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pfalz-magazin Herbst 13-60

Alles Lesen, was in der Pfalz interessant ist zu erleben, zu entdecken und zu genießen!

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Nachdem sie sich in Europa auch als Speisekartoffel durchgesetzt<br />

hatte, wurde sie schnell beliebt und heute ist sie aus der Küche nicht<br />

mehr wegzudenken.<br />

Bei uns in der Pfalz beginnt schon sehr frühzeitig die erste Kartoffelernte.<br />

Beliebte Frühkartoffeln sind Annabelle, Berber,<br />

Colomba oder Sunita. Bereits Mitte Mai eines jeden Jahres sind die<br />

ersten Frühkartoffeln zum regionalen Hofverkauf bereit. Bis zum<br />

Ende der Frühkartoffelsaison am 10. August wird darüber hinaus<br />

auch viel in andere Regionen Deutschlands exportiert.<br />

Die Pfalz zählt zu den größten geschlossenen Frühkartoffelanbaugebiet<br />

Deutschlands, ca 4.000 Hektar Frühkartoffeln werden<br />

bei uns angebaut und geerntet.<br />

Wie lagert man die Kartoffeln am besten?<br />

Drei Worte genügen: kühl, luftig, dunkel. Am liebsten in einer<br />

luftigen Holzkiste. Da heutzutage die wenigsten Kartoffelesser über<br />

luftige Kellerräume verfügen, ist es ratsam, lieber kleinere Mengen<br />

zu kaufen, wie man im Hofladen, auf dem Wochenmarkt oder im<br />

Supermarkt auch bekommt. Am besten man kauft die Pfälzer<br />

Kartoffeln, die echten „Pfälzer Grumbeere“ – damit ist man auch<br />

sicher, dass große Transportwege vermieden werden und bleibt<br />

somit der Heimat verbunden.<br />

Kartoffeln sollten deswegen im Dunkeln aufbewahrt werden, weil<br />

unter Lichteinfluss grüne Stellen entstehen können. Die grünen<br />

Stellen enthalten das giftige Solanin, das bereits in geringen Mengen<br />

Magenkrämpfe Kopfschmerzen und Durchfall verursachen kann.<br />

Da das Solanin beim Garen nicht zerstört wird, sollte man diese<br />

Stellen immer entfernen. Das gleiche gilt für Keime und Augen auf<br />

der Schale.<br />

Welche Sorte eignet sich für welches Gericht?<br />

Festkochend: Diese Kartoffeln sind eher lang bis lang-oval. Sie<br />

springen beim Kochen nicht auf, sind fest, feinkörnig und feucht. Da<br />

nach dem Kochen das Kartoffelinnere schön fest und auch schnittfest<br />

bleibt, eignen sie sich besonders für Kartoffelsalat, Salz- und Pellkartoffeln.<br />

Vorwiegend festkochend: Diese Kartoffelsorte ist mittelfest bis<br />

mehlig und springt beim Kochen ein wenig auf. Sie ist für Salz-, Pellund<br />

Bratkartoffeln sowie für Gratin geeignet.<br />

Mehligkochend: Diese haben einen hohen Stärkegehalt. Beim Kochen<br />

zerfallen sie bereits im Kochtopf und werden mehlig und<br />

trocken. Daher sind sie besonders gut für Kartoffelpüree, Kartoffelpuffer,<br />

Kroketten, Klöße und Suppen geeignet.<br />

Am schonendsten kocht man die Kartoffeln mit der Schale und<br />

unzerkleinert als Pellkartoffeln. So bleiben wertvolle Vitamine – vor<br />

allem Vitamin C – und Mineralstoffe weitgehend erhalten. Garen mit<br />

wenig Wasser oder mit Dampf- oder Siebeinsatz schont Geschmack<br />

und Vitamine.<br />

Kartoffeln enthalten resistente Stärke, die dazu beiträgt, die Insulinresistenz<br />

im Blut zu reduzieren und so dabei helfen kann, die<br />

Blutzuckerwerte zu verbessern. Dazu liefert die Kartoffel noch<br />

Kalium, Vitamin B1, B6 und Vitamin C. Kartoffeln haben weniger<br />

Kalorien als gekochter Reis und gekochte Nudeln. Ein weiterer<br />

Vorteil, der Kartoffeln gesund macht: In dem Gemüse steckt kein Fett.<br />

RS<br />

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