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34 TITELTHEMA<br />
SÜSSUNGS<br />
MITTEL<br />
ALTERNATIVE<br />
NATÜRLICH<br />
Vorneweg: Man unterscheidet hier zwischen Süßstoffen<br />
und Zuckeraustauschstoffen.<br />
SÜSSSTOFFE werden meist synthetisch hergestellt,<br />
sie verfügen über eine vielfach höhere Süßkraft als<br />
herkömmlicher Zucker, enthalten aber wenig bis<br />
gar keine Kalorien, gelten als zahnfreundlich, haben<br />
aber mitunter einen ausgeprägten Eigengeschmack.<br />
Ob Süßstoffe tatsächlich eine gesündere Alternative<br />
sind, darüber sind sich Ernährungs-Experten nicht<br />
einig. Im Supermarktregal sind diese Süßstoffe<br />
am häufigsten anzutreffen: Aspartam, Cyclamat,<br />
Saccharin und Stevia.<br />
ZUCKERAUSTAUSCHSTOFFE sind wissenschaftlich<br />
betrachtet Zuckeralkohole, die aus natürlichen<br />
Quellen gewonnen und chemisch verändert<br />
werden. Häufig werden sie in Diabetiker-Lebensmitteln<br />
eingesetzt, da sie insulinunabhängig verstoffwechselt<br />
werden. Süßkrafttechnisch und geschmacklich<br />
kommen sie normalem Zucker recht<br />
nahe, in zu hohen Dosen konsumiert können sie<br />
allerdings Verdauungsprobleme verursachen. Zu<br />
den Zuckeraustauschstoffen gehören z. B.<br />
AGAVENDICKSAFT – besteht hauptsächlich<br />
aus Fruktose und hat damit einen hohen<br />
Zuckeranteil (300 kcal /100 g); auch hier sind<br />
Nährstoffe enthalten, die jedoch erst dann ins<br />
Gewicht fallen würden, wenn man sehr, sehr<br />
viel davon äße.<br />
REISSIRUP – Kalorienbömbchen (290<br />
kcal/100 g), das ausschließlich aus Traubenzucker<br />
besteht. Trotz des natürlichen Rohstoffs<br />
kaum Vitamine oder Mineralstoffe.<br />
KOKOSBLÜTENZUCKER – wird aus Kokospalmennektar<br />
gewonnen und erlebt derzeit einen<br />
Hype. Für ihn spricht ein (allerdings geringer)<br />
Anteil an Stoffen wie Eisen oder Kalium, gegen<br />
ihn der mit 85 % sehr hohe Anteil an Saccharose.<br />
Deshalb ist er fast so kalorienreich wie Haushaltszucker<br />
(380 kcal/100 g).<br />
ROTE-BANANEN-PULVER – natürlicher Ursprung,<br />
aber ähnlich wie beim Kokosblütenzucker sind<br />
Nährstoffe nur in geringer Dosis enthalten; Der<br />
Brennwert entspricht dem von Haushaltszucker.<br />
Zuckeraustauschstoffe<br />
SORBIT – auf der Basis von Glukose gewonnen.<br />
Weniger süß als Zucker und etwas weniger<br />
Kalorien (230/100 g).<br />
ERYTHRIT – industriell durch Fermentierung<br />
hergestellt; sieht aus wie Zucker, die Süßkraft<br />
liegt etwa bei 70 %, die Kalorien liegen bei<br />
20/100 g.<br />
XYLIT – auch als Birkenzucker bekannt, weil<br />
ursprünglich aus Birkenrinde gewonnen. Inzwischen<br />
werden dafür auch andere Hölzer,<br />
Maiskolbenreste, Stroh oder Getreidekleie<br />
verwendet. Die Süßkraft des kristallinen<br />
Pulvers entspricht in etwa der von normalem<br />
Zucker, Kalorien liegen mit 240/100 g etwas<br />
darunter.<br />
HONIG – Sorry, Schleckermäulchen, der goldene<br />
Blütensaft ist leider nicht so gesund wie sein Ruf.<br />
Zumindest zuckertechnisch. Denn Honig besteht<br />
zum größten Teil aus Trauben- und Fruchtzucker und<br />
schlägt mit rund 300 kcal/100 g zu Buche.<br />
Im Honig stecken aber auch andere Stoffe, etwa Antioxidantien,<br />
Enzyme, Säuren, denen man durchaus<br />
gesundheitsfördernde Eigenschaften nachsagt.<br />
Hier kann man überprüfen,<br />
wie viel Zucker<br />
bzw. andere Inhaltsstoffe<br />
in verschiedenen Lebensmitteln<br />
enthalten sind:<br />
DAS-IST-DRIN.DE<br />
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