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der gemeinderat Juli/August 2021

Unsere Themen der Doppelausgabe Juli/August: Luftreiniger, Smarte Städte, Top-Studienführer

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Parlament & Verwaltung<br />

Top-Stellenmarkt<br />

E-Recruiting<br />

Digital einfach<br />

Wie kann eine mo<strong>der</strong>ne und wirksame Personalgewinnungsstrategie für die<br />

öffentliche Verwaltung weiterentwickelt werden? Die Antwort darauf ist eine<br />

wichtige Stütze, um auch in Zukunft die notwendigen Fachkräfte gewinnen zu<br />

können, findet Personalexperte Andreas Junt.<br />

Ein Kennenlerngespräch virtuell abzuhalten macht auch über die Corona-Pandemie hinaus Sinn:<br />

Dem Bewerber entfällt die Anreise, die Vorbereitungen für den Personaler fallen geringer aus.<br />

Was ist E-Recruiting? E-Recruiting<br />

umfasst den gesamten<br />

Personalbeschaffungsprozess<br />

mit Hilfe elektronischer Medien und Programme.<br />

Aufgrund <strong>der</strong> rasanten Entwicklung<br />

<strong>der</strong> digitalen Welt und dem damit<br />

verbundenen gesellschaftlichen Wandel<br />

muss die Personalgewinnungsstrategie<br />

regelmäßig angepasst werden. Der Wandel<br />

wurde durch die Corona-Pandemie<br />

deutlich beschleunigt. Bei <strong>der</strong> Umsetzung<br />

des E-Recruiting kommt es nicht darauf<br />

an, dass man alle Handlungsfel<strong>der</strong> ganzheitlich<br />

und perfekt umsetzt, son<strong>der</strong>n<br />

dass die Strategie wirksam ist und sukzessive<br />

ausgebaut wird. Es ist wichtig,<br />

die zentralen und zwingend notwendigen<br />

Foto: Adobe Stock/fizkes<br />

Punkte wirksam umzusetzen. Dazu gehören<br />

Social Media, Employer Branding,<br />

Arbeitgeber-Landingpage und das virtuelle<br />

Vorstellungsgespräch.<br />

Gegen Social Media gibt es bei öffentlichen<br />

Arbeitgebern oft eine Abwehrhaltung.<br />

Dies liegt daran, dass <strong>der</strong> Begriff<br />

häufig mit Facebook, Instagramm o<strong>der</strong><br />

Twitter verbunden wird. Diese Plattformen<br />

sind interessant, aber zeit- und ressourcenintensiv<br />

und deshalb ein „Niceto-have“.<br />

Die klassischen Jobbörsen entwickeln<br />

sich jedoch weiter in Richtung<br />

Social Media. Plattformen wie Linkedin<br />

o<strong>der</strong> Xing haben schon seit Jahren die<br />

Möglichkeit, dass man sich ein Profil anlegt<br />

und in diesem eine Jobsuche hinterlegt.<br />

Die Nutzer müssen nicht mehr aktiv<br />

auf Jobsuche gehen, son<strong>der</strong>n die Portale<br />

informieren sie über neue attraktive Angebote,<br />

die zu ihnen passen könnten.<br />

BUSINESS-PLATTFORM MIT MEHRWERT<br />

Diese Portale können aber noch mehr,<br />

beispielsweise ist die Business-Plattform<br />

Xing mit <strong>der</strong> Arbeitgeberbewertungsplattform<br />

Kununu verknüpft, sodass die<br />

Interessenten nicht nur auf eine attraktive<br />

Stelle hingewiesen werden, son<strong>der</strong>n<br />

auch gleich noch eine Bewertung des<br />

Arbeitgebers erhalten.<br />

Es ist wichtig, dass Arbeitgeber diese<br />

Plattformen aktiv nutzen o<strong>der</strong> zumindest<br />

im Blick haben und auf Bewertungen reagieren,<br />

sodass auch in <strong>der</strong> virtuellen<br />

Welt kein negativer Eindruck unkommentiert<br />

stehen bleibt. Eine sehr interessante<br />

Plattform ist auch „goodjobs“. Dort soll es<br />

bei <strong>der</strong> Stellensuche nicht um den Profit,<br />

son<strong>der</strong>n die Sinnhaftigkeit gehen. Gerade<br />

bei <strong>der</strong> Suche nach IT-Spezialisten hat<br />

sich das Portal bei den öffentlichen Arbeitgebern<br />

als hilfreich erwiesen.<br />

Wichtig ist aber auch die Personalbindung,<br />

denn sie ist gleichzeitig <strong>der</strong> erste<br />

Schritt zur Personalgewinnung. Der Arbeitgeber<br />

muss sich seiner Stärken und<br />

Schwächen bewusst sein und seine Stärken<br />

gezielt im Rahmen einer Arbeitgebermarke<br />

(Employer Branding) nach innen<br />

und außen vermarkten. Dabei ist es wichtig,<br />

dass die Trümpfe erfolgreich ausgespielt<br />

werden.<br />

VORTEILE KLAR BENENNEN<br />

Gerade in <strong>der</strong> Corona-Pandemie hat sich<br />

