaltung für das unsichtbare Band stehen, das
uns alle verbindet – mit anderen Menschen, der Natur und
ebenso natürlich mit höheren Kräften. Außerdem steht es für
Ganzheitlichkeit, also für die Verbindung von Körper, Geist
und Seele.
Also nicht nur Sachbücher, die über Themen aus diesen
Bereichen aufklären, sondern auch praktische Ratgeber?
Schmidt: Wir sind im Hause Gräfe und Unzer, werden somit
neben Sachbüchern auch reine Ratgeber publizieren.
Welche Ziele streben Sie mit der Marke an?
Schmidt: Wir haben uns Spiritualität 2.0 auf die Fahnen
geschrieben. Dazu gehört zum Beispiel, ein aktuell gesellschaftlich
relevantes Thema mit einer spirituellen Herangehensweise
zu verbinden. Ein gutes Beispiel dafür ist die
Herbstnovität: Toxische Beziehungen schamanisch heilen.
2.0 bedeutet außerdem, dass wir auch spannende neue Autoren
veröffentlichen wollen, die vor allem durch die Sozialen
Medien bekannt sind.
Wie schafft man es im Bereich der Spiritualität, fundierte
Herangehensweisen von Scharlatanerie zu unterscheiden?
© Anja Schmidt privat
Schmidt: Das ist eine gute Frage. Einerseits ist es Erfahrung.
Ich mache nicht nur das Programm, ich befasse mich seit vielen
Jahren auch persönlich mit Spiritualität – habe vieles selbst
ausprobiert. Dieses Genre ist für mich auch nicht neu, da ich
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sortimenterbrief 7–8/21