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männer* | III/22

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Foto: freepik<br />

zu erreichen, der den männlichen Normwerten<br />

entspricht. Im Laufe der Zeit kommt es zu einer<br />

deutlichen Vermännlichung (Virilisierung) des<br />

Körpers:<br />

Abnahme und Umverteilung von Fettmasse<br />

Zunahme von Muskelmasse<br />

Männliche Körper- und Gesichtsbehaarung<br />

wie z. B. Bartwuchs<br />

Stimmbruch<br />

Vergrößerung der Klitoris<br />

Amenorrhoe (allmähliches Ausbleiben der<br />

Menstruation)<br />

Mögliche Nebenwirkungen und Risiken<br />

Akne ist eine häufige und sehr lästige<br />

Nebenwirkung der virilisierenden Hormontherapie.<br />

Schlimmstenfalls kann die Akne so<br />

stark sein, dass neben der Gabe eines Antibiotikums<br />

die Hormontherapie abgesetzt<br />

oder die Dosierung reduziert werden muss.<br />

In seltenen Fällen kommt es zu Wassereinlagerungen,<br />

Ödemen oder einer Erhöhung<br />

der Zahl der roten Blutkörperchen (Polyglobulie),<br />

was dann gesondert behandelt werden<br />

muss. Eine Gewichtszunahme, Glatzenbildungen<br />

oder die Zunahme der Libido können<br />

weitere Nebenwirkungen der Testosteron-<br />

Präparate sein.<br />

Hormontherapie für Transfrauen<br />

Transfrauen nehmen Östrogene in Form von Tabletten<br />

oder ebenfalls als Gels bzw. Pflaster ein.<br />

Die alleinige Einnahme von Östrogenen reicht<br />

allerdings häufig nicht aus, um das in viel höherer<br />

Konzentration vorliegende Testosteron zu<br />

hemmen. Deshalb werden oftmals ergänzend<br />

sogenannte Testosteronblocker verabreicht.<br />

Ziele der Hormonbehandlung ist die Verweiblichung<br />

(Feminisierung) des Körpers:<br />

Hautbild wird weicher und feiner<br />

Gynäkomastie (Brustwachstum)<br />

Weibliche Fettverteilung<br />

Abnahme von Muskelmasse und Körperbehaarung<br />

(außer beim Bartwuchs)<br />

Hodenatrophie (Schrumpfen der Hoden)<br />

Nachlassende Erektion, Ejakulation und<br />

Samenproduktion<br />

Mögliche Nebenwirkungen und Risiken<br />

Risiken der feminisierenden Hormonbehandlung<br />

bestehen in der Belastung der Leber sowie in<br />

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