04.07.2021 Aufrufe

sortimenterbrief Juli/August 2021 - jubiläumsausgabe

40 Jahre sortimenterbrief. Das österreichische Branchenmagazin für Buchmarkt, Buchverkauf und Buchwerbung. Ausgabe Juli/august 2021.

40 Jahre sortimenterbrief. Das österreichische Branchenmagazin für Buchmarkt, Buchverkauf und Buchwerbung. Ausgabe Juli/august 2021.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

© Thalia Österreich<br />

Verkaufskanäle wird noch mehr ausgebaut<br />

werden. Die Verknüpfung von stationärem<br />

Geschäft mit Webshop,<br />

E-Books, Lesegeräten oder auch dem<br />

digitalen Hörbuch – das hat für uns hohe<br />

strategische Bedeutung. Omnichannel<br />

heißt aber nicht: nur online. Denn der<br />

überwiegende Umsatz wird stationär<br />

und mit gedruckten Büchern gemacht.<br />

Und obwohl gerade im letzten Jahr<br />

der Onlineanteil stieg, gehen wir nicht<br />

davon aus, dass sich das Verhältnis<br />

drehen wird. Der stationäre Buchhandel<br />

ist die Heimat, wo wir herkommen.<br />

Aus unserer Erfahrung braucht online<br />

stationär und umgekehrt.<br />

Thalia hat begonnen, Kooperationsmodelle<br />

zu entwickeln?<br />

Ossi Hejlek im Gespräch mit<br />

Mag. Thomas Zehetner<br />

Geschäftsführer<br />

Thalia Österreich<br />

»Wir haben den großen Vorteil,<br />

dass wir jedes Thema dieser<br />

Welt inszenieren können«<br />

Zehetner: So etwas gelangte 2020<br />

beispielsweise in Deutschland mit<br />

Osiander zur Umsetzung. In Richtung<br />

Zukunft ist es vorstellbar, dass Thalia<br />

als Plattform-Anbieter auftreten kann.<br />

Da sprechen wir über Logistik oder<br />

Warenwirtschaft und IT, vielleicht<br />

über Einkaufskooperationen. Wie Kooperationen<br />

zwischen Thalia und<br />

Marktteilnehmern aussehen können,<br />

gilt es zu erarbeiten. Osiander beispielsweise<br />

nutzt das SAP von Thalia. Ich<br />

denke, dass die Reise dorthin geht, weil<br />

es für den Buchhandel erheblich ist, die<br />

Prozesse zu optimieren. Kooperationen<br />

sind ein Weg.<br />

Ist Franchising nicht ein potenzielles<br />

Thema für Thalia?<br />

Wo geht es mit Thalia Österreich in der<br />

Zukunft hin? Wird es neue Geschäfte<br />

geben – werden bestehende Flächen<br />

verändert?<br />

Zehetner: Die Pandemie hat in eineinhalb<br />

Jahren am gesamten Markt ihre<br />

Spuren hinterlassen – Thalia nicht ausgenommen.<br />

Die Geschwindigkeit und<br />

Komplexität, die sich bereits davor<br />

auf einem hohen Niveau befand, hat<br />

noch zugenommen. Früher hatten wir<br />

einen Planungszeitraum von drei bis<br />

fünf Jahren – das geht nicht mehr. Wir<br />

gehen immer mehr in eine rollierende<br />

Planung, wo Betrachtungen von Jahr<br />

zu Jahr – eigentlich im Drei bis Sechsmonatsrhythmus<br />

– stattfinden. Wenn<br />

man sich die Frage stellt, wo Thalia<br />

hingeht, muss man auch betrachten,<br />

wo wir herkommen. Wir haben uns<br />

sehr stark in Richtung Omnichannel<br />

entwickelt. Davon sind wir nach<br />

wie vor – eigentlich mehr denn je –<br />

überzeugt. Das ist der richtige Weg.<br />

Das Miteinander der unterschiedlichen<br />

Zehetner: In Deutschland gibt es dafür<br />

einige wenige Beispiele. Wir haben<br />

Franchise in den vergangenen Jahren<br />

aber nicht besonders vorangetrieben. Es<br />

geht hier aber in dieselbe Richtung wie bei<br />

der Plattform-Thematik, nur eben unter<br />

Einbindung der Marke Thalia, daher<br />

fassen wir diese Kooperationsbereiche<br />

intern als „Partnermodelle“ zusammen.<br />

Zu den zuvor erwähnten Kooperationsbereichen<br />

zählen bei diesen verschiedenen<br />

Partnermodellen natürlich auch<br />

Onlineshop oder digitale Sortimente.<br />

20 <strong>sortimenterbrief</strong> 7-8/21

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!