Flensburg Journal - 241 Oktober 2022
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der Kürze der Zeit etwas mit
heißer Nadel gestrickt, aber
insgesamt kam es gut an“,
bilanzierte Bela Bergemann
„sein“ erstes Event.
Kritik an fehlender
Präsenz
Er selbst fremdelt etwas mit
seiner Bezeichnung als „Manager“.
„Ich habe ja keine
Weisungsbefugnis und eigentlich
auch kein Budget“,
erklärt er. Zunächst wurden
ihm 20.000 Euro zur Verfügung
gestellt – für ein gesamtes
Jahr. Mit einer solchen
Summe ist es schon schwer,
im Zentrum ein Büro anzumieten.
Notgedrungen ging
es doch um Fördergelder: Ein
Batzen von Antragsformularen
und auch ganze Konzepte
mussten eingereicht werden.
Bela Bergemann war in dieser
Zeit kaum zwischen Roter
Straße und Nordertor unterwegs,
sondern saß im stillen
Kämmerlein und beschäftigte
sich mit der Bürokratie. Die
Kritik an einer fehlenden Präsenz
kann er „gut nachvollziehen“.
Inzwischen kann der Innenstadt-Manager
anderthalb Erfolge verkünden.
Kiel bewilligte für die „Förderung
der Innenstadtentwicklung“ 495.000
Euro. Um den Bundes-Fördertopf „Zukunftsfähige
Innenstädte und Zentren“
hat sich indes eine Hängepartie
entwickelt. In Berlin kommt man mit
der Bearbeitung der umfangreichen
Anträge kaum hinterher. Einen positiven
Zwischenbescheid soll es aber
geben: Flensburg bemüht sich um 2,3
Millionen Euro, die um Eigenmittel in
Höhe von 300.000 Euro aufgestockt
werden müssten.
Besondere
Geschichten
verdienen das
beste Medium.
FLENSBURG JOURNAL • 10/2022
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