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Transformation von Koordinaten und Höhen in der ... - AFIS-NRW

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<strong>Transformation</strong>srichtl<strong>in</strong>ien Teil I __ Stand: 1999<br />

C3 Dreiparametertransformation<br />

Der allgeme<strong>in</strong>e Fall e<strong>in</strong>er Umformung <strong>von</strong> ungleichartigen <strong>Höhen</strong> wird durch e<strong>in</strong>en Dreiparameteransatz<br />

gelöst. Hierbei werden neben e<strong>in</strong>er Verschiebung zusätzlich noch zwei Kippungen, je e<strong>in</strong>e<br />

pro <strong>Koord<strong>in</strong>aten</strong>achse des Lagesystems, angesetzt. Von e<strong>in</strong>er Unterschiedlichkeit des Maßstabes<br />

(unterschiedliche Eichungen des Lattenmeters), die sich durch e<strong>in</strong>en weiteren Parameter beschreiben<br />

ließe, wird dabei abgesehen:<br />

HNeu,i = D + xi  \i  +Alt,i.<br />

Hierbei s<strong>in</strong>d HNeu = <strong>Höhen</strong> <strong>der</strong> Stützpunkte im Zielsystem,<br />

HAlt = <strong>Höhen</strong> <strong>der</strong> Stützpunkte im Startsystem,<br />

i = 1,...,n; n = Anzahl <strong>der</strong> Stützpunkte,<br />

D = Verschiebungsparameter (<strong>Höhen</strong>systemunterschied),<br />

= Kippungsparameter (Drehungen um Parallele zur y- <strong>und</strong> x-Achse),<br />

x, y = <strong>Koord<strong>in</strong>aten</strong> <strong>der</strong> Stützpunkte <strong>in</strong> bezug auf e<strong>in</strong>en vorgegebenen<br />

Drehpunkt S.<br />

Bei mehr als 2 Stützpunkten ist die Umformung überbestimmt <strong>und</strong> durch Ausgleichung zu lösen.<br />

Die geometrischen Eigenschaften dieses Ansatzes s<strong>in</strong>d kongruent (siehe Ansatz D3), weil das<br />

<strong>in</strong>nere Gefüge <strong>der</strong> <strong>Höhen</strong> des Startsystems erhalten bleibt.<br />

C2 Zweiparametertransformation<br />

S<strong>in</strong>d zwei <strong>Höhen</strong>netze (z.B. zweier benachbarter Staaten) zu verknüpfen, <strong>der</strong>en Eichungen auch<br />

unterschiedliche Lattenmeter aufweisen, so läßt sich außer e<strong>in</strong>em konstanten Verschiebungsparameter<br />

auch noch e<strong>in</strong> Maßstabsparameter <strong>in</strong> Ansatz br<strong>in</strong>gen:<br />

HNeui,i = D + MH Â HAlt,i<br />

mit D = Verschiebungsbetrag,<br />

MH = Maßstabsfaktor.<br />

C1 E<strong>in</strong>parametertransformation<br />

In vielen Fällen wird zur Umformung ungleichartiger <strong>Höhen</strong> e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>parametertransformation <strong>in</strong><br />

Form <strong>von</strong> nur e<strong>in</strong>er Verschiebung ausreichen (siehe auch Ansatz D1):<br />

HNeu,i = D + HAlt,i<br />

<strong>und</strong> D = Betrag <strong>der</strong> <strong>Höhen</strong>anpassung.<br />

Literaturh<strong>in</strong>weise:<br />

Kremers 1990, LVermA 1989b.<br />

Landesvermessungsamt Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen Seite 38

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