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db-WEB 1-2022

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Kurz berichtet<br />

Die Seniorenarbeit der IG Metall<br />

Kurz berichtet<br />

Ziel: Humane Wirtschaft<br />

Siegen. Der 2019 in Siegen gegründete<br />

Arbeitskreis MitweltZukunft setzt<br />

sich für einen individuellen und gesellschaftlichen<br />

Wertewandel ein. Das<br />

Streben nach dem Wohl aller und dem<br />

Schutz unseres Planeten soll Vorrang<br />

haben und nicht länger die Profitvermehrung.<br />

Konkret geht es um die<br />

Unterstützung wirtschaftlicher Aktivitäten,<br />

die sich dem Gemeinwohl, der<br />

Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit verpflichten.<br />

Im vergangenen Jahr haben Mitglieder<br />

des Arbeitskreises eine Regionalgruppe<br />

der GWÖ-Bewegung (Gemeinwohl-Ökonomie<br />

Siegen-Wittgenstein)<br />

gegründet. Zurzeit zählt die weltweite<br />

GWÖ-Bewegung mehr als 11.000 Unterstützende<br />

in 200 Regionalgruppen.<br />

Mit dem Ziel, den notwendigen Richtungswechsel<br />

öffentlich zu diskutieren,<br />

lädt der Arbeitskreis MitweltZukunft<br />

zu einem Vortrag mit anschließendem<br />

Gespräch ein.<br />

Referent ist der Ökonom und Publizist<br />

Dr. Wolfgang Kessler. Der Titel<br />

seines Vortrags lautet „Umkehr zu<br />

einer humanen Wirtschaft. Gerechtigkeit,<br />

Klima, Globalisierung: Was wir<br />

aus der Corona-Krise lernen können!“.<br />

Termin: Donnerstag, 7. April <strong>2022</strong>,<br />

18 Uhr in der Martinikirche Siegen. <strong>db</strong><br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.mitweltzukunft.de<br />

Vorstand des Senioren-Arbeitskreises: Erhard Selenski, Karin Piorkowski, Manfred Semper, Vera Hoffmann (nachtr. eingefügt)<br />

Andree Jorgella (Geschäftsführer), Helmuth Rath, Helmut Six, Lothar Kämpfer und Ulrich Haas (von lks.).<br />

Siegen. Wenn man den Namen „IG-<br />

Metall“ liest oder hört, denkt man<br />

sicherlich sofort an die große Einzelgewerkschaft<br />

im Deutschen Gewerkschaftsbund.<br />

Dass die Industriegewerkschaft<br />

Metall allerdings auch<br />

eine riesige Organisation ist, die die<br />

Interessen von Seniorinnen und Senioren<br />

vertritt, daran denkt man im ersten<br />

Moment sicher nicht.<br />

Von den mehr als 500 Tsd. Mitgliedern<br />

der IGM allein in NRW sind ca.<br />

25 % schon im Rentenalter bzw. befinden<br />

sich in der Altersteilzeit. In Siegen-<br />

Wittgenstein sind es ungefähr 5 500.<br />

Personen die darunter fallen.<br />

Nach eigenen Angaben will die IGM<br />

die einzige Organisation sein, in der aktive<br />

Beschäftigte lebenslang organisiert<br />

sein können. Neben satzungsgemäßen<br />

Leistungen im sozialen Bereich vertritt<br />

die IG Metall die Interessen der Älteren<br />

im politischen Bereich. Hier z.B. kämpfen<br />

sie für eine Rente, die den Lebensstandard<br />

sichert.<br />

Auf örtlicher Ebene nehmen die Seniorinnen<br />

und Senioren zu aktuellen Themen<br />

zur Sozialpolitik und zur Tarif- und<br />

Gesellschaftspolitik Stellung.<br />

Regelmäßig finden Seniorenfrühstücke<br />

mit den Kolleginnen und Kollegen<br />

von früher statt. Diese Treffen werden<br />

regional für das nördliche Siegerland,<br />

den Bereich der Stadt Siegen und die<br />

Städte/Gemeinden Netphen, Freudenberg,<br />

südliches Siegerland und den<br />

Raum Wittgenstein organisiert. Es werden<br />

dabei immer aktuelle Themen von<br />

fachkundigen Referenten vorgestellt.<br />

So wird das Schöne mit dem Nützlichen<br />

verknüpft.<br />

Der IGM-Arbeitskreis Senioren organisiert<br />

abwechslungsreiche Freizeitaktivitäten<br />

sowie ein– und mehrtägige Ausflüge.<br />

So führten in der Vergangenheit<br />

Reisen u.a. nach Südschweden und an<br />

die Cote d‘Azur.<br />

Ansprechpartner des Arbeitskreises<br />

„Senioren in der IGM“ sind Helmut<br />

Rath, Erhard Selenski Manfred Semper,<br />

Helmut Six, die das Lenkungsteam<br />

bilden, und die Mitarbeiterinnen in der<br />

Geschäftsstelle der IG Metall Siegen,<br />

Donnerscheidstraße 30.<strong>db</strong><br />

Gebr.-Busch-Kreis<br />

Zwei interessante Buchvorstellungen<br />

Hilchenbach. Margot Käßmann und<br />

Andreas Helm waren als Jugendliche ineinander<br />

verliebt und haben sich später<br />

komplett aus den Augen verloren. Nach<br />

40 Jahren haben sie sich unerwartet wiedergesehen.<br />

Heute sind sie wieder ein<br />

Paar. Beide schreiben über das Glück in<br />

all seinen Facetten: gemeinsames Erleben,<br />

geteilte Freude, neue Perspektiven.<br />

Das, was im Leben bedeutsam ist: Zuneigung,<br />

Vertrauen, gemeinsame Werte<br />

und der christliche Glaube. Wie gut es ist,<br />

einander lange zu kennen und dennoch<br />

offen für ein neues Miteinander und neue<br />

Erlebnisse zu sein. Nebenbei schwingt<br />

der Sound einer ganzen Generation mit,<br />

Menschen, die Ende der 50er- und Anfang<br />

der 60er-Jahre groß geworden sind.<br />

Joachim Gauck am 26.03. ab 20 Uhr<br />

Carl-Kraemer-Realschule Hilchenbach.<br />

Käßmann und Helm am 11.03. ab 19 Uhr<br />

in der Ev.Kirche Erndtebrück.<br />

Was muss die Gesellschaft, was muss<br />

und was sollte der Einzelne tolerieren<br />

und wo liegen die Grenzen der Toleranz?<br />

Die Lebensentwürfe, Wertvorstellungen,<br />

religiösen und kulturellen Hintergründe<br />

der Menschen werden immer vielfältiger<br />

– für manche eine Bereicherung, für nicht<br />

wenige eine Last. Wieviel Andersartigkeit<br />

muss man erdulden? Wieviel Kritik<br />

aushalten? Welche gemeinsamen Regeln<br />

müssen bei aller Verschiedenheit gelten?<br />

Toleranz darf allerdings nicht schrankenlos<br />

sein. Nur wenn wir uns gegen die Angriffe<br />

von Intoleranten verteidigen – woher<br />

auch immer sie kommen mögen –,<br />

kann Toleranz und mit ihr die Demokratie<br />

gesichert werden.<br />

<strong>db</strong><br />

12 durchblick 1/<strong>2022</strong><br />

1/<strong>2022</strong> durchblick 13

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