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pfalz-magazin Herbst 13-60

Alles Lesen, was in der Pfalz interessant ist zu erleben, zu entdecken und zu genießen!

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Kulinarisches<br />

Die Kartoffel<br />

oder unser „Grumbeer“<br />

Die Kartoffel (Solanum tuberosum), auch Erdapfel oder Speisekartoffel ist eine Pflanzenart in der Gattung Nachtschatten<br />

(Solanum) und wird daher der Familie der Nachtschatten-gewächse (Solanaceae) zugerechnet. Sie ist mit Tomate, Paprika und<br />

Tabak verwandt, nicht jedoch mit der Süßkartoffel.<br />

Die Samen bildet die Kartoffel in einer tomatenähnlichen<br />

Beere, die für Menschen ungenießbar ist. Neben der geschlechtlichen<br />

Vermehrung verbreitet sie sich durch ihre<br />

unterirdischen Knollen vegetativ. Letztere sind auch das,<br />

was im deutschen Sprachgebrauch mit Kartoffeln gemeint ist – die<br />

essbaren Sprossknollen.<br />

Wie alle Nachtschattengewächse enthält die Kartoffelpflanze giftige<br />

Alkaloide. Der Verzehr von oberirdischen Teilen der Pflanze führt<br />

zu Vergiftungserscheinungen. Genauso gilt dies für die entstehenden<br />

Sprossen, die an den Knollen bei längerer Lagerung entstehen.<br />

Trüffel, italienisch tartufolo, mit denen sie am Anfang verglichen<br />

wurden. Den französischen Ausdruck pommes de terre kann man als<br />

Erdäpfel übersetzen.<br />

Die Kartoffel hat jedoch in jedem Dialekt und in jedem Landstrich<br />

noch zahlreiche andere, fast wie Liebkosungen klingende Namen<br />

wie zum Beispiel Erdbirnen oder Erdäpfel.<br />

Bei uns in der Pfalz nennt man sie Grumbeere,<br />

abgeleitet von der Grume, also die Erde.<br />

Fotos: Pixabay, Thomas Steinmetz<br />

Die Kartoffel stammt aus den südamerikanischen Anden. Dort<br />

lernten die Spanier in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts von<br />

den Inkas die neue Frucht Patata kennen – der englische Name<br />

potatoes oder der französische Spitzname patate erinnern noch<br />

heute daran. Der deutsche Name Kartoffel erinnert dagegen an<br />

Nach Europa wurde sie zuerst wegen der schönen Blüte und des<br />

üppigen Laubes als reine Zierpflanze importiert und als seltene<br />

Pflanze in botanische Gärten aufgenommen.<br />

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