männer* | III/22
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GESUNDHEIT<br />
endokrinologie<br />
Foto: freepik<br />
zung und Diagnosestellung durch eine:n Therapeut:in<br />
oder Psychiater:in. Bei entsprechenden<br />
ärztlichen und therapeutischen Nachweisen<br />
übernehmen die Krankenkassen grundsätzlich<br />
die Kosten für die geschlechtsangleichend<br />
Hormonbehandlung, die begleitende Psychotherapie<br />
sowie entsprechende Operationen.<br />
Die World Professional Association for Transgender<br />
Health (WPATH) nennt folgende Kriterien<br />
für eine Hormontherapie:<br />
1. Anhaltende und gut dokumentierte<br />
Geschlechtsdysphorie<br />
2. Fähigkeit, eine voll informierte Entscheidung<br />
zu treffen und der Therapie<br />
zuzustimmen<br />
3. Volljährigkeit<br />
4. Liegen signifikante medizinische oder<br />
psychische Probleme vor, müssen diese in<br />
ausreichendem Maß kontrolliert sein.<br />
Hormontherapie für Transmänner<br />
Basis für die Geschlechtsangleichung bei<br />
Frau-zu-Mann transidenten Personen ist die<br />
Testosterontherapie. Das Testosteron-Präparat<br />
wird dabei in einen Muskel injiziert oder mit Gel<br />
bzw. Pflaster über die Haut appliziert. Ziel ist es,<br />
einen dauerhaften Testosteronspiegel im Blut<br />
TRANSITION<br />
Transition bedeutet „Übergang“ und bezeichnet den Prozess der körperlichen, sozialen und/<br />
oder rechtlichen Geschlechtsangleichung. In der Zeit des Übergangs geht jede Trans:Person<br />
ihren individuellen Weg, um sich äußerlich und/ oder körperlich der gewünschten Geschlechtsidentität<br />
anzugleichen. Neben medizinischen Maßnahmen wie einer geschlechtsangleichenden<br />
Hormontherapie und Operationen gehören zu diesem Weg auch die Änderung<br />
von Vornamen und Personenstand. Ziel der Transition sollte immer sein, sich im eigenen<br />
Geschlechtskörper stimmiger, wohler und zufriedener zu fühlen.<br />
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50 Ausgabe 03