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LE-4-2021

LOGISTIK express Ausgabe 4/2021 - INNOVATIONEN DER LOGISTIK

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LOGISTIK express 4/<strong>2021</strong> | S48<br />

Als Logistiker versuchen wir stets, Verlagerungseffekte<br />

zu erzielen und inzwischen sind<br />

auch unsere Kunden bereit, für CO2-Einsparungen<br />

zu bezahlen. Über dieses Thema<br />

können wir uns als Dienstleister von anderen<br />

Anbietern differenzieren.“<br />

Das Potential ist jedenfalls gegeben, mit<br />

dem aktuellen Fuhrpark der CargoServ -<br />

drei Diesel-Loks und neun ausschließlich<br />

mit erneuerbarer Energie aus Österreich<br />

betriebene Elektrolokomotiven sowie Waggons<br />

aus dem Waggonmanagement der<br />

LogServ (Shimms, Eanos, Faalns, Falns,<br />

Talns) – beträgt das jährlich beförderte<br />

Transportvolumen 5,9 Mio. Tonnen. Das entspricht<br />

etwa 170 Zügen pro Woche – nicht<br />

auszudenken, welche Staus das bei einer<br />

Verlagerung auf LKW gäbe. Da etwa zwei<br />

Drittel des gesamten österreichischen Güterverkehrs<br />

bei einer Anschlussbahn entspringen<br />

oder enden, ist CargoServ mit ihrem<br />

gewachsenen Know-how seitens der<br />

Konzernmutter prädestiniert für die Entwicklung<br />

von Gesamtkonzepten für den internationalen<br />

Schienengüterverkehr und eine<br />

Optimierung der Bahn-Logistikprozesse ihrer<br />

Kunden.<br />

Transportvolumen in Zahlen<br />

Obgleich rund 40 % des LogServ-Umsatzes<br />

mit externen Dienstleistungs-Kunden erzielt<br />

werden, liegt der Hauptfokus natürlich weiterhin<br />

in der Servicierung der voestalpine.<br />

Die hier erbrachten Transportleistungen<br />

können sich durchaus sehen lassen. So wurden<br />

im vergangenen Jahr rund 5,5 Mio.<br />

Tonnen Fertigwaren der Steel Division im<br />

Modalsplit (rund 60 % per Bahn, 30 % per<br />

LKW, 10 % per Binnenschiff) abgewickelt. Im<br />

Inbound-Verkehr – Rohstoffe und Brammen<br />

für den Standort Linz – wurden 11,5 Mio.<br />

Tonnen bewegt, hinzu kamen werksinterne<br />

Transporte für die Produktion mit einem Gesamtgewicht<br />

von rund 58 Mio. Tonnen. Gut,<br />

dass die von LogServ betriebene Anschlussbahn<br />

der voestalpine die größte in Österreich<br />

ist.<br />

Von den beinahe 6 Mio. Tonnen Transportvolumen<br />

der CargoServ entfällt rund je<br />

ein Drittel auf Rohstoff-Transporte von den<br />

Nordhäfen (in Kooperation mit DB Cargo)<br />

und Erzverkehre. Die restlichen Ganzzüge<br />

transportieren Kalk , Kohle aus Tschechien,<br />

Erz-Pellets aus der Ukraine und Coils aus<br />

Italien . Hinzu kommen Rundlauf-Konzepte<br />

in Kooperation mit DB Cargo: der Schrottund<br />

Fertigwarentransport Ingolstadt (das<br />

bereits erwähnte „Bayern-Shuttle“) befördert<br />

105.000 Tonnen Schrott bzw. 65.000<br />

Tonnen Fertigware. Der Schrott- und Fertigwarentransport<br />

Regensburg (zweites<br />

„Bayern-Shuttle“) umfasst 90.000 Tonnen<br />

Schrott bzw. 45.000 Tonnen Fertigware pro<br />

Jahr. Der Fertigwarentransport Dingolfing<br />

(drittes „Bayern-Shuttle“) bewegt jährlich<br />

90.000 Tonnen Fertigware. Das „Erz-Container-Shuttle“<br />

Hamburg schließlich<br />

transportiert jährlich 100.000 Tonnen Erz<br />

von Hamburg nach Linz und 3.000 Container<br />

Fertigware zurück nach Hamburg<br />

– in den gleichen Eanos Waggons.<br />

Manche Branchen klagen über massive<br />

Probleme beim Finden qualifizierten Personals<br />

– nicht erst seit Corona. Wie sieht das<br />

bei Ihnen aus?<br />

Janecek: „Gute Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

zu finden ist eine unserer größten<br />

Herausforderungen. Dabei geht es nicht<br />

nur um Fachkräfte wie etwa Lokführer oder<br />

Verschieber, sondern auch um Hilfskräfte.

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