Flensburg Journal - 241 Oktober 2022
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dem Wohnungsmarkt in Flensburg dar?
in Flensburg: SBV, Gewoba Nord und FAB
Wir bewerten die Situation auf dem Flensburger Wohnungsmarkt als leicht
angespannt.
Aus unserer Sicht ist der Wohnungsmarkt leicht angespannt.
Die Wartezeiten hängen von unterschiedlichen Faktoren ab. So ist die
Nachfrage in einigen Stadtteilen natürlich deutlich höher als in anderen.
Auch die individuellen Wünsche der Wohnungssuchenden wirken sich auf
die Wartezeiten aus.
Im Zuge der voraussichtlichen Bevölkerungsentwicklung, insbesondere
im Hinblick auf die Altersstruktur, gibt es durchaus Bedarf für seniorengerechtes
und barrierefreies Wohnen.
Wichtiger denn je ist, dass der benötigte Wohnraum für die Flensburger
bezahlbar ist und bleibt. Der Bedarf an Sozialwohnungen liegt deutlich
höher als der, der hochpreisigen Wohnungen. Besonders groß ist die
Nachfrage nach kleinen Wohnungen.
Weiterhin bezahlbaren Wohnraum bei den aktuell stetig steigenden
Material und Baukosten anzubieten, wird zu einer großen Herausforderung.
Zuverlässige Kalkulationen für bereits laufende sowie in Zukunft geplante
Bauprojekte gestalten sich zunehmend schwierig. Zudem rechnen wir mit
steigenden Mietausfällen.
Eigener Wohnungsbestand in Flensburg:
1.283 Objekte, davon 89 öffentlich gefördert.
Der Wohnungsbestand dieser Flächengenossenschaft insgesamt:
6428 Wohnungen, von denen 798 gefördert sind.
Wir führen keine Wartelisten. Es gibt nachgefragte und weniger nachgefragte
Stadtteile. Da ist es möglich, dass der Wohnungssuchende Wartezeiten
in Kauf nehmen muss, bis „seine“ Wohnung beziehen kann.
Wir können in diesen Segmenten keine erhöhte Nachfrage feststellen.
Viele unserer freifinanzierten Wohnungen liegen im Preissegment des
öffentlich geförderten Wohnungsbaus. Wenn die Definition von hochpreisigen
Angeboten bedeutet, dass Wohnungen über 8 Euro/qm/Mt.
angeboten werden, dann haben wir eine höhere Nachfrage für günstigere
Wohnungen. Allerdings ist für den Wohnungssuchenden immer die absolute
Bruttowarmmiete ein entscheidendes Kriterium. Da spielt dann auch
die Größe der Wohnung eine entscheidende Rolle.
Uns machen die Baupreise und Lieferengpässe schwer zu schaffen. Ein
zentraler Punkt sind die Energiepreise. Die Stadtwerke Flensburg werden
sich erst Ende des Jahres zu den künftigen Preisen äußern. Hier erwarten
wir eine weitere erhebliche Kostensteigerung.
Eigener Wohnungsbestand:
2.500 Wohnungen, davon 237 öffentlich gefördert.
Die durchschnittliche Leerstandsquote beträgt 0,8 %.
Unsere Leerstandsquote beträgt zum 31.08.2022 0,9%.
In der Innenstadt haben wir keinen nennenswerten Wohnungsbestand.
Die durchschnittliche Nettokaltmiete liegt zurzeit bei 7,44 Euro pro
Quadratmeter.
Bisher nur im Areal Schwarzenbachtal/Neustadt vorgesehen.
k. A.
Das ist eine Frage, die die Stadtplanung beantworten muss.
Es sind große Projekte in der Planung bzw. in der Umsetzung, wie z. B.
Mummsche Koppel, An der Friedenskirche, Schwarzenbachtal.
Schwarzenbachtal, Gartenstraße/Neustadt
Wir haben in der Westerallee ein laufendes Bauvorhaben mit 9 Wohneinheiten.
Weitere Neubauprojekte haben wir z. Zt. nicht in unserer Planung.
Je nachdem wie schnell die Bauanträge von den Flensburger Stadtplanern
bearbeitet werden, darf man mit ca. 250 WE rechnen.
Die Flensburger Stadtplanung kann zu dieser Frage sicher eine genaue
Aussage treffen.
Durch wesentlich zügigere Prozesse und Verfahren der Stadt Flensburg.
Bearbeitungsdauer sollte maximal 1 Jahr nicht übersteigen!
Durch beschleunigte Verfahren.
FLENSBURG JOURNAL • 10/2022
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