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pfalz-magazin Herbst 13-60

Alles Lesen, was in der Pfalz interessant ist zu erleben, zu entdecken und zu genießen!

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Sonstiges<br />

<strong>Herbst</strong>zeit<br />

— die Natur lädt ein zum Erntedank<br />

Jetzt beginnt sie wieder – die schönste Jahreszeit im Jahr.<br />

Keine andere Jahreszeit spricht unsere Sinne auf so mannigfaltige<br />

Art und Weise an wie der <strong>Herbst</strong>. Die Blätter an den<br />

Reben verfärben sich und tauchen die Rebenlandschaft in<br />

der <strong>Herbst</strong>sonne in ein betörendes Feuerwerk von Farben. Der<br />

„goldene <strong>Herbst</strong>“ beginnt. Diese Bezeichnung hat in Deutschland<br />

eine jahrhundertelange Tradition; sie wurde nachweislich bereits<br />

vor mehreren hundert Jahren verwendet, wobei das exakte Datum<br />

des Aufkommens nicht gesichert ist. Das nordamerikanische<br />

Pendant ist der „Indian Summer“. Das Phänomen wird begleitet von<br />

einem strahlend blauen Himmel, warmer Witterung und einer besonders<br />

intensiven Blattverfärbung in den Laub- und Mischwäldern.<br />

Die <strong>Herbst</strong>zeit ist aber nicht nur die Zeit der Farbexplosionen, sondern<br />

auch der Erntezeit. In den Weinbergen herrscht rege Betriebsamkeit<br />

und die Weinlese läuft auf Hochtouren. Jetzt ist auch Erntezeit<br />

für die typischen Produkte der Region: Esskastanien, in der Pfalz<br />

als „Keschde“ bezeichnet, Äpfel, Kürbisse in allen Formen und Farben<br />

und vieles mehr. Auf den Speisekarten der zahlreichen Restaurants<br />

stehen nun auch Pilze und Wild aus dem heimischen Wald<br />

und die Köche kreieren daraus köstliche Menüs.<br />

Normalerweise laden besonders in der Pfalz zahlreiche Feste rund<br />

um den neuen Wein zum Feiern ein. Zum Glück fallen nicht alle<br />

Feste aus, sondern in kleinerem Rahmen laden Weinfeste und<br />

andere Veranstaltungen wieder zum Feiern und Genießen ein.<br />

Auch Open Air Konzerte finden wieder statt, zwar nicht in den<br />

gewohnten Formen, aber das kulturelle Leben ist wieder erwacht<br />

und man sieht es den Menschen an, dass sie das lang Vermisste<br />

endlich wieder genießen können.<br />

Die Winzerhöfe und Straußenwirtschaften öffnen wieder ihre Türen.<br />

Als historisches Vorbild für die Straußwirtschaft wird meist der Erlass<br />

„Capitulare de villis vel curtis imperii“ Karls des Großen aus dem Jahr<br />

812 zitiert – in diesem wurde angeblich den Winzern der Betrieb von<br />

„Kranzwirtschaften“ erlaubt, die durch einen ausgehängten Kranz<br />

aus Reben oder Efeu kenntlich gemacht wurden. Speziell in der<br />

Pfalz, Rheinhessen und im Rheingau ist dies von Winzern und<br />

Weinbauern ein saisonal geöffneter Gastbetrieb, in dem die<br />

Erzeuger zu bestimmten Zeiten ihre selbst erzeugten Weine direkt<br />

vermarkten.<br />

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