gezeigt, wie flexibel öffentliche Arbeitgeber<br />

beim Homeoffice und <strong>der</strong> Gestaltung<br />

<strong>der</strong> Arbeitszeiten sind. Nahezu<br />

je<strong>der</strong> machbare Wunsch <strong>der</strong> Bediensteten<br />

wurde und wird umgesetzt. Es reicht<br />

nicht aus, wenn man auf <strong>der</strong> Homepage<br />

„familienfreundlicher Arbeitgeber“<br />

schreibt. Das macht die private Wirtschaft<br />

auch. Vielmehr muss man erklären,<br />

was man alles zu bieten hat, von<br />

A wie Arbeitszeit bis Z wie Zukunftsmöglichkeiten.<br />

Dies kann man in einer<br />

Stellenanzeige nicht unterbringen, daher<br />

müssen die Inhalte auf <strong>der</strong> Webseite<br />

des Arbeitgebers attraktiv dargestellt<br />

werden.<br />

Bei den Arbeitgebern hat sich die sogenannte „Karriereseite“<br />

etabliert. Wichtig dabei ist, dass direkt von <strong>der</strong> Startseite<br />

ein Link auf die Karriereseite führt. Eine Arbeitgeber-Landingpage<br />

ist aber mehr als nur eine Karriereseite.<br />

Unter Landingpage versteht man eine zielgruppenorientierte<br />

Webseite, wo die Interessenten aufgrund einer Suche o<strong>der</strong><br />

eines konkreten Interesses landen. Auf dieser Seite sollten<br />

alle notwendigen Informationen intuitiv, attraktiv und mo<strong>der</strong>n<br />

dargestellt werden. Neben einem Arbeitgebervideo ist<br />

eine grafische Darstellung <strong>der</strong> Mitarbeitenden-Benefits genauso<br />

wichtig wie die Darstellung <strong>der</strong> offenen Stellen und<br />

eines einfachen Kommunikationsweges für Fragen.<br />

Für die Interessenten ist es motivierend, wenn sie bei<br />

Fragen ungezwungen per Chatmöglichkeit o<strong>der</strong> Messenger-Dienst<br />

mit dem Arbeitgeber in Kontakt treten können.<br />

Ob <strong>der</strong> Arbeitgeber eine Landingpage als erweiterte Karriereseite<br />

gestaltet o<strong>der</strong> die eigentliche Karriereseite mit mehreren<br />

Landingpages je nach Zielgruppe unterglie<strong>der</strong>t, muss<br />

je<strong>der</strong> Arbeitgeber für sich selbst entscheiden. Eine Differenzierung<br />

zwischen Auszubildenden und Fachkräften ist in<br />

<strong>der</strong> Regel immer sinnvoll.<br />

KENNENLERNEN 4.0<br />

Ein weiterer Baustein ist das virtuelle Vorstellungsgespräch.<br />

Jede Krise bietet zugleich auch eine Chance. Zu Beginn<br />

<strong>der</strong> Corona-Pandemie waren die Videokonferenzen<br />

noch ungewohnt, aber zwischenzeitlich sind diese bei den<br />

öffentlichen Arbeitgebern etabliert. Gerade im Vorstellungsgespräch<br />

sollte diese Chance nicht ungenutzt bleiben.<br />

Bei mehrstufigen Verfahren o<strong>der</strong> wenn Teilnehmende aufgrund<br />

einer langen Anfahrt einen Termin nicht o<strong>der</strong> nur<br />

erschwert wahrnehmen können, ist es ein sehr wichtiges<br />

Angebot, das Gespräch digital zu führen.<br />

Zig Ziglar sagte einmal: „Du musst nicht großartig sein,<br />

um anzufangen. Aber du musst anfangen, um großartig zu<br />

werden.“ Je<strong>der</strong> Arbeitgeber kann eine mo<strong>der</strong>nen und wirksame<br />

Personalgewinnungsstrategie (weiter-) entwickeln. Sie<br />

ist nicht die Lösung auf alle Probleme, aber ein wichtiger<br />

Ansatz, um auch für die Zukunft die notwendigen Fachkräfte<br />

gewinnen zu können. Wichtig ist die aktuelle Situation<br />

zu analysieren und sich seiner Stärken bewusst zu<br />

werden und diese weiter auszubauen. Mit dieser Erkenntnis<br />

kann dann mit eigenen Bordmitteln o<strong>der</strong> einer externen<br />

Begleitung eine Strategie entwickelt werden, die den Ressourcen<br />

und Anfor<strong>der</strong>ungen entspricht. Andreas Junt<br />

DER AUTOR<br />

Andreas Junt ist Leiter <strong>der</strong> Stabstelle Kommunal- und Rechnungsprüfung<br />

beim Landkreis Freudenstadt sowie Dozent und Autor für<br />

die Themen Arbeits- und Tarifrecht des öffentlichen Dienstes,<br />

Personalmanagement, Organisation- und Führungskräfteentwicklung.<br />

Die große Kreisstadt Emmendingen sucht für das<br />

Referat Bauordnung und Denkmalschutz eine/n<br />

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