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Flensburg Journal - 241 Oktober 2022

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Flensburger

Straßen und Stadtteile:

Günter Thye – Weltenbummler

aus dem Sternenviertel

Wer hätte wohl vor gut 80 Jahren, im

Herbst des Kriegswinters 1941, gedacht,

dass dieser kleine Neugeborene

später mal mehrfach den Planeten

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Die Anfänge

Günter Thye kam zum Herbstbeginn

1941, am 21. September, auf diese

Welt, wuchs bei seiner Mutter in Bremen

in bescheidenen und geordneten

Verhältnissen auf. Noch zu klein

und zu jung, um das ihn umgebende

Weltgeschehen zu begreifen, durchlief

der Junge ganz normal die Volksschule,

später die Mittelschule, die er

schließlich erfolgreich mit der Mittleren

Reife zum Ende der 50er Jahre

hin abschloss. Er fand eine Anstellung

bei einem Bremer Fachbetrieb

und erlernte dort in den kommenden

drei Jahren den Beruf des Rundfunkund

Fernsehmechanikers.

Der Ernst des Lebens beginnt

Bereits im Laufe seines letzten

Lehrjahres machte Günter sich Gedanken,

wie wohl seine berufliche

Zukunft aussehen könnte. Ihm war

klar, dass ihn mit Sicherheit die noch

junge Bundeswehr für 18 Monate zu

den Waffen rufen würde. Nun stellte

sich für ihn die Frage: „Soll ich mich

nicht lieber direkt auf 3 Jahre bei

vollem Sold beim Bund verpflichten

mit der Aussicht, mich dort in einem

verwandten Beruf weiter ausbilden

lassen zu können?“ Ein guter Freund

diente bereits seit einem Jahr,

schwärmte ihm von seinen Erfahrungen

als Soldat vor – der Freund war

als Fernschreiber in Fontainebleau

bei Paris eingesetzt. Der Vater des

besagten Freundes war zufällig „ein

hohes Tier“ im Bremer Kreiswehrersatzamt,

und als unser

Protagonist erfuhr, dass die

Marine ihm im Falle einer Verpflichtung

von Beginn an rund

300 DM pro Monat hinblättern

würde, war es klar für ihn:

„Ich melde mich freiwillig zur

Marine!“ (Anmerkung: In seinem

erlernten Beruf hätte er

als junger Geselle höchstens

mit 150 DM im Monat rechnen

können).

Am 3. Oktober 1960 begann

seine Grundausbildung in

Glückstadt. Nun war er in

einer komplett anderen Welt

angekommen, anfangs sehr

ungewohnt für den jungen

Mann, doch den anderen Rekruten

ging es genauso wie

ihm, und schnell gewöhnte er

sich an den manchmal rauen

Umgangston, die oft schwierige

erste Zeit als „Rot arsch“,

wie man seinerzeit die Grundwehrdienstleistenden

in der

Truppe bezeichnete.

Erste Kontakte zu

Flensburg

1961 folgte die Versetzung

an die Marine-Fernmeldeschule:

Günter verschlug es

an den nördlichsten Zipfel

der Bundesrepublik Deutschland:

nach Flensburg-Mürwik.

Heute kaum mehr vorstellbar,

wimmelte es seinerzeit von

14 FLENSBURG JOURNAL • 10/2022

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