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Analystenwettstreit<br />
den <strong>2022</strong> erwarteten Durchschnittspreis und die Trading<br />
Range der vier Edelmetalle inklusive kurzer Begründung<br />
einreichen. In diesem Jahr haben insgesamt 34 Analysten<br />
an dem Wettbewerb teilgenommen. Auf fast 30 Seiten hat<br />
die LBMA die Ergebnisse der Stimmungsumfrage detailliert<br />
zusammengetragen und mit interessanten Tabellen<br />
und Grafiken bereichert. Befragt nach den wichtigsten<br />
Einflussfaktoren auf die Edelmetallpreise haben sich drei<br />
Determinanten als besonders wichtig herauskristallisiert:<br />
US-Geldpolitik (36 Prozent), Inflation (24 Prozent) und<br />
Entwicklung der Aktienmärkte (9 Prozent). Keine sonderlich<br />
starke Beachtung wurde übrigens den Themen Pandemie<br />
und Risiken der Geopolitik geschenkt.<br />
ANALYSTEN TRAUEN DEM GOLDPREIS<br />
<strong>2022</strong> WENIG ZU<br />
niedrigsten Jahrestiefs (1.500 Dollar) und des höchsten<br />
Jahreshochs (2.280 Dollar) eine Schwankungsbreite von<br />
immerhin 780 Dollar, wobei der Durchschnittswert sämtlicher<br />
Jahrestiefs bzw. Jahreshochs bei 1.660,90 Dollar<br />
bzw. 1.950,50 Dollar lag.<br />
Nachdem im vergangenen Jahr die überwiegend optimistisch<br />
gestimmten Analysten enttäuscht wurden, könnte<br />
es in diesem Jahr genau umgekehrt laufen und die von<br />
Skepsis geprägten Prognosen möglicherweise übertroffen<br />
werden. Denn ein Blick in die Vergangenheit zeigt, dass<br />
an den Finanzmärkten weitverbreitete Einschätzungen<br />
relativ häufig nicht eintreffen.<br />
UND SO SEHEN DIE PROGNOSEN FÜR<br />
SILBER AUS<br />
Die von den insgesamt 28 Analysten abgegebenen Prognosen<br />
zum durchschnittlichen Goldpreis für das Jahr<br />
<strong>2022</strong> reichten von 1.630 Dollar (Bernard Dahdah von<br />
Natixis) bis 1.965 Dollar (Thorsten Polleit von Degussa<br />
Goldhandel). Unter Berücksichtigung sämtlicher Einschätzungen<br />
stellte sich ein arithmetischer Mittelwert in<br />
Höhe von 1.8<strong>01</strong>,90 Dollar ein, wodurch per Saldo eine generell<br />
wenig optimistische Einschätzung aller Analysten<br />
zum Ausdruck kommt. Das heißt aber nicht, dass die Experten<br />
beim gelben Edelmetall ein langweiliges Handelsjahr<br />
erwarten, schließlich errechnet sich auf Basis des<br />
Bei Silber haben insgesamt 27 Analysten eine Prognose<br />
abgegeben. Der niedrigste durchschnittliche Silberpreis<br />
für <strong>2022</strong> stammte mit 20,10 Dollar von Liu Yufei (Bank<br />
of China), der höchste belief sich auf 27,00 Dollar und<br />
kam von Andy Habluetzel (Sharps Pixley). Bei sämtlichen<br />
Kurs<strong>pro</strong>gnosen errechnete sich ein arithmetischer<br />
Mittelwert in Höhe von 23,54 Dollar. Zugleich wird der<br />
„kleine Bruder von Gold“ aber auch seinem Ruf gerecht,<br />
besonders wild und volatil zu sein, schließlich ergibt sich<br />
unter Berücksichtigung des niedrigsten Jahrestiefs (15,00<br />
Dollar) und des höchsten Jahreshochs (35,20 Dollar) eine<br />
10 <strong>pro</strong><strong>aurum</strong>.de