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männer* | III/22

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GESUNDHEIT<br />

radiologie<br />

Befundbesprechung<br />

Wie hoch sind die Kosten eines mpMRT<br />

der Prostata und werden sie von der Kasse<br />

übernommen?<br />

Die multiparametrische MRT Bildgebung der<br />

Prostata (mpMRT) ist ein hoch modernes und<br />

diagnostisch sehr genaues bildgebendes Verfahren,<br />

um Krebs frühzeitig zu erkennen. Die<br />

Nachweisempfindlichkeit der MRT ist mit ca.<br />

85% anderen Verfahren wie z. B. der Tastuntersuchung<br />

oder dem transrektalen Ultraschall<br />

weit überlegen. Mit einer etwa 90%igen Sicherheit<br />

kann mit Hilfe einer mpMRT zudem Prostatakrebs<br />

regelmäßig ausgeschlossen werden.<br />

Für die mpMRT übernehmen die gesetzlichen<br />

Krankenkassen bislang nicht automatisch die<br />

Kosten, obwohl es mittlerweile in den Leitlinien<br />

zum Prostatakrebs die evidenzbasierte<br />

Empfehlung zur Durchführung einer mpMRT<br />

gibt. Im Einzelfall kann die mpMRT auch auf<br />

Antrag von einer Krankenkasse übernommen<br />

werden. Insoweit sollte vorab bei der eigenen<br />

Krankenkasse nachgefragt werden, ob diese<br />

die Kosten übernimmt.<br />

Bis die gesetzlichen Krankenkassen die Kosten<br />

der Untersuchung flächendeckend übernehmen,<br />

bieten wir diese als sog. individuelle Gesundheitsleistung<br />

(IGeL) an. Die Kosten richten sich nach<br />

den Kriterien der Gebührenordnung für Ärzte<br />

(GOÄ) und liegen in unserer Praxis durchschnittlich<br />

– je nach Einzelfall - bei ca. EUR 500,-.<br />

Wie kurzfristig kann ein Patient der gesetzlichen<br />

Krankenkasse einen Termin bekommen?<br />

Wir bemühen uns, alle Patienten so schnell<br />

wie möglich zu untersuchen. Unser Terminmanagement<br />

gewährleistet zeitnahe Termine in<br />

Abhängigkeit von Nachfrage und Dringlichkeit.<br />

Für besonders dringliche Untersuchungen, egal<br />

welcher Art, halten wir extra ein bestimmtes<br />

Terminkontingent vor. Wenn der überweisende<br />

Arzt diese Dringlichkeit gegeben sieht, so kann<br />

er den Überweisungsschein mit einem sog. TSS-<br />

Code versehen, dann können wir die Patienten<br />

umso schneller, in der Regel innerhalb weniger<br />

Tage, untersuchen.<br />

www.radiologische-allianz.de<br />

18 Ausgabe 03

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