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pro aurum Magazin 01/2022

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Analyse<br />

Investiere lieber in unterschiedliche Anlageklassen,<br />

um sogenannte Klumpenrisiken<br />

zu vermeiden. Für diese auf den ersten Blick<br />

trivial erscheinenden Erkenntnisse (Theorie<br />

der Portfolio-Auswahl) hat der US-Ökonom<br />

Harry Markowitz übrigens im Jahr 1990 den<br />

Wirtschaftsnobelpreis erhalten.<br />

STABILER UND WENIGER<br />

RISKANT DANK GOLD<br />

Mittlerweile zweifeln die wenigsten Anlageexperten<br />

an der wohltuenden Wirkung von<br />

Gold auf ein Portfolio aus verschiedenen<br />

Anlageklassen. Im Jahr 2<strong>01</strong>9 widmete sich<br />

auch der World Gold Council (WGC) intensiv<br />

diesem Thema. Im Rahmen einer 20 Seiten<br />

starken Studie kam er zu dem Schluss,<br />

dass bei guter Dosierung die Beimischung<br />

von Gold innerhalb eines Portfolios zu einer<br />

höheren Rendite führen und somit dessen<br />

Gesamtrisiko reduzieren kann. Damals<br />

bauten sie die Analyse auf einem typischen<br />

Pensionsfonds (nach Willis Towers Watson)<br />

auf. Dieser weist eine Aktienquote von 60<br />

Prozent und einen Anleiheanteil von 40<br />

Prozent aus. Die Studie brachte folgendes<br />

Ergebnis an den Tag: Goldquoten zwischen<br />

zwei und zehn Prozent führten bei dem<br />

Portfolio zu attraktiveren risikobereinigten<br />

Renditen.<br />

TESTEN SIE DEN PORTFOLIO-<br />

SIMULATOR DES WORLD GOLD<br />

COUNCIL<br />

Simulator“ gemäß ihren eigenen Vorstellungen<br />

nutzen. Das Werkzeug ermöglicht<br />

nämlich, aus insgesamt zwölf verschiedenen<br />

Anlageklassen ein individuelles<br />

Portfolio (Nr. 1) zusammenzustellen, damit<br />

man sich ein eigenes Bild von der stabilisierenden<br />

Wirkung von Gold machen kann.<br />

Sämtliche Positionen dieses Portfolios<br />

lassen sich dann unterschiedlich gewichten.<br />

Erhöht man danach (bei sonst gleichen<br />

Gewichtungen) bei Portfolio 2 und Portfolio<br />

3 die Goldquote zulasten der Barkomponente,<br />

kann man sehr schön erkennen, wie<br />

sich dadurch die insgesamt zehn Kennzahlen<br />

verändern, meistens zum Besseren.<br />

Den „Portfolio-Simulator“ können Sie im<br />

Internet unter www.gold.org/goldhub<br />

aus<strong>pro</strong>bieren.<br />

Grundsätzlich genügen aber auch die vier<br />

oben aufgeführten Kaufargumente, um ein<br />

Investment in Gold zu rechtfertigen. Den<br />

Kunden von <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> geben wir seit Jahren<br />

folgenden Rat: Je nach individueller Risikobereitschaft<br />

macht beim liquiden Geldvermögen<br />

eine Edelmetallquote zwischen zehn<br />

und 20 Prozent Sinn. Diese Edelmetallkomponente<br />

sollte sich dann aus 80 Prozent<br />

Gold und 20 Prozent Silber zusammensetzen.<br />

Denn eines sollte man auf keinen Fall<br />

vergessen: Derzeit erleben wir das größte<br />

geldpolitische Experiment aller Zeiten. Da<br />

macht es durchaus Sinn, harte Krisenwährungen<br />

wie Gold und Silber zu besitzen.<br />

Seit Jahren können registrierte Nutzer des<br />

WGC den internetbasierten „Portfolio-<br />

14 <strong>pro</strong><strong>aurum</strong>.de

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