84 RECHT UND SOZIALES Birgit Schediwy Das Mehrgenerationenhaus Mütterzentrum Fürth e. V. ist einer von 58 Standorten im Netzwerk Familienpaten Bayern. In Mittelfranken gibt es zudem Standorte in Zirndorf, Ansbach, Schwabach und Roth. Mehr Informationen zum Netzwerk Familienpaten Bayern unter: familienpaten-bayern.de Zuständig im Mehrgenerationenhaus Mütterzentrum Fürth e. V. rund um Familienpaten ist Anette Weingarten, Tel.: 0911 / 77 27 99 (Di, Do & Fr, 8 – 13 Uhr), familienpaten-muetterzentrumfuerth@mnet-online.de, © pirvat muetterzentrum-fuerth.de In Nürnberg vermittelt das Institut für Soziale und Kulturelle Arbeit (ISKA) Paten an Familien und seit diesem Jahr auch wieder „Frühe Hilfen“. Dieses spezielle Patenprojekt richtet sich an (werdende) Mütter und Väter, die Unterstützung rund um die Geburt brauchen, sowie an Kinder mit einem psychisch erkrankten Elternteil. Derzeit werden noch Ehrenamtliche gesucht. Mehr unter: iska-nuernberg.de/ fampa/fuerfamilien.html oder direkt über Laura Feihl, Tel.: 0911 / 272 998 14, feihl@iska-nuernberg.de Familienpaten, seit diesem Jahr auch wieder in Form der „Frühe Hilfen“. Projektmitarbeiterin Laura Feihl spricht lieber von Zeitspendern. Diese unterstützen im Rahmen der „Frühe Hilfen“ Eltern rund um die Geburt bei Alltagsdingen, etwa die Babyausstattung besorgen, Schwangere zum Arzt begleiten, nach der Geburt mit dem Baby spazieren gehen oder sich mit älteren Geschwisterkindern beschäftigen. „Frühe Hilfen“ richtet sich zudem an Kinder psychisch erkrankter Eltern. „Ausflüge ermöglichen den Mädchen und Jungen, unbeschwerte Freude zu erleben, Kind sein zu dürfen. Die Bedürfnisse der Sprösslinge stehen im Vordergrund. Währenddessen können die Eltern Kraft tanken“, erklärt Laura Feihl. Wie beim Netzwerk Familienpaten Bayern schult auch das ISKA seine Zeitspender. Gerade in Familien mit psychischer Belastung sei die Abgrenzung wichtig. „Jeder, der Hilfe braucht, darf einen Paten anfragen“, betont Laura Feihl. Wie beim Mehrgenerationenhaus Mütterzentrum Fürth e. V. entscheidet nicht das Einkommen. Ein Ranking gibt es bei beiden Projekten nicht. Allerdings können Interessierte auf eine Warteliste kommen, bis der passende Zeitspender gefunden ist. Zudem finden vorab Gespräche zwischen den Familien, Paten und den Vermittlern statt. Schließlich sollte die Chemie zwischen Eltern, Kindern und den Familienpaten stimmen. Und das tut sie bei Birgit Schediwy und ihren Schützlingen. „Die beiden fragen immer, wann ich wieder komme“, freut sich die 52-Jährige. Sie mag ihre kleine Familie, mag es, die zwei Geschwister aufwachsen zu sehen. Kinder seien die Zukunft, sagt sie. „So wie wir die jungen Leute prägen, prägen wir auch unsere Gesellschaft. Es gefällt mir, einen Teil dazu beizutragen.“
